nton Birkhard (1677 -1748), Illustrationen, Prag, um 720: Wunder des hl. Johannes von Nepomuk, Blatt 2, Rettung der Ftosalia Hodank iüller (Elias, Anna Regina. Karl?), Prag, um 1720, Die rtickenstatue des hl. Johannes von Nepomuk 9 N15 1111? _ _ wann a: .411..." amen" uns Suns. llnulniß 1., v...1. nlvz3. 13 10 Der aufgebahrte Leichnam des hl. Johannes von Ne- pomuk, nach dem Bild bei den Augustinern in Wien 11 Der Kerker des hl, Johannes von Nepomuk In Prag, Hradschin, Ludwigstrakt 10 mßlaynm auf" t'.'5'".,'2r_.":m' K . Abbildungen Slhl] diese i-estgerusre der Nacnwen erhalten gebliebenlo. Zu dieser Art von nillustriertenfi Berichten der Jo- hanneischen Festlichkeiten gehören auch die bei- den in Rom von Andrea Flossi nach Zeichnungen von Ferdinand Reif 1729 gestochenen Blätter in der Albertina, welche die Heiligsprechungsfeier in San Giovanni im Lateran darstellen". Nicht nur die prächtigen, aus vergänglichem Ma- terial gebildeten Dekorationen sind der Nachwelt durch die Druckgraphik überliefert worden. Die Künstler wetteiferten, große und gelungene Aul- träge dieses Themas aller Welt bekanntzugeben. Sie ließen ihre Entwürfe, Altarbilder, Figuren, Re- liefs, Fresken usw. stechen und hatten dadurch ei- ne erfolgreiche Werbung. Sie gaben aber auch an- deren Künstlern Anregungen, danach zu arbeiten, was der Auffassung von künstlerischer Leistung im 18. Jahrhundert nicht widersprach. So finden wir in relativ großen Stichen Werke vorgestellt, zu- dem den Ort der Aufstellung, die Auftraggeber oder Besitzer genannt: etwa das Altarblatt für ei- nen Seitenaltar in der Schloßkapelle in Schön- brunn von Giovanni Baptista Pittonil? oder die zahlreichen Altarbilder von Johann Martin Schmidt, die Brunnenentwürfe von F. Cuvillieslß, das Fresko des Matthäus Günther im Schloß Wolfsthurn in Südtirol, bei G. Piranesi die Figur von Agostino Cornacchini, 1731 auf der Milvi- schen Brücke errichtet! IV. Bruderschaften Eine große und in unserer Gegenwart kaum mehr vorstellbare Ftolle bei der Verbreitung des Heili- genkultes spielten im 1B. Jahrhundert die geistli- chen Bruderschaften. Zur Verehrung des neuen Heiligen schlossen sich an vielen Orten die Gläu- bigen zusammen; bereits vorseiner Selig- und Hei- ligsprechung hat es solche Gebetsgemeinschaf- ten und Bruderschaften gegeben. Die Aufnahme erfolgte durch Gelöbnis und Unterschrift, die Bruderschafts- und Aufnahmeformeln waren stets mit einem Bild des Heiligen geschmückt, das dann in den kirchlichen Ausstattungsstücken und Anmerkungen 10 - 13 '" J. KIingenberg-Helrert, Festgeruste zur Seiig- und Heiligspre- chung m Prag, Kat. 1971, s. 531i. V. A, Wirlh, Septem dona spiritus saricti, in: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst XXIX (1978) 17811., behandelt die Augsbur- ger Festdekorationen; dazu Kat. 1971, Nr,91- 94 " Kat, 1971, Nr. lUUHUl, Abb. 87 U Kat. 1971, Nr. 97, Abb. 86 " Kal,1971, Nr. B7. BB,102,103