malytische Malerei erstellt also Bilder ohne ges". „lmage" und Bild sind identisch. der ausschließlich auf das Objekt Bild ge- eten Intention ergibt sich implizit - und zit in den Begleittexten der Künstler - eine enz zur Entmythologisierung der Malerei. ird z. B. durch das in der analytischen Ma- vorherrschende Prinzip der Bilderserie die nkbarkeit eines „Meisterwerkes" (sowohl nne der Realisierung des „Bildes an sich" iuch im Sinne der Beurteilung durch eine als vant zurückgewiesene Ästhetik) akzentuiert. nmen mit der ausdrücklich betonten Nach- ehbarkeit der Herstellung der einzelnen Bil- iiner Serie unterminiert der Rückzug in die ymität der Serie auch den traditionellen ff vam „genialen Künstler". Die Serie kom- ert zudem gerade durch die Bedeutung, die gsten Unterschieden zwischen den nach ien Prinzipien hergestellten Bildern zu- II, die Unmöglichkeit der Identität eines nstandes Bild mit einem anderen. Entscheidung für die in der analytischen "ei häufigen neuen Materialien und Pro- - die folgerichtig nie als solche zum Ge- and der malerischen Untersuchung werden an - findet ihr Motiv in der Möglichkeit istanzierung von Assoziationen an die tra- elle Aura der Malerei. „Mit der Wahl der 'ialien fölle ich sozusagen eine politische ieidung; indem ich mich für gewisse ,arme' "ialien entscheide, entscheide ich mich gslöufig gegen iene Materialien, die qua ionem mit ,peinture' und den ,Schönen en' verbunden sind." (Winfred Gaulß.) das Instrument, mit dessen Hilfe Farbe auf tildtröger gebracht wird, entspricht häufig den traditionellen Vorstellungen vom „Ma- Enzo Cacciola trägt mit der Hand eine nt-Farb-Mischung auf Baumwallrohleinen Noäl Dolla und Diego Esposito tauchen Sildträger in ein Farbbad, um sie dann - Keilrahmen - an die Wand zu heften. ranco Zappettini verwendet eine Anstrei- )lI8. „ln einer Operation, die sich auf ma- ie Praxis gründet, ist die Wahl der Mate- t von größter Bedeutung, insofern als sie niniert ist und ihrerseits bestimmte Ent- lungen determiniert. Ich habe daher ,arme' 7 Enzo Cacciola, at the studio 8 Diego Esposito, Pelle di prato, 1972 Anmerkungen 6-9 ß Honnef, ap. m. 75. z. B. Gianfronca Zappettini in: Kunstfarum, Bd. II, Okt-Nov. 74, "Winfred Gaul T974, zitiert nach: Klaus Honnef, Cathe- rine Millet; Analytische Malerei. 'ln: Katalog der Einzelausstellung Westfälischer Kunst- verein, Münster, Oktober 1974, Materialien gewählt und so von vorneherein die traditionell ,edleren' ausgeschlossen, damit mein Tun, frei von ieder möglichen Form von Privile- gierung, den Charakter einer anonymen Arbeit annimmt. Die Anstreicherrolle erfüllt diese Funk- tion und wird das spezifische Instrument dieses Tuns; während nämlich der ,Pinselduktus' immer zur ,Gestik', zur autobiagraphischen Aussage tendiert, produziert die Anstreicherrolle keine ,Geste', sondern eine unpersönliche, uniforme Bewegung, die hinterher nicht mehr erkennbar ist. Der ,Geste' entsprechen Expressivität, Emoti- vität, existentielle Aussage über den Autor, der ,Bewegung' dagegen entsprechen Ausdruckslo- sigkeit, Anonymität, so daß der Informationsge- halt sich nicht mehr auf den Autor, sondern auf die Arbeit bezieht." (Gianfranco Zappettinii.) Genauso wie sie ihre Malmittel nicht mit einer geheimnisvollen, besonderen oder gar „schönen" Aura umgeben wissen wollen, legen die Vertreter der analytischen Malerei Wert darauf, die Frage nach dem „Wie?" der Anwendung dieser Mate- rialien von iedem Geheimnis zu entkleiden. Häufig wird daher der Herstellungsprozeß im Katalog genau erläutert. „Die Arbeitsmethode versucht, die Materialien so einzusetzen, daß jedes Material seine Identität bewahrt und zu- gleich dem Kontext des Bildes entsprechend funktioniert. Mein Arbeitsprozeß beginnt nicht auf dem Untergrund, sondern an der Oberflä- che, so daß schließlich ieder Arbeitsschritt in der Reihenfolge des Auftragens betrachtet werden kann. Eine Schicht von Polyvinylacetat (PVAC) wird auf eine auf einen hölzernen Rahmen ge- spannte Polyäthylenfolie gesprayt. Baumwoll- garn wird in einem Raster auf das PVAC auf- gelegt, eine neue Schicht von PVAC fixiert das Garn. Mit dem Pinsel wird Acrylfarbe aufge- tragen. Ungebleichter Baumwollstoff wird mit PVAC-Binder an die gesamte Oberfläche gebun- den. Sobald es trocken ist, wird das ganze Bild von der Polyöthylenfolie abgelöst, die - als 33