eolithische weibliche Statuette aus Eleusis
)I't-l(JOl aus Zypern, 2200-2000 v. Chr. Badisches
mdesmuseum, Karlsruhe
öttin Nut oder Neith mit den zwölf Zeichen
es Zodiak und den Schiffen von Sonne und
ond; auf der Innenseite eines Sarkophags von
iter, Archon in Theben. 2. Jahrhundert n. Chr.
indon, British Museum
allische Volksmutter, Matrone mit den Men-
wenkindern, die unter ihrer Obhut stehen.
imerzeit. Rouen
iotische göttliche Mutter, unter deren Obhut
IS Kind (der Mensch), das Tier, die Pflanze
aum) nach der göttlichen Allordnung (Rad)
und. Nachbildung von Bildhauer J. Kottenrot,
, MergenlSchworzwald, New York
Ö.-. des-
Gattesmutter über Himmel und Erde? Daneben
erscheint die „Doppelaxt", ein Symbol ihrer Ge-
stalt, das schon in den Höhlen der ile de France
auftritt". Dieser Zusammenhang ist nicht so ab-
wegig, wie es scheint! Fanden sich doch an Men-
hiren der Bretagnes Steinäxte als Totenbei-
gaben, auch die „Hacke" der ackerbauenden
Frau an Grabstellen der Jungsteinzeit? Der
Graböffnurigsvorgang, ursprünglich auf die Spal-
tung des Jahres bezogen, auch in Texten des
Vorderen alten Orients" nachweisbar, gehörte
zur Kultsymbolik der Gottes- und Erdmutter. Auf
dem Felsbild der Pfalz zeigen sich als weitere
Attribute das Gatteskind,ihrgefurchtesAckerbeet
und der Geleitvogel. Dieses der alten Erdmut-
ter zugehörige Zeichen findet sich als Ausdruck
der Beseelung (H. Wirth) auf vielen gezeigten
Beispielen, etwa der Hockbau-Tripolie-Kultur
Rußlands an den vieröugigen „Steinmütterchen"
und der dazugehörigen Keramik. Daneben das
Kreuz im Rund, welches, einer frühirischen" Gold-
scheibe vergleichbar und schon im Mousterien
anzutreffen", hier das bäuerliche „Jahr" bedeu-
tet. Eindrucksvoll wird dieses Symbol sichtbar am
hohen Questenbaum - ein Schmuck der Aus-
stellung! - mit dem (alle Jahre erneuerten] grü-
nen Kranze, einem bis heute im Harz erhaltenen
Brauch.
Neben Zeichen und Bildern der Altstein-, Kupfer-
und Bronzezeit ist in Fromhausen die Jungstein-
zeit reich vertreten (Kultsteine GrimentzlWallis
und TaraslOberengadin) mit großen Abdrük-
ken betreffender Felsbilder aus Schweden, wa-
hin die Festlandkultur vor dem 3. varchristlichen
Jahrtausend abgedrüngt war, wie an überein-
stimmender Symbolik erläutert wurde. Wir kön-
nen nicht umhin, die in Jahrtausenden überblick-
bare Kunst des frühen Menschen religiös zu
nennen, ganz gleich ob in abstrahierten oder
realeren Formen, in welchem Material auch im-
mer sie eindringlich vorgetragen wird! Wie jede
echte Kunst fließt sie aus der Meditation mit