ng aktiansspezifischer Kärpersprachen von tung. Die Arbeiten von Brus waren in Absage an die rationale Sprache pole- ironisch und sarkastisch. Diesen Zug fin- rir auch bei Arnulf Rainer, bei dem etwa iterschied zu den Grimassierungen Bruce ans der psychologische Hintergrund ent- end ist. Rainers Grimassierungen, welche :les öfteren noch graphisch akzentuiert wer- Iienen dazu, zu erfahren, wieweit das Ge- aus seiner So-sein-Verbindlichkeit heraus- ben werden kann in einen plastischen Pro- Ier nicht mehr ein personoles Sosein mar- sandern in dem versucht werden soll, An- iin zu antizipieren bis zur Unmöglichkeit eidentifikation. „Die Erweiterung meiner i durch mimische Attituden, theatralische rposen und graphische Formalismen führte zu einer Kontamination verschiedener wanchen, die ich bisher einzeln sorgfäl- 'mied." Diese Selbstbeobachtung ist iedoch allein Narzißmus, sondern der Solipsismus ist, wie es Giselind Nabakowski zu Recht ellt, punktuell nicht auf sich selbst, sondern nodifizierbare Traditionen einer Individual- in einem aktuellen Stadium auf. Die Mo- des visuellen Gesichtsausdruckes, die 1e der Hände werden bei Ketty Ia Rocca ucht. Sie konfrontiert verbale Aussagen usdrucksgebörden der Hände und demon- e so anschaulich den mehrdeutigen Bereich ebärdenausdrucks. ntäußerungstaktiken Vito Acconcis betref- buisierte Vorstellungen, sind Entmystifizie- n der Intimsphäre, sind anschaulich ge- e Selbsterfahrung. „Gli artisti e i critici sembrano non credere piu nel maralismo ggetto, ma credere nell'estrema moralita roprio fare ed agire, giungono anzi ad iorsi nel fattuale, tanto da soccombere xticamente dinanzi ad una realtä piü in- ite e presente, Ia realtö sociaIe" (Germano t)". Die Idee des Sichöffnens und Sich- lens erreicht bei Acconci oft die Dimension scher Geschwätzigkeit. Er übersetzt und Konflikte anschaulich, dieses Herausprä- en von Erfahrungen ist in seinem Werk gängig befahrbar. „However one thing I Ieorned through working with body is that an't think of it in terms of an obiect. I am iterested in body as a sculptural thing at The body is there in relatian to memory, kinds af learning processes. I am Using art aans of changing myself, as a means of ing out of category." Dieser stellvertre- . aber auch persönlich gerichtete Aktionis- zines „realen" Theaters der Grausamkeit sich etwa auch bei Gina Pane, in stärke- Aaße aber bei Chris Burden oder Marina novic. beobachtungen und SeIbstuntersuchun- ind Stichworte für den Bereich der „body- ". Der schon erwähnte Autismus, der in erschiedenen Arbeiten zutage tritt, scheint, eint Heubach, eine Antwort zu sein auf die onäre Altruierung in der totalen Kommu- on, die falsche Allgemeinheit im Konsum en eingetretenen Ich-Verlust. end in der Literatur seit der Entwicklung onkreten Poesie das Wörtlichnehmen der he selbstverständlich geworden ist, hat das indnis für ein Kankretnehmen gewohnter lungen oder einfacher Bewegungen in der iden Kunst (nicht im Theater) erst 1965 ein- zt, als Bruce Naumon sieben verschiedene iche Positionen einnahm. Der Körper wird Drt der Messung (interessanterweise ist eine von Land-art-Leuten von ihrer Arbeit in andschaft auf sich verwiesen worden wie z. B. etwa Dennis Oppenheim), der Körper wird zium Material und wie etwa bei Klaus Rinke zum Ort in Raum und Zeit. War im amerikanischen Happening die Bezie- hung zum Ballett immer schon vorhanden, so haben diese wörtlich genommenen Bewegungen innerhalb der Aktionen der bildenden Kunst im amerikanischen Tanz eine augenscheinliche Ent- sprechung. Die minimalistische Entwicklung des Tanzes, die Aufnahme realer, nicht kodifizierter Bewegungen in die Choreagraphie zeigt die parallele Entwicklung der Künste. So hatte die Einbeziehung realer Gegenstände, wie das Vor- führen natürlicher Bewegungen, für Yvonne Rai- ners Konzeption des