ieingeklebte mit dem Stift und meist nur sehr Farbe aufführten; schließlich auch das kom- "ische Spiel, das sie mit den wFremd-i- alien selber in den Bildern trieben. nchenorts ziemlich verbreiteter reiner Unfug lnterpretation von Duchamps Flaschentrock- iie seiner r-Ready-madesr- überhaupt, als produkt, das. jeglichem Gebrauchszweck en, vom Künstler zum Kunstwerk "desi- 1 worden sei. fiel Duchamp niemals ein. wich habe das d-Ftad auf den Hocker montiert und den Fla- rockner in mein Ateliergestellt, weil ich diese gerne um mich haben wolltet, antwortete er ie Frage des Fernsehens. als er zum Schluß Ausstellung nach Hannovergekommen war- Jahre nachdem er hier auf einen Abstecher ichwitters besucht hatte. Er wäre damals, 4, einfach des Terpentingeruchs müde gewe- I müde, Kunst zu produzieren, so habe er sich .- Dinge halten wollen, und so habe er sie Jildungen davon und von anderen Ready- i. was alles erst viele Jahre später geschah; .) eben auch signiert, nicht weil sie schön wa- ndern weil sie banal und selbstverständlich wa- nge außerhalb unserer Alternative schön und h, Kunst und Nichtkunst, Dinge, die frei wa- (Pierre Cabanne. Gespräche mit Marcel Duchamp, deutsch, Köln 1972, Seite 68). Die v-Fontänea, ein verkehrt auf einem Sockel po- stiertes Urinoir, sandte er 1917 tatsächlich in eine Ausstellung ein - freilich als eine "Herausforde- rung", um nSkandala zu erregen (Duchamp bei Ca- banne. Seite 79). Von der Absicht, den Begriff Kunst zu nerweiternu, eine neue Art von Kunst zu begründen, ist bei Du- champ nirgends die Rede. Ganz im Gegenteil nannte er das, was er unternahm, nAntikunstM oder nA-Kunstu (bei Cabanne u.a. Seite 80; siehe auch Hans Richter, Dada-Kunst und Antikunst, Köln 1973, Seite 94195; siehe auch Johann Muschik, Im Ab- stand der Zeiten. alte und moderne Kunst, Heft 1541155, Dezember 1977, Seite 55). Was, mit Schmied zu reden, wdie Übereinkunft unse- rer Weite, genauer: ein gewisser Teil des Kunstbe- triebes, daraus machte, ist eine Verkehrung des Sinns, Unsinn, i-falsche Grammatik-l, läßt sich auch durch nichts außerhalb von Duchamps Wirken und Persönlichkeit rechtfertigen. Ein Flaschentrockner wird sowenig zur Kunst dadurch, daß man ihn ins Museum stellt, einerSammlung einverleibLwieeine Schafherde durch ihre Unterbringung in einem Biennale-Pavillon Kunst wird. Da nützen auch Ma- nipulationen mit dem ja überhaupt schon viel miß- brauchteri Benjaminschen wAuraw-Begriff nicht: 3. In Werner Hofmanns Museum Der amerikanische Pop-Artist Andy Warhol hat t Firmenemblem einer Konservenfabrik mechanis auf Leinwand übertragen - einzeln, vergrößert o: in ganzen Reihen - und es solchermaßen zum Tal bild wnobilitiertß, führt Hess (Seite 13) an. Ähnl sei Warhol mit einer Photographie des Filmsch: spielers Marion Brando verfahren, die er in Aci farbe und Liquitex im Siebdruckverfahren, Schw auf roher Leinwand, wiedergab (Hess, Seite 1311 Das Bild habe hohen Handelswert, wiewohl es w nige der herkömmlichen, das Bezugssystem wStal leibildr konstituierenden Bedingungen unerfü ließ. An die Stelle des Erfindungs- und Gestaltun prozesses sei ein Bildzitat getreten, die Herstellt sei wiederholbar. Das vPseudo-Unikat parod und negiert das herkömmliche Bezugssyst iKunsti und bewirkt in ein und demselben Voll: dessen Erweiterung, dehnt den Vereinbarungs griff Kunst auf eine neue Objektkategorie ai. Schließlich: nKunst ist ein auf bestimmten Spra mitteln basierender Vereinbarungsbegriff, der Dialog zwischen Hersteller und Empfänger ermit wirdu (Werner Hofmann bei Hess, Seite 14). Die Beschreibung des Kunstbegriffs als eines we merichtet Wieland Schmied (in: "Zum Tode von I DuchamplDer Nein-Sagen. Zeitschrift ßDie 11. Oktober 1988. Seite 21). leiter: ß-Was immer Duchamp dann noch er- 1 hat, von den Ready-mades bis zu den Roto- geschah wie im Spiel und beinahe ohne Ab- - erst die Übereinkunft unserer Welt wollte al- as von ihm kam. als Kunst verstanden wissen s Kunst verwerten. Erhat sie gewähren lassen, nd. voll Ironie- (Schmied, ebenda). ahrrad-Rad hat Duchamp 1913 auf dem Hok- festigt, den Fiaschentrockner 1914 erworben. rinnernd, sagte er noch 1966 (also zwei Jahre inem Tode) in einem Gespräch mit dem pro- iten französischen Kunstkritiker Pierre Ca- .-: "Ich wollte ia eigentlich kein Kunstwerk dar- nachen. Der Ausdruck wReady-made- (zu 2h: Fertiges. Vorfabriziertes) tauchte erst im 1915 auf, als ich nach Amerika ging. Er inter- te mich erst als Wort, aber als ich ein Fahr- ad mit der Gabel nach unten auf einen Sche- iontierte, dachte ich dabei weder an ein Rea- ide noch an irgend etwas anderes, ich wollte ur so die Zeit vertreiben. Es gab keinen be- iten Grund dafür, ich wollte es nicht ausstellen 1icht beschreiben. Nichts dergleichen .. ß Menashe Kadishman inmitten seiner Schafe, (Aus- schnitt) Antonio Paradiso, Stier und mechanische Kuh, 1978 Alain Lestie. w-Herbe, caiuoux. boisw. 1975 Ulrich Rückriem. Ohne Titel. 1978 Mark Boyle, Studie mit Ziegelsteinen zur -Red Wall Se- ries-, 1976177 Roy Adzak, Sortiment-Schnitt von Früchten und Gemü- se. 1972-1977 11 P.A. Gette, Kieselsteine o romwas m 1 selnden, sich ausdehnenden und verändern- Vereinharungsbegriffs kann Authentizität bis ZL nem gewissen Grad durch die Erinnerung de gewinnen, daß Leitbildvorstellungen und KUl ideale sowohl bei den Künstlern als auch bei Ku interessenten, Kunstkonsumenten tatsächlich nem, im großen und historisch gesehen, ständi Wandel unterliegen, daß der anerkannten Tecl ken, Gattungen und der als nkunstwürdign erac ten Gegenstände, insbesondere in den letzten den Jahrhunderten. immer mehr wurden und Rezipient. soweit einflußreich oder mindestens t sam genug. bei alledem sein Wörtchen mitsprz Die beiden weiter oben genannten Sachen von V hol sind zwar sicher nicht Beispiele großer Ku aber doch ebenfalls etwas von Menschenh (wenn auch unter Zuhilfenahme technischer A; rate) in ästhetischer Absicht Gemachtes. Die Gre hin zur bloßen Reproduktion ist gefährlich I Übereinstimmung zwischen Hersteller und we stens einem Teil der Empfänger trat auch in die Fall ein. Eine Fülle von guter. hervorragender, ja zum sogargroßerKunstversammeltdie1886 gegrüni Hamburger Kunsthalle, die Werner Hofmann, ei mals Direktor des Museums des 20. Jahrhunder