Gemälde, Skulpturen Möbel und Kleinkunst von 1450 bis 1900 gwßzßmz ANTIOUITÄTENHANDEL GES. M. B. H1 1010 WIEN, DOROTHEERGASSE 12 TELEFON 52 O2 O6 I. A A IX A N ,. A A A IX Altärchen, Venedig, 1.Häl11e15.Jahrhunder1 Wevkstatt des BALDASSAHE EMBRIACHI H 31,7 cm. B 25,7 cm Friedrich Welz 75 Jahre Wir haben langst gelernt, lebenden Legenden zu begeg- nen, sie zu würdigen und gebührend zur Kenntnis zu nehmen. Wir meinen, Professor Friedrich Welz als eine wahrhaftige des österreichischen Kunstlebens anspre- chen zu können. Der Jubilar feierte am 2. 11. 1978 sei- nen 75. Geburtstag. in Salzburg geboren, in Wien aus einfachen handwerklichen Anfängen zur Kunst herauf- und herangewachsen, sich streng selber herangebiidet, blieben Wien und Salzburg letztlich Hauptstationen sei- nes ereignisreichen Lebens. Über seinen Lebensweg, seine gewiß unschätzbaren Dienste an der Kunst ist hinlänglich alles bekannt. Seine winternationale Sommerakedemie Salzburg", seine wSchule des Sehensu sind Institutionen, die Menschen aus allen Erdteilen an- zogen und anziehen. Hier spielte Freund O. Kokoschka mit eine wesentliche Rolle. Friedrich Welz ist aber auch der Mann, der vielen jungen Künstlern, vor allem Malern und Biidhauern, erste Wege ebnete und der - bekannt für seine oft unbeugsame Härte und zielstrebige Ener- gie - allgemeine und lokale Kunstinteressen überal- ies, ohne Rücksicht auf seine Person, stellte. Ein Auto didakt am eigenen biidnerischen Wesen, mit useheri- schemu Grundvermögen ausgestattet, scheute er nicht, mit oft einsamen Entschiüssen weite Strecken seines Lebens auf dem schmalen Grat des Experiments, der Provokation zu wandeln. ist er auch kein Freund ver- bindlicher oder gar verdrießlicher Konventionen, sturer Einseitigkeit, so eher doch ein großherziger Verbinder von Tradition und Moderne. Friedrich Welz hat sich im wahrsten Sinne des Wortes nemporgearbeitetit, sich ein Kunsthandeisunternehmen von Rang geschaffen, das Ansehen in aller Welt genießt. Über existenzielle Siche rung hinaus ist es sein Bekenntnis, Kunst in allen ihren Äußerungen vielen verständlich zu machen, sie für alle ofienzuiegen. Sichtbarster Beweis sein nun seit lan- gem schweiendes Unternehmen in Salzburg, sein wRu- pertinum-t. Diese großzügige Schenkung gewinnt ali- mahiich Gestalt. Der Rektor der nModernen Galerie und Graphischen Sammlung Flupertinumu Salzburg, Prof. Friedrich Welz, hofft, schon im Sommer 1980 die- ses Museum eroftnen zu können. Zu allen anderen Vor- haben des Jubilare aber wünschen wir aufrichtig mog- iichst i-gerade Wegen, ihm selber die nötige Gesundheit und - Stehvermögen hat er ja - unverdrossene Schaf- fenskraft für alle seine weiteren Ziele und Vorstellungen - "ad muitos annosu! I. netopil 84 Karlsruhe - Badisches Landesmuseum Am 27. 10. 