Aufenthalt des Franzosen erwähnt. Durch richtung eines neuen Hauptschlosses auf öhe des Hügels, des Oberen Belvederes, der Plan der Gartenanlage vollständig ert werden. Es erfolgt quasi eine Rich- nderung der Bewegungsabläufe: während nglich die Gartenanlage aufsteigend vorn n Schloßgebäude geplant war, breitet sich er Park in großen Terrainstufen vom be- iden Schloßbau in die Tiefe hinunter aus. r Überwindung dieser Gelöndestufen spie- e Wasser- und Brunnenanlagen eine be- ide, wenn nicht dominierende Rolle; aber iur im Formalen, auch in den thematischen immen der Brunnenanlagen wird eine voll- ene gedankliche Einheit erreicht, die heute den Verlust einiger Brunnengruppen nur invollständig erhalten ist". vesentlich ist die Zweiteilung der Anlage en oberen und einen unteren Teil. Die ing erfolgt durch die untere Kaskade, die er figürlichen Ausstattung den niederen öttern gewidmet ist. „Diesem Bereich des an Elements entspricht auch der grotten- Charakter der Architektur mit den berie- moosbedecktes Tuffgestein imitierenden Verkleidungen. Der Anlage dieser Grotte, ' die französische Gartenarchitektur in der n Hälfte des 17. Jahrhunderts typisch ist, icht die aus der Naturalistik des 16. Jahr- rts stammende Verwendung realistischer n Verbindung mit allegorischen Figuren"". lie zwei unteren Bassins (ursprünglich vier) H1 diese Thematik auf. Der obere Teil, in l Mitte sich die große Hauptfontöne be- ist in ihrem Programm auf die Person des ggebers bezogen (Apollo- und Herakles- s]. Aus dern oberen großen Becken rauscht lasser in stufenförmigen Kaskaden hinab Anspielung auf den Berg Parnaß, auf dem Jsse entspringen. Girard knüpft hier in der itik an die Gartenarchitekten der Le-Nötre- n. ln der Komposition lassen sich Paralle- Vaux-le-Vicomte ziehen, während für den tchen Schmuck und die Themenauswahl die Ausstattung von Versailles zum Vorbild (vor allem die Trennung in erdverbunde- ind „olympischen" Bereich und die Ver- ing des Apollomythos als Allegorie auf die I des Prinzen). Es lassen sich aber auch tliche Unterschiede feststellen. So wird an des typisch französischen Bassins ein zwei- hloßbau gesetzt, und außerdem kommt in Parkanlage dem Wasser als verbindendes nt eine entscheidende Bedeutung zu, die der französischen Gartenbaukunst nicht Der eher statischen, rationell durchdach- anzösischen steht hier eine dynamische 10 Vermöhlungsbrunnen. Johann Emmanuel Fischer von Erlach, unter Mitarbeit Antania Corradinis, 1732. Stich von Salomon Kleiner. Wien, l., Hoher Markt Pravidentiabrunnen. Georg Raphael Donner, 1739. Zeichnung von Richter, 19. Jahrhundert. Wien, l., Neuer Markt 10 Gartenanlage wienerischer Ausprägung (sie digt sich schon im ersten Entwurf Fischer Erluchs für Schönbrunn an) gegenüber. Die Gartenanlage von Schönbrunn, wie sie heute dem Beschauer bietet, geht im wesentii auf Fischer von Erlach und Trehet zurück. l noch zeigt sie infolge der wesentlichen Verä rungen vom Ende des 18. Jahrhunderts, wie sich die künstlerische Auffassung eines P im Klassizismus geändert hat. Man gibt ein s durchorganisiertes Ganzes zugunsten einer ' teiligkeit auf, die teils klassizistisch strenge, romantische und auch sentimentale Züge z Besonders die Brunnenanlagen tragen di neuen Einstellung Rechnung. Seit 1765 wird Gesamtönderung des Gartens nach Entwi Ferdinand Hetzendorfs von Hohenberg, de: bauers der Glariette, vorgenommen". Von stammt auch der Entwurf der sogenannten r schen Ruine, ein in einem Teich aufgeste Bauwerk, welches eigentlich Reste eines P phciums darstellen soll. Diese elegisch-sentii tale Grundhaltung war im 18. Jahrhundertdi aus verbreitet. Die Nymphäen waren in Antike die Wohnstötten der Nymphen, r Felsquellen, die zu architektonisch gefa Schmuckbrunnen oder zu Quellhäusern an stattet wurden. Das etwas künstlich Wll'l(4 Naturgefühl des Klassizismus dokumentiert allerdings - wie bei der römischen Ruine bloßer Nachahmung solcher Heiligtümer un der Verwendung eines einschlägigen Stat pragramms. 1773 erhält Wilhelm Beyer die Oberleitung die plastische Ausgestaltung der Parkanla Von ihm stammt die Quellfigur des Schi Brunnens, die Nymphe Egeria, bei der vor c französische Einflüsse verarbeitet wurden" Mitarbeiter Beyers, Johann Baptist HOQSTN schuf die Figurengruppen der zwei Naia brunnen und unterzeichnete 1777 einen eigt Kontrakt für einen Brunnen, der ursprünglic Parterre aufgestellt war und sich nun im El haf befindet. Das Gegenstück dazu wurde von Franz Anton Zauner geschaffen, der gai der Tradition G. R. Donners arbeitet". Von stammt auch der plastische Schmuck der Nei fontäne (1780 vollendet], bei der noch Ren zenzen an das mächtige Wassertheater Fischerschen Entwurfs anklingen. Diese Aufzählung macht deutlich, daß im Kl zismus die verschiedensten Strömungen ne einander existieren konnten, ohne ie die g artige Einheitlichkeit des Barocks zu erreii Trotzdem haben die vielen verschiedenart Brunnen, die wie zufällig in der Parkanlage teilt sind, einen eigenen Reiz und weisen be auf den sogenannten Englischen Park de: