P. P. Rubens, Ehrendume der lnfuntin lsubellcl. Schwarze Kreide Röäel, weiß ehöhl, 352x282 mm. lnv. am - Km. Alberiina 1 77, Nr. 3a B P. P, Rubens, Eslher vor Ahcsver, Modelle, Eichenholz, 49x56,6 cm, Gemäldegalerie der Qälaudemie der bildenden Künsle, Wien, lnv.-Nr. ungefähr ein Jahr hatten er und seine Werkstatt für den riesigen Auftrag gebraucht - in einem Brief an den politischen Agenten des englischen Königs aus: „ie contesse d'estre par un instinct naturel plus propre d faire des auvrages bien grandes que des petites curiasitez. Chacun a sa grace; mon talent est tel que iamais entre- prise encore quelle fust desmesuree en quantite et diversite de suggets a sumonte mon coura- ge"". Rubens hat im letzten Jahrzehnt seines Le- bens, 1630-1632, mit dem lldefonsoaltar noch ein- mal auf eine Altarfarm, das Triptychon, zurückge- griffen, die er unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Italien nach Antwerpen häufig für Altäre von Bruderschaften oder Bildepitaphien ge- braucht hatte, die altertümliche Triptychonfarm, die „nicht zuletzt durch sein Wirken so gut wie verschwunden war"". Es mag jedoch hier der Zweck des Auftrages der lnfantin, nämlich das Andenken ihres 162i verstorbenen Gemahls Albrecht zu ehren und gleichzeitig der von ihm gegründeten Bruderschaft des hl. lldefons einen Altar einzurichten, für die Wahl des Altartypus eine Rolle gespielt haben. Dieses ganz eigen- händige Meisterwerk, „einer der erstaunlichsten Anblicke der neueren Kunst, zugleich ein un- vergleichliches Vativbild feierlicher Fürstenan- dacht"", sollte der letzte „malerische" Dienst sein, den Rubens seiner verehrten Herrin ge- leistet hat (Abb. 9). Beeindrucken in den mächtigen Altarbildern für