grundriß des Rathauses Hamburg, „Proiekt Il", von Ende September 1842". Dieser Grundriß ist gemäß der frühen Entstehung aber gerastert, und zwar kleinteilig, bis auf das innere Kreuz, welches Hauptröume enthält, und zwar loco des Auditoriumssegmentes beim Theatergrundriß, links vom (beim Hamburger Grundriß quadrati- schen, mit abgefasten Ecken versehen) Zen- tralraum, auch einen Hemizyklus, wahrschein- lich die Substruktion für einen amphitheatralisch angelegten Sitzungssaal im Oberstock. Die Si- tuation ist städtebaulich der des Burgtheaters auf dem Grundriß vom 11. Oktober 1871 inso- fern analog, als an einer Schmalseite - zu wel- cher der Hemizyklus respektive das Auditariums- segment hin sich öffnet - sehr wenig Freiraum um den Bau ist, an allen übrigen Seiten Freiraum von platzartiger relativer Weite. Da nun zu- sötzlich ein weiteres Burgtheatervorproiekt einem Hamburger Rathausproiekt, das unbestritten Semper zugeschrieben wird, ähnlich ist - wie gezeigt werden wird -, so stützt der vergleich- bare Sachverhalt die Zuschreibung beider Grund- risse an Semper; des Burgtheaterrisses vom 11. Oktober 1871 und des „Projekts II" zum Hamburger Rathaus. Dem Burgtheaterriß ähn- lich, doch weniger entwickelt ist eine Grund- rißideenskizze links unten auf einem Skizzen- blatt, das neben Uneruierbarem semperische Theatergrundrisse flüchtig notiert und von Sem- per stammen dürfte - nach Gegenständen und Skizzierungsstilw. Der Grundriß des Burgthea- ters vom 11. Oktober 1871 war unverändert in der Außenform, aber weiter östlich in den Volks- garten hinein verschoben, noch am 26. Jänner 1872 aktuell, wie ein von Semper an erster und van Hasenauer an zweiter Stelle signiert und von letzterem so datierten En-bloc-Grund- riß beweist". Am 21. Oktober 1871 datierte der wieder an zweiter Stelle signierende Hasenauer den Hauptgeschoßgrundriß zum Erdgeschoßriß vom 11. Oktober". Zu diesem paßt ein Teilaufriß einer der beiden Längsfassaden, das Mittelrisalit und den Teil rechts davon enthaltend", mit sich weitgedehnt entfächernden und oben zum Mittelrisalit zurück- kehrenden zweifachen Rampen, sehr direkt das Wechselspiel von Distension und Konzentration 24 2 Gottfried Semper, Entwurf zu einem Theater in Rio de Janeiro, 1858. VorderansichtlHauptfront ' Wimahrlr a" e! symbolisierend. Das Mittelrisalit hat eine E diesmal ohne vorgestufte Unterfahrt, d wahlweise Attika mit Skulpturbekrönung der Mittelachse oder ein Dreiecksfrontoi allen drei Mittelrisalitachsen. Die RiSüiilt ieren zweistöckig den Kompositionsrhythrr Triumphbogenmotivs, das sich unendlich Hauptmotiv in Sempers CEuvre zeigt, zwei etwa an der Rückfront des ausgeführten theaters. In der Sitzung des Bau-Comite 11. Oktober 1871 sagte Semper zu, den eine zweite Skizze zum Theater, diesmal r Vorderseite gegen den Ring, vorzuleger solche, das sei vargreifend erwähnt, ist 1 zember 1871 datiert". Sie entspricht in g Zügen der Ausführung. Am 5. November 1871 legte Semper ein , Proiekts-Skizze" für das Theater vor". ein Erdgeschoßgrundriß erhalten, an erstei von Semper und an zweiter von Has signiert und von letzterem datiert; Nox 1871". Dabei dürfte es sich um den am vember vorgelegten Plan handeln, vor wenn die Nummer 2 links unten das l numeriert haben sollte. Das November} dreht die Grundrißbildung des links unt 1 bezeichneten vom 11. Oktober 187 90 Grad, so daß die Achse Zuschauerraum ne ietzt rechtwinklig zur Ringstraße steht mit 1 bezeichneten Riß verlief diese Achsi parallel. Wie bei diesem älteren Plan ket Theater dem Ring aber eine Längsfront der Gliederung in Trakte ist der Grundri November 1871 weit mehr entwickelt, di here erscheint relativ im Gesamtumriß ge sen. Durch das Ausdehnen der vier Längs die an den Kern ankomponiert sind, de zu ihnen gerichtet ist, werden an den 1 fronten Höfe gebildet, denen gewaltig sii kreisförmig ausdehnende Auffahrtsrampe komponiert sind, Die Hauptfrant liegt noc ganz eindeutig am Ring, weil die Seitenf alles andere als untergeordnet ausgebilde Eine doppelte, außerordentlich monurr Treppenanlage in zwei eigenen Flügeln reits wie in der Ausführung vorhanden formal innen und außen von dieser verscl Auf drei Skizzenblöttern (ldeenskizzen)