tizen n - Rheinisches Landesmuseum sensationell, das neue anregende Projekt dieses Mu- lS in der Fluktuation der Bonner U-Bahnlinie. Einem 1ationalen Designtrend folgend, präsentiert man in beispielgebenden Vitrlnengruppe Bilder und Kopien er archäologischer Objekte. Expiiziert eine Grund- die diese Objekte - stets auswechselbar - in ei- gut konzipierten Geflecht von Edeistahi- und Plexi- ohren darbietet. Gesteuert von Minicompulern, flam- in Abständen Lämpchen auf, beleuchten diese Ge- tande. Simple Absicht: Vorübereliende zu verhalten ler unausgesprochenen Frage: Was ist des? - Das )er interessant! - Das muß ich mir ansehen! Den an beträchtlichen Anschallungsbeitrag rechtfertigt ein es Unterfangen, das neues Museumspublikum ge- en helfen soll. Ein begrüßenswerter Schritt, wenn wir zingefrorene, oft volllg zurückgebiiebene Situation nformativen und publizistischen Offensteilung der gen Museen bedenken. Ein zweimal kühner Schritt, das Rheinische mit dieser Warbeidee in die Zukunft ziert, um nicht zu sagen, Pionierarbeit im Sinne einer zu konzipierenden Museumssituation auf diesem er leistet, die heute mehr denn ja in einer wohiassor- in Fächerung von Pubiic-Reiationsaktivitttten mün- nuß. seldort - Galerie Vömei egard Storr-Britz gewidmet ist die neueste Wechsel- rteiiung der zeitgenössischen Keramik im Hetjens- eum. Die 1915 geborene Keramikerin ist neben ihrer itierischen Tätigkeit als Leiterin der Klasse für Kera- des Malens in Hohr-Grenzhausen tätig gewesen, hat die Meisterprüfung im Topferhandwerk abgelegt. ihr misches Werk spiegelt den Verlauf des 20. Jahrhun- ä wider. Derzeit liegt von H. Storr-Britz als Autorin das de aufgelegte Werk rtinternationaie Keramik der Ge- vartr- in den Buchladen auf. if Galerie Vömel diesen Sommer 60 Werke des Rheyd- Werner Gilies. Öibiider, Aquarelle und Zeichnungen. amen, die in der heutigen Kunstszene immer seltener len. Gilies, Poet des Pinseis, stimmt mit seiner Unbe- vertheit und bunten Fröhlichkeit heiter. Symbollsti- t und ironisch-sarkastische Skurriiitäten weisen den zkiarten aus. Ein Werk, das alle malerischen Bereiche xßt, bis hin ins Religiöse, doch selbst da nichts von scher Schwere. nburg - Museum für Kunst und Gewerbe Ausstellung r-Aus Gräbern und HeiiigtLlmernuIAnti- iammiung Walter Kropatschek hier vom 11. 7. bis I. 1980. Als Groüereignls von besonderer Bedeutung en norddeutschen Raum, aber auch die gesamte Bun- epublik die Vorankündigung auf die berühmte nchamun-Ausstellung im Mai und Juni des Jahres lsruhe - Badisches Landesmuseum Ausstellung vGias und Siiber1Q80u vereinte 18 Glas- Schmuckkünstier des Landes mit fast 100 Arbeiten. Luge des Ausbaues der zeitgenössischen Sammlung (unsthandwerk sollen zusätzlich solche Aussteiiun- befruchtend wirken. Auch diese Schau machte neuer- bewußt, wie zweifelhaft jegliche Trennung zwischen st und Kunsthandwerk ist. Jeder schöpferische Akt ästhetisch wie formal und besonders in der künstleri- ifi Konzeption, der Polarisation und Spannung beider 'iffe unterworfen. im Verein mit dem funktionellen akt also ein begrifflich Unteiibares. Das sog. reine h alltägliche) Gebrauchsgerät steht demzufolge im- auch sehr nahe dem sog. freien bildnerischen Objekt umgekehrt. Die im Badischen gezeigten Arbeiten der sehen Keramiker demonstrierten dies nachdrücklich. n - Rheinhaiien rlnternationaie Ausstellung, Köln 1981-, spezieller Ti- Zeitgendssische Kunst seit 1939m wird vom 30. 5. bis i. 1981 stattfinden. ieid - Kaissr-Wilheim-Museum r außerst interessante Fotoausstellung ging kürzlich zu Ende: die Schau rrNicoia Perscheid (1864 - 1930) 1 vornehmen Kreisen-r. ln der Mehrzahl künstlerische räts von Deutschlands bekanntesten und berühmte- Fotografen der Jahrhundertwende. don - Electrum Galiery amerikanische Schmuckkunstler Arllne Fisch ver- 1t, wie einige, alte Traditionen zu durchbrechen. Seine xmten Experimente beweisen Vielseitigkeit-Nach lienreisen In alle Weit kreiert er Schöpfungen zwi- an alten übernommenen und heutigen neuen ange- dten Techniken. Preziose Kreationen in und aus der nnweite vom äußersten Westen bis zum fernen Osten, dimensioniert. Objekte, schon, und im positiven Sin- rraktlkabei. Kombinationen von Materialien völlig un- r mndin lßßtlllnvm lt..." usueiier Zusammengehörigkeit. Silber, Gold, unedie Me- taile, Seide, Steine u.a. Dies bedingt dramatische Effekte, überraschende ungewöhnliche Formungen. Fisch, nicht nur hervorragender Schmuckkünstler der USA, ist treiben- de Kraft einschlägiger Organisationen bis hin zum Worid Crafts Councii. Professor of Arts in San Diego an der State University, ist er führend mit Gewicht und Stimme in allen Symposien und Workshops der internationalen Schmuckkunstszene. Mexico City - iCOM 1980 Die 12. Generaikonferenz der ICOM vorn 25. 