ll.l.1iii_'t.it4tt j i; , . ä k; -4 .0 b. z. 1 len, ob Menz als technisch perfekter und künstle- risch gewiß hochstehender Gußtechniker auch für den Entwurf der Leuchter wie für die Anfertigung der Gußmodelle namhaft zu machen ist. Eines der (aus welchen Gründen auch immer) besonders hei- Ben Eisen derKunstwissenschaft istdie Behauptung e beziehungsweise deren Verneinung -. die Gießer des 16. Jahrhunderts nördlich der Alpen seien zwangsläufig auch bildende Künstler gewesen. Wie so oft wurde auch hier der Streit meist aus extremen Standpunkten heraus geführt", und wie so oft wird es auch hier schwierig sein, aus speziellen Proble- men und Positionen her allgemeingültige Regeln ableiten zu wollen". Wenn etwa die (erste) Nürnber- ger Ordnung des Ftotschmiedhandwerks von 1535 kein Verbot enthält, nach fremden Modellen zu gie- Ben". wenn es oft und oft vorgekommen ist, daß bei monumentalen Auftragen Gießer und Bildhauer einwandfrei belegbar zusammenarbeiteten", dann wird man doch die Frage diskutieren dürfen, 0b Hans Menz oder ein Bildhauer Entwurf und Herstel- lung der Gußmodelle der beiden Leuchter über- 12 Litt l nommen hatte. Dies tut doch der künstlerischen Bewertung des Hans Menz keinen Abbruch, beson- ders wenn man bedenkt. daß der hohe Auftraggeber neine schissige Natur-i besaß, daß es also aus ver- ständlichen Gründen geboten erschien, einen erhal- tenen bedeutenden Auftrag so schnell wie möglich zu beenden. Und denkt man zum Beispiel an das Monatsgehalt von 35 Gulden für den Leiter der salz- burgischen Hofbaumeisterei" oder an die ahrliche Entlohnung mit 200 Gulden für den Hof- und Dom- organisten". dann war es sicher kein alltägliches Vorhaben, für zwei Leuchter 1500 Gulden auszuge- ben. Naturgemäß wurden solche Aufträge e wie in vielen erhaltenen Verträgen des 17. und 18. Jahr- hunderts genau festgelegt ist - nicht auf einmal. sondern nach dem Fortgang der Arbeit und oft längst nach ihrer Vollendung in mehreren Raten ausbezahlt. Deshalb meine ich, daß die- bisher un- beachtete - Eintragung vom 1. Dezember 1594 in den Protokollen der Salzburger Hofkammer in unse- ren Zusammenhang gehort: i-Hannß Menz, Gold- schmidt und Gießer, soll von der Paumaisterey nach 1 Salzburg, Benediktiner-Stlftskltche St. Peter, G des HansWernervon Raitenau.AufsichtaufdieDe te. 2 Salzburg, Benedektlner-Stiftskirche St Peter, G des Hans Werner von Raitenau 3 Ausschnitt mit Kopl des Hans Werner von Ftaiter 4 Blatt 4 aus dem Meisterbuch Munchner Maler un hauertvgl. D 3) mit dem Meisterzeichen bzw Wapr Veit Eschay Anmerkungen 26-42" P5 Dazu etwa rnit aller alleren Literatur Heim slatski, Die werkstatt und inre Probleme. in zeitsetiritl fur kiinstges 2l lsss. s P26 nier oesonderss i4 1' vgl AbSChnlH "Metallgufl" bei Franz wagnor. Antaiiui- schmledekunst in Katalog derAusslelltmg"Sprttgotlkm5 - Plastik und kunsigoworbeii Salzburg l97e, tiiei s a4- " Pluddlt Berliner, Peter-Vlscher-Probleme, in MiiribtinerJ der bildenden kunst, NF a. 193i. tiier s 144 19 stalski wie Anm, 2a, nier s.e. i" Landesarbtiiii Salzburg. Geh Areri. XXlilM gen bei HOftl vom Juni l595 " SDIES wie Anrn 4. niers l7-15 1? Landesarchlv salzburg Hofkammerprotokvlie Nr 331m: nierl. unter dem Datum der Sttzung iiorn l v2 1594 1' Auch an dleser Stelle dart isti dern erzblschofllchen oi Salzburg und H H Dornpfarrer Praiat Ferdinand Grell lui iaubnis sowie HEHH ÜIOZESBHEICHIVAV Dr Hans Spatzerle die Ermogllchlmg der aearbeitung dieser wietiligen Ouelli llCh danken e Zur Geseniarite der stadtplarra Salzburg i turirlieri Christian orainz, Die turstbisoribtlicne kurie i stadtdekanal Salzburg, Salzburg 1929 wie bei allen anderen Eintragungen wechselt auori l sonreibweise der Eigonnarnen serir stark (vgl o 7,010) Eintragung dureti den die Taufe spendenden Priester au rnundliotiei Angaben erfolgte. Georg Lill. Hans Fugger und die Kunst, Leipzig l9OB. s er: merkurtg a 1' Hans widtirriann aibliograbtiie der Kunst in Bayern. I s. 683. nennt nur unter Nr 48579 den kurzen iinsignieriei in Ttiierne-aebker Lexikon .tl lslls. s 24 -Zu l Olberggluppe von l59t trerracotta. getalltt vgl PlaClduS ÜlE bornkirctia in Augsburg und der rione und niedere c derselben. Augsburg m29, s. a2. Ferner NDrbDVl Lieb i Dorn zu Augsburg. Augsburg 1955, Delailabbn. out s. t Friedrion Zoepfl, Das Bistum Augsburg und seine aisbtioli torrnatidnsiarirtiunderi. München lese, s 746 und Abb sarnten Olbergs aut Fig. 59 1' Martin wie Anm 7 hier s 29tk2s9 ' twillibald tlauttialer edi Jdliannes stainnauser Das Leben rung und Wandel woli bietrietien gewastiin Erzbisori Salzburg. in MGSLK. l3. m73 s wlto. hier Nr 27 auls slaintiauser, ebenda Uber die aegratinisieierlienkerten Martin Hattlrlqer in seiner crirbnik twie Anrri I5 tiierl 25a fuhrllch berichtet: dlOSO Stelle edler! bei Wall wie Anm. 1 Hans osoald, Johann stiiintiaoser, Elf! Salzburger HlSlOl des beginnenden 17. Jahrhunderts 1157071525), lrl l HD1111, l97Gl197l S 17124, hier S 97-93 " Handschrift Nr 43a der Bibliothek des salzburgar Priest nars t all. tttabti Ospald. WIE Anm 49, s a7. -r .. wbt naoti Stalnhausers Ruckketlr aus lngelstadt l59lI92 be und tseis terliggastalltt " slaintiauser wie Anm 41. riieri l77 Liste der "Es