1978 Eröffnung der Schausammiungen wKlas- sizismus, Historismus, Jugendstil" in Anknüpfung an die Gegenwart und weiter hier aufgeschlossen. Prof. Dr. E. Petrasch, Direktor des Badischen, kann mit Ge- nugtuung diese weitere Aktivität mit Fix-Status eines der aktivsten Museen im deutschen Raum vermeiden. Die Walfensammlung wartet mit Neuentdeckungen auf, Objekten, deren Einordnung offen war und deren kunst- historischer Wert erst jetzt richtig eingeschätzt werden konnte. Das Verdienst gebührt dem ehemalign Direktor der berühmten Wallansammiung des Kunsthistorischen Museums Wien, Hofrat Dr. Bruno Thomas. Er hat diese drei Waffen auch zusammen mit Dr. Johann Michael Fritz in einer Abhandlung publiziert. Eine i-Deckenhau- bei: aus dem 14. Jahrhundert, ein "Fechtschwertit mit Marke des persönlichen Kilngenschmiedes von Herzog Philipp dem Guten von Burgund (1396-1457), um 1460 entstanden, und ein wStoBschwert-i aus der Werkstatt des berühmten Kiingenschmiedes Kaiser Maximilians (1459 bis 1519), Hans Sumersperger aus Hall in Tirol. Letztere Waffen, erstklassige Objekte der Spälgotik, sind in ihrem Wert gesteigert durch ihren Bezug zu den genannten historischen Persönlichkeiten. D Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Besucherstatistik der staatlichen Museen und Kunstsammlungen 1978 Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gibt bekannt, daB in den ihm unterstehenden staatlichen Museen und Kunstsammlungen in den Monaten Juli 180.745 August 192.322 September 159.765 Besucher gezählt wurden. Radierung vSchioß Deutschkreuza zum 50. Geburtstag Anton Lehmdens in der Galerie wSrr Wie bekannt wurde, wird die Galerie S anläßiich de 50. Geburtstages von Anton Lehmden eine besendi Radierung des Künstlers edieren. nSchioß Deutsch- kreuzu, Lehmdens Wohnsitz, ist Gegenstand dieser außerordentlichen Darbietung, die die bekannten V züge der meisterlichen Hand des Künstlers aufwei: wird. 120 Blätter wurden (mittels Subskription) von der G rie SIW.A. Siedler Format 41 x 31 cm aufgelegt. Arr 12. 12. 1978 wird diese nFest-Radierungu am Orte d Entstehens, in Schloß Deutschkreuzlßurgenland, ie lich präsentiert werden. Am 15. 12 1978 folgt für va hinderte Lehmden-Freunde eine abermalige Präsent: dieses Blattes in Wien, in der Galerie S, Wien 1, Himmelpfortgasse 15, und die Eröffnung einer Aus: lung von Zeichnungen und Aquarellen Anton Lehm: Faenza '78 Unter dem Titel "Manifestazioni internazidnall dellz Ceramicau verband man im hiesigen Palazzo deile Esposizieni vom 30. 7.-1. 10. 1978 eine Reihe von anstaltungen. Als internationale Kundgebung der K mikkunst waren bei dieser 38. internationalen Konh renz 215 Künstler aus 33 Ländern anwesend. Ferne es die nÄUSSIEHUHQ des Meisiersu: nCäiiO Zäullu m ner iizehnjahrelangen Kreativität in Steingutkulturw. außerdem die Anthologisehe Ausstellung 111918 bis 1978" das Slaatsinstitutes für Kunst und Keramik: "Gaetano Baiiardini. - 50 Jahre Forschungstätigki auf dem Gebiete der Ästhetik und Technologie- Zv weitere Ausstellungen zeigten eine Werkauswahl v1 30 Japanischen Künstlern, die bei der 5. lnternation Ausstellung der Keramikkunst des wChunichi Shiml Nagoya, hierher eingeladen wurden, im Rahmen vo Austauschausstellungen, die seit 1975 zwischen d: panischen und faentinischen Vereinigung durchgef werden. Eine Ubersicht der italienischen staatliche Stitute im Bereiche der Keramikkunsi, beauftragt Vt italienischen Unterrichtsministerium. rundete das Rahmenprogramm ab. Faenza '78 - eine Begegnung und Manifestation ir fassendster Weise auf dem Gebiete des modernen mischen Schaffens an traditionellem Ort unter Ein- schiuß bedeutender Künstler der Gegenwart. i. nr