10. - d. 11. 1980 steht unter dem Thema r-The World's Heritage - The Museum's Responsibiiities-r. Die bedeutende Veran- staltung wird hier in den hiesigen Museen und institutio- nen eine Reihe von Aktivitäten entwickeln. Unter den österreichischen Teilnehmern Dr. Christian Witt-Dörring, Leiter der Möbeisammiung des Österreichischen Mu- seums für angewandte Kunst, im Auftrag des Bundesmi- nisteriums für Wissenschaft und Forschung, der auch der ICOM 79 in Lissabon beiwohnte, deren Ergebnisse er in Anknüpfung an die heurige ICOM mitbringt. Nach Mög- lichkeit werden wir über die lCOM B0 berichten. New York - Höilwarths ttArtprojekteu in der amerikanischen Metropole entscheidet ein multi- nationaler Großkonzern über Schicksal und Realisierung eines Mammutprojekts des gebürtigen Saizburger Bild- hauers Gottfried Hüliwarth. Ein Projekt, eigentlich mehre- re, mit denen sich dieser in das 21. Jahrhundert auf- macht? überspringt er dabei herkömmliche skulpturale Traditionen und setzt er im Auf und Ab unseres Astronau- tenzeltaiters, den Aulbrüchen in den Kosmos, künstle- risch-irdische Utopien zur Seite? Bewußt jedoch setzt er seine Antithese zu wahnwitzigem Rüstungsaufwand, in- dem er Regionen und Länder durch eine neue Monumen- taiasthetlk akzentuiert, ihnen zeitweilig neue Dimensio- nen verleiht. Allerdings in einer vorderhand nur frappierend-phentastischen (ModeiiyProjektfolge. Höll- warth will sich damit über die gebräuchlichen Skulpturen- gärten der Gegenwart hinwegsetzen mit einer ideen- fracht, die an Christo denken iaBt. Gegenüber diesem hält er die Balance zwischen Mobilität und statischer Statio- nierung. Seine projektierten Gigantenskuipturen rollten - wenn realisiert - gleichsam überall hin. Künstler sind rechtens, alles zu verändern. Hoilwarths neuer gesamt- schopierische Akt unter den Gesetzen einer neueren Äs- thetik verbindet Segmentierungs- und Rastrierungseffek- te mit frei fließenden, haptisch gelösten Formungen. Ho- mogene Synthese biidnerischer und technischer Effekte. Höiiwarth sieht sich als Katalysator. Angesichts der festen iiiusionen des Bildhauers, die hohe künstlerisch-sinnliche Potenz mit perfekter technischer Basierung vereint, glaubt man sich tatsächlich auf neuer Bahn, Futuristischem konfrontiert. Sein projektierter Zug durch Kontinente, seine aus Bergen und Wolkenkratzern austahrbaren Riesenpiastiken sind kühne, neuernde Lo- sungen, __ Schon früh hatte Höilwarth den Zug zum Uberdimensio- nierten. Denken wir an seine Riesenteiefone, Semmeln, alles Übergroße, alles Beherrschende das regierte seine Anfänge. Die heutigen Projekte des Künstlers scheinen fürs erste zu utopisch, fast unvorstellbar in der Realisa- tion. Seine monumentalen Schöpfungen wie rtArt Trans- KOTIfiIiBTlIEIu, rrSteirlscher Erzberg-t, rtMegalopoiisrt, 1158- harau, uCitytr u.a. als prolektierte Eingriffe in unberührte oder durch Menschenhand veränderte Umwelt könnten ein neues Kunstblid mitprägen helfen. Möge Hoiiwarth für dieses Mlilionenunternehmen New York zum künstleri- schen Cape Caneverale werden. Nürnberg - Albrecht-Dürer-Gesellschaft Mit Grafik von Karl Georg Hirsch und darauffoigenden wpoetischsn Abstraktionenrr von Josef Werner eröffnete man die neue Aussteiiungsreihe "Beispielen. Die Künstler dieser ersten Ausstellungen sind typische Vertreter der heutigen Grafikszene, folgen in ihren Arbeiten deren Ten- denzen. Regensburg - Ostdeutsche Galerie Die Reihe der laufenden Ausstellungen setzte man fort mit nHans Kornigrr, Arbeiten in Aquatinta und Radierung. ieopoid netopii f Gottfried Hollwarth, r-Art-Projekte-r: a Projekt t-Cityor, mit ausfahrbarer Skulptur b Projekt wSahara-t c Projekt t-Art Transkontinentel-t n Projekt uAus Berg ausfahrbare Skulptur-r 2 Werbeschaufenster des Rheinischen Landesmuseums, Bonn. U-Bahnstellon t-Heuptbehnhottr 3 Kurt Walistab, Gläser. Lampengeblasen, H 16,8 und 9,9 crrl ü Werner Bünck, Kaffeekanne. Silber, Ebenholz, H 22,5 Olrl 4 Kerl Georg Hirsch, Grafik aus der 1. Ausstellung "Beispiele-r der AIbrecht-DLlrer-Geseilschait s Josef Werner, Poetische Abstraktion, Radierung. 2. Ausstei- iung t-Beispieier.