Österreicher Avramidis, Pichler, Prantl. Rainer zl Wotruba wurden angekauft, '7 schließlich fand in Werner Hofmanns Museum :h die witzige, materiaI- und geistreiche Ausstel- g "Kunst-was istdas?" statt. diefur unseren Zu- nmenhang besonders interessant ist und zu der :h ein vom DuMont Buchverlag, Koln, produzier- gleichnamiges Buch Werner Hofmanns mit zahl- :hen Illustrationen erschien. e Annahme eines grundsätzlichen Unterschieds ischen E-Kunst und U-Kunst (ernster und Unter- tungskunst) lehnt Hofmann radikal ab. Kunst ist nst. Leben ist Leben. "Die Kunst ist eine Künst- ikeit unter vielen", versichert ein in der Ausstel- lg (den Assemblagen unseres Curt Stenvert nicht ähnlich) errichteter "Garten der Künste". Auf ei- T1 Podest sitzt eine Schaufensterpuppe. Allerlei in geln, Schalen und Kanistern untergebrachte wstliche Produkte, auch ein großer Blumenstrauß s Plastik oder Papiermache neben dem Original- imenstilleben eines alten Meisters gehoren dazu. unst gibt es nicht, es gibt nur Kunste, Künstler, nstwerke", lautet eine Sentenz, die in der gesam- l Ausstellung mit Hilfe zahlreicher Objekte aus ei- wen Beständen. solcher des Völkerkundemu- ims und privater Sammlungen immer wieder rchexerziert und versinnbildlicht wurde. Ernst H, mbrich: "Es gibt die Kunst gar nicht, es gibt nur nstler" (in: "Die Geschichte der Kunst", 1956), d der erste Direktor der Hamburger Kunsthalle. red Lichtwark: "Kunst gibt es in Wirklichkeit gar zhi, es gibt nur Kunstwerke" (in: "Vom Arbeitsfeld s Dilettantismus", 1897) waren Hofmann mit ver- ndten Apercusvorausgegangen, deren sicherlich 'allem pädagogische Absicht, nämlich um Ver- ndnis für die Vielfalt der Kunst und um Duldsam- t gegenüber fürs erste fremdartig anmutenden nstphänomenen zu werben, auch heute noch rchscheint, deren logisches Kaliber aber mit Sat- 1 wie "Es gibt keinen Wald, es gibt nur Bäume" er "Es gibt kein Pferd, nur Hengste, Stuten, Foh- l, Wallache" eine verzweifelte Ähnlichkeit besitzt. unstwerke treten für ldeale und Normen ein - zifen ldeale und Normen an; dienen Macht und sitz- klagen Macht und Besitz an." Sie "bestati- n den Augenschein" oder "verrätseln" ihn; "ma- lag msibutter 12 13 14 15 16 17 1B 19 20 21 Caspar David Friedrich, "Das Eismeer" - ("Die geschei- terteHolfnung"), 1823124. Hamburg, Kunsthalle(lnv.Nr. 1051) Caspar David Friedrich, "Wanderer über dem Nebel- meer", um 1818. Hamburg, Kunsthalle (lnv. Nr. 5161) Philipp Otto Runge. Das Bildnis der Eltern des Kunst- lers, 1806. Hamburg, Kunsthalle Wilhelm Leibl, Die Frauen in der Kirche, 1878-1882. Hamburg, Kunsthalle Edouard Manet. "Nana". 1877, Hamburg, Kunsthalle Pablo Picasso. Clovis Sagot, 1909. Hamburg, Kunsthalle (lnv. m. 2906) Max Beckmann, Odysseus und Kalypse, 1943, Hamburg, Kunsthalle Walter Pichler, Zwei Tiegel, 1971. Bronze (Gelbguß), Sand, H 50 cm. 350 x 245 cm (uber alles). Hamburg. Kunsthalle (lnv. Nr 1972l5) Arrangement "Der Garten der Künste" zur Ausstellung "Kunst - was ist das7" in der Hamburger Kunsthalle, 1977 Objektegruppe in der Ausstellung "Kunst - was ist das?" m der Hamburger Kunsthalle, 1977 chen Wunschträume gegenwärtig bezeu mahnen und werben, nehmen die Welt spie ernst, entwerfen Ordnungen - sprengen Ordi gen". erklärte und demonstrierte die Ausstell Darin darf man ihre bei weitem sachhaltigere un teressantere Seite erblicken. Für entworfene Ordnungen wurden unter ande Seelensteine der Zentralaustralier angeführt: Wunschträume Matisse, Thoma, Spitzweg unc Sexpuppen von Allan Jones; für das Bezeu Mahnen und Werben jener Polizist von dem an kanischen Superrealisten Duane Hansons, de nen Neger niederschlägt, und C.D. Friedrichs meer" (auch "Die gescheiterte Hoffnung" genai das, als religiöse Mahnung aufgefaßt, die Gerin gigkeit des Menschen angesichts der Überm der Natur bedeute. Als umfassende Todesmeta( könne es aber auch die bei Friedrich stark au prägte Ablehnung von Metternichs antiliberaler litik mit einschließen; das gescheiterte Schiff i dann der begrabene Freiheitsgedanke. So erfuhr der Ausstellungsbesucher also Menge darüber, was Kunstwerke alles können. ner wissensdurstigen Frage aber. was Kunst wurde. der Konzeption des Ganzen entsprech kein Bescheid gegeben. 4. James Joyce definiert Auf eine erfrischend drastische Weise hat sicr mes Joyce, der Verfasser des "Ulysses", unse Problem genähert. "Warum sind Exkremente, Kinder und Läuse k Kunstwerke?" fragte er. Und antwortete: "Sie h: keinen ästhetischen Zweck. daher sind sie k Kunstwerke". Und setzte fort: "Sind Häuser, Kle Möbel etc. Kunstwerke?" Die Antwort lau "Häuser, Kleider, Möbel etc. sind nicht notwe gerweise Kunstwerke. Wenn (und man darf t auch sagen: soweit; d. Verf.) sie auf einen astl schen Zweck ausgerichtet sind. sind sie Kunst ke" (James Joyce, Kleine Schriften, Frankfurt 1 Seite 52). Diesen nicht ohne Humor hingeschriebenen Sä schickte er eine andere, gelehrter klingende For lierung voraus: "Kunst ist das dem Menschen gene Arrangement sensibler oderintelligiblerN