Tanzes seit 1963 (I) ent- scheidende Bedeutung. Ihr späterer Ehemann, der minimalistische Plastiker Robert Morris, zeigte in Deborah Hays „All Day Donce" wört- Iich genommene Bewegungen wie „drücken", „stoßen", „Iehnen", „umarmen". Für die Selbstbeabochtung alltäglicher Hand- lungen, wie etwa bei Terry Fox' Aktion „to open a hand as slowly as possibIe" oder Le Vas „Velocity piece" ist die Einheit von vorge- stellter und erlebter Zeit entscheidend. Der Be- trachter sieht sich in den Vorführungen oder 23 Man Roy, Foto rafie van Marcel Duchamp as Rose Selavy, l Filmen nie mehr von einer Zeit in eine a versetzt, sondern kann wegen der zeitlichen gruenz das Geschehen besser kontroll gleichzeitig wird es dadurch auch entmystit Ein durchgehendes und von zahlreichen I lern aufgegriffenes Thema, ein Thema inne des Katalogs von Themen, ist das der Trat des Wechsels der Geschlechterrolle, dem Christophe Ammann eine eigene Ausstellu Kunstmuseum Luzern gewidmet hat". Es dabei nicht um das Thema des klinisch IHVI ten, sondern um die Darstellung der verscl nen Rollenbilder, beziehungsweise, wie etv Werk Urs Lüthis, um Ambivalenz des Gesch und die Auflösung im Androgynen. Das hi phroditische Ideal ist dabei utopisch antiz das Ideal einer versöhnten, nicht mehr ar nistischen Geschlechtlichkeit. Momente dei vestie zeigen sich bei Brus, Acconci, Opper Lüthi, Pisani, Sieverding. Es existieren zwe nahmen von Marcel Duchamp, als Frau Vt det, beide von Man Ray aus dem Jahre Dies ist durchaus ein dadaistischer Scher Tiefgang. Denn in Duchamps Werk tritt d larisierung der Geschlechter immer wiede (Mona Lisa). Vito Acconci etwa will seine I liche Rolle wechseln. „l am categorized male. Now I am trying to change that cat open up the possibility of being a fer In „Conversions" versuchte er diese Anven lung optisch durchzuführen. Es ist dies dei such einer magischen Selbstverwandlung Einsatzes der schöpferischen Kreativität g über dem Selbst, der Versuch eingefahreni len zu sprengen und dies in der Wunschs des Bildes, der Kunst zu erfahren. Von E stammt der Satz: „lch wünschte, ich könnte Geschlecht wechseln wie mein Hemd". Zu dem Problem „IIIusion und Wirklichkeit' men die lebenden Skulpturen Gilbert 8 G eine ironische Stellung ein. Sie wirken in Eingefrorenheit so kunstvoll wie möglich ununterscheidbar von Plastiken. Das WITkIIt wordene Bild oder die unwirkliche Skulptur ses Thema der Übersetzung des Bildes i Wirklichkeit wird bei Ontani oder Salv Hilfe der Fotografie erreicht. Bei den meisten Künstlern wird der eigene per nicht benützt, weil er ein besonders geeignetes Material ist, sondern weil er exe risch für Körperlichkeit steht. Nacktheit bßt daher in den meisten Fällen Allgeme Anonymität. An ihm wird experimentiert ieder alltäglich an sich erleben kann. Innerhalb der aktuellen Kunst bedeutet die einandersetzung mit dem Körper im wei Sinne nur einen Bereich der konzeptuellen Der Körper wird als Erkenntnis und Wal mungsmedium untersucht. Zahlreiche Künstl dienen sich daneben anderer Möglichl Konnten jedoch die künstlerischen Ideen ' nie von der Form, in der sie auftraten, haben werden, so ist ietzt die sinnliche die ieweilige Inszenierung Ausgangspunkt Reflexion, die sich freilich nicht in einer V sierung einer ldee auflöst. Nicht die l selbst, sondern ihre Semiotisierung in Pro: der Rezeption ist Thema dieser Kunst. Anmerkungen I2, "I3 _ I" Künstler wie Kritiker scheinen heute nicht mehr Moralismus des Obiekts zu glauben, sondern glau die extreme Moralität im: eigenen Tun und Ha sie erreichen es sogar, sich selbst be_i der Ausl für unzulässig zu erklären, insofern als Sie auf dran Weise einer noch drängenderen Realität der Gag erliegen, der sozialen Realität. " Aspekte der Travestie, Kunstmuseum Luzern I974. C Unser Autor: Peter Weiermair 6020 Innsbruck Gabelsbergerstraße IBII