ucltutull watunnatenaiten sJLllU Ullu 0mm aus. LIEII Künstler reizt ihr rauher und widerspenstiger Charakterß. Friedrich Schiehsl beschäftigt sich autodidaktisch mit Makramee, der volkstümlichen Flechttechnik, die in der modernen Textilkunst in- zwischen einen festen Platz hat. Seine kleinforma- tigen, aus naturfarbenem Sisal angefertigten Otr iekte sind angeregt von Naturformationen. Eine weitere Facette moderner Textilkunst mani- festiert sich in den Arbeiten Linda Christanells, Waltr d Coopers und Brigitte Wasmeyers. Nur indirekt ist sie mit der vom textilen Material be stimmten Kunstform zu verbinden. Der Ausgangs- punkt dieser Künstlerinnen ist vornehmlich ein konzeptioneller. Linda Christanells Werke hängen stark von der persönlichen Interpretation der Künstlerin ab. Sie führt ihre nWeiße Kugeln oder das wBerührungsinstrument Ich bin" selbst in Per- formances vor oder erläutert sie schriftlich. "Je- des meiner Werke wurde entworfen, um eine Aus- sage zu vermitteln das benutzte Material ist von zweitrangiger Bedeutungn schreibt sie einmal". Auch für Waltraud Cooper ist das textile Material - einfache Hanfschnüre - sekundär, mit dem sie Raume und Wände verspannt; Fäden oder gestrickte Rnomben sollen mathematische Gesetzmäßigkeiten sichtbar machen15. GedankIi- che Konzepte bestimmen ebenfalls einen Teil der Werke Brigitte Wasmeyers, die außerdem großfor- matige Tapisserien webt. In ihren konzeptionellen Objekten tritt die Wirkung des textilen Materials, aus dem sie gefertigt sind, weitgehend zurück, es ist nur mehr Anstoß für Assoziationen der mit ihm verbundenen Eigenschaftenw. Beweisen die hier kurz charakterisierten Künstler das Interesse, das in Österreich der textilen Dbjekt- und Konzeptkunst entgegengebracht wird, so sind doch jene Künstler in der Mehrzahl, die zweidimensionale, am Webstuhl entstandene Nandbehange als Ausdruckstrager ihrer Ideen be- IOFZUQEII. In der Tapisserie haben die österreichi- schen Künstler der Gegenwart die vielfältigsten Iormen hervorgebracht. Entwürfe Hubert Aratyms, mit den au ür seine 3ilder charakteristischen stereometrischen Kör- aerformen, haben Hildegard Absalon und Eva _achner in Wandbe ange übertragenlf. Einige Ge nälde Arik Brauers und Friedensreich Hundert- Messers werden von mexikanischen Webern in der l968 von Fritz Fliedl in Guadalajara gegründeten 10 Sepp Moosmann, "Auf rotem Grund", 1969. 182x130 crn. Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Wien 10 11 Fritz Öhner, i-Große Herbstparade-r. 170x 240 cm. Im Besitz des Künstlers