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ichern, der Jugend wertvolle Erfahrungen zu ver-
ein. Diese mexikanische Zeit hat ohne Zweifel in
ironiation mit einem anderen Volk, einer hochinter-
inten Kultur, stärkste Wirkung in seinen Tapisserien
zrlassen. Wie der Künstler selbst dazu meint, fand
seinen Niederschlag vor allem in der Farbigkeit
er Schöpfungen, die noch heiler, leuchtender und
sparenter wurden. Nicht zuletzt trug sicherlich das
dländische Ailtagskolorit, das Sicht- und Verspürba-
er Ursprünge der mexikanischen Mythologie dazu
scheint, daB das, was Fiiedis spätere Tapisserien
inders auszeichnet, das Feierliche, Repräsentative, {Qtxlbäläyoßly
e Wurzel in dieser mexikanischen Zeit hat. Voll ei- U65 N I
isonnigerenir Chiomatik, die von Bereichen kündet, Ä v
"räume von fremden Sonnen voller Exotik mit einer
giorifizierenden Fermate in sich tragen. Eine Wer-
ite gekonnt inspirativer Inkarnation des Repräsen-
en.
t von ungefähr gab Fiiedl bereits 1945 auf der Bien-
in Venedig und 1959 auf der Kasseler documenta
e besten Visitenkarten ab. Künstlerischer Höhe
lt der bei der Biennale Sao Paulo1963 erstmalig
ebene und von ihm errungene Grand Prix, 15 Jahre
I seinen Anfangen als Tapisseriekünstier. Nun, nach
am großen südamerikanischen "Abenteuern ist Fritz
i Lehrender an der Linzer Hochschule. Er ist präde-
ert dafür. die Integration des Blldteppichs noch
1er in den Bereich der freien Künste zu vollziehen,
er ihr profiliertester, markantester Wegbereiter in
irreich, als ihr Bannerträger im wahrsten Sinne des
es gelten kann.
"räsentation selber war eine pure, um der Werke
n angelegt. Bei den größeren Bildteppichen wurde
ibar. wie sehr neben der schrriückenden die ausge-
ende Funktion, neben den ästhetischen Werten
I das wärmende, r-mauerbedeokendeu Moment eine
entilche Fioiie spielt. Fiiedls Bildteppiche hängen
ehmiich in Kirchen, Museen, Schiffen und Kongreß-
1. Prominenieste Orte: UNO-Weltgesundheits-
nisation Genf, Europarat Straßburg, Rathaus Kopen-
in u. a.
Riedl isi ein Mann der Tat, nicht nur als Künstler.
iii in Österreich die Szene der Tapisseriekunst neu
ben, ihr neue Impulse verleihen. Mit einer Schar
:hgesinnter will er das mit allem Ernst und aller
t vorantreiben, weil er, wie er selbst sagt, glaubt,
die Texlilkunst erst ganz am Anfang ihrer Möglich-
in steht. Ihre Vielschichtigkeit macht sie zu einem
zeitgemäßen Instrument künstlerischer Gestal-
smögiichkeitenu.
essant ist, daß sich in Linz 7 langsam so etwas
jie geheime heranwachsende Metropole der Moder-
- im stärksten Maße sowohl im freien wie im ange-
iten Bereich der Künste Kräfte konzentriert haben,
nii ihren zukunftsweisenden Bestrebungen beispiel-
-nd für das ganze Österreich stehen. Das sollte man
kennen und unterstützen und in jeder Weise mit
ertragen helfen. Fritz Riedi bringt für seinen Bereich
Voraussetzungen mit, um in diesem breiten Feld
veiterzubesteiien. ieopold netopil
,.
x10
:en- und Veigißmeinnichtkränze. Ftelieiplastische Collage
Krepp, Dekor und narirrisri aus MäSälngtJleCh, 9x75 cm;
nieri I. H. rDlE wahre Freundschaft lu erkennenJWird sich
Eiriiracni niemals trertrleftm fKaL-Nr 237) _ iK. 794a A)
viersiunde Nr. 101. Verleger A. Berka. l-Wenn m den Wolf
iisriiilisu kommt er auch gerenrit - (Kai-Nr. 104i -
l,: 3759m)
itraier Blick in die Ausstellung hFritZ Ftledl 7 Blidtepplcheii
z Rledl, "Grüne KOrrlp0SltlOnii,1953.Blldteßpfllti, 125135 cm
Z Fiiedl in seiner Manufaktur lvGODEIIHOS Mexicanoslg
adalaiaralMexiko, Professor an der Autonomen Universität
.elbst
u Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Her-
Eirnberg mit w. Hofrat Prof. Dr. Wilhelm Mrazek, Direktor
iÜStSHStCHISCÜED Museums für angewandte Kunst, bei der
ffnung der Ausstellung iißninesisnne Kunstsammlung
iig Gusiav VI. Adolf von Schwederiu
;ii In die Ausstellung "Chinesische Kunstsammlung konig
stav VI. Adolf VOVI Schweden-i (s Text Heft 16211979)
atstelertag leve. nTag der offenen Türen: liTl Museum.
iarrtrhlllhg im SäutentlOf bei der Ausstellung IErttWlCK-
gen - w. Narbutt-Lisveris
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