rlele uosrai an W.T. Dostal l sieben bedeutendsten zellaner der Porzellan- nufaktur Fulda kungen 1 - 20 brnamewurdeauch rnit Nicclausangegeben Paul ll. werderSohn liklaus Paul l. (geb 17. 2. 1711)und dessen erster Ehefrau Eliza- (Maria) KODQ lun führteerauch Verhandlungen über die Gründung einer Porzel- anufektur in Gotha (vgl. Thieme-Becker. Bd. XXVI. 1932. S. 305). ieglried Ducret. Fürslenberger Porzellan. Brd. 1. 1965. S. 283. Die lren Informationen sind teilweise irritierend. di der Aurel hier den mit dem Sohn verwechselt. Hans H. Josten geschah dies aui Drängen des Kammerdlrektors l. Josten nennt als Zeitpunkt der Ankunft lrt Fulda den 15 Septem- 764 (Vgl. dazu sein Werk über Fuldaer Porzellanflguren. welches in Berlin erschienen ist). rnst Kramer. Fuldaer Porzellan in hessischen Sammlungen. Mel- en 1978. S. 3 1. und Ernst Kramer. Fürstbrschblllcri Fuldlsches Por- iund Fayence. in: Keramik an Weser. Werra und Fulde. hsg von z-Peler Mielke. Lübbecke. 1951. S. 13-32 n gibl in seinem Beitrag wlJnaulfindbere Fuldaer Porzellanligu- in! Der Kunslwanderer. Jg. 1921. S 205.315 Beispiel die Abfor- i einer Knabenfigur. deren Gipsmodell 5,85 cm. die später ge- lte Porzellanfigur riur mehr 4.7 cm in der Höhe mlBt r__nst Kramer. 197a. s. 9. Im Februar 116a kündigte erderririecn - Uberwacnung des Brrefverkehre - an. daß er bereit sel. nach n mit seinem Sohn Nikolaus Paul lll. und einem Fuldaer Brenner in Peler Messing (geb. 1721 in Hhchst. ab23. April 1766 in Kassel. zlort noch 1775. gesi. 13. August 1776) nach Kassel abzureisen. 3. September 1 769 reiste ervun Kassel ab. nachdem er schon vor- ersucht hatte. während der Besichtigung der Passauer Porzellan- lorkommen dort eine Manufaktur zu errichten. us Paul III. blieb den von 1766 bis 17GB. Thierrie-Becker, Bd. XXVI. S. 306. nennt einen 1785 8h derWiener Porzellanmanulakiur täti- untmalergleichen Namens. Dieser istmitgroßerwahrscheinlich- lil Paul lll. identisch. VOn 1783 bis 1787 lebte er In Wien EIS Haus- '. Bestätigt wird dies durch die Angaben V0ri Wilhelm M MZGKIWSI- Neuwirth. Wiener Porzellan 1718 e 1864. Österreichisches Mu- für angewandte Kunsl 7 Katalog Neue Folge Nr. 3. Wien 1971. nPaul NiCOIBUS. Buntmaler (Nr. 52). Im 5131111 von 1783 vermerkl: I mehr hier'. im Statut von 1787 erscheint er wieder unter Nr. 52.11 hieme-Becker. Bd. XXVI. 1929. S. 306. J den folgenden Ausführungen Gustav Fazaurek. Fuldaer Porzel- uren. Berlin 1929. S. 7. und Hans H. Josteri. Berlin 1929 Kramer. 1978. unterteilt die Zeit der Produktion Fuldas in drei Pe- 11 Von 1763 bis zum großen Brand 1767. welcher die last vollstän- Zerstörung der Fabrikanlage zur Folge harte. von 1767 bis ZUMTO- mzel Neus und die Zeit danach bis zur Schließung der Manufaktur rustav Pazaurek. a. a. O. S. B. 1 1157 trafen noch für die Fayencemanulaktur Fulda große Sen- an Frankenthaler Porzellans ein. 1765 wurden schließlich euch llengeschirre aus Meißen erworben. as großzügige Entgegenkommen der Stadtverwaltung Fulda, be- irsvcn Herrn Dr. Kirchhoff. ist hieran dieserSielle Dank zu sagen. lgenden Aufnehmen stammen von dem Fuldaer Fotografen Bern- (rönung. ans H. Josten. 1929. S. 11. ieachte hier die starke Ähnlichkeit mit dem Savoyarderiknsben. Höchst ausgeformt wurde. lildel u. a. bei Ernst Kramer. 1978. Abb. 9. erkebedeutenderAn von Schaum sind noch Zu nennen: IChristue rGeißelsäule-t (siehe Hans H. Jdslen. 1921. Abb. 1) und iiDer BO- echtmltusformungam18.April1765 riacheinemvorbilddes Fren- slers Carl Golllieb Luck ttarig von 1 75a bis 1715). ele eine der er- Fuldaer Figuren noch lrt der Versuchsphase auegerormi (siehe ls. Abb. 2). ie-Bscker. Bd. xxvlll. 1934. s. 375. Hlb U5 U51 OIHUI FLIIUH lälö gGläHQ. ILIY Qle Vßlzellarlaß" teilungdes Schloßmuseumsdiebisdahin selbst in Fach- kreisen relativ unbekannte Sammlung Dr. Oscar von Waldthausen zu erwerben. kehrten erstmals wieder in größerem Umfange bedeutende Fuldaer Arbeiten an den Ort ihrer Entstehung zurück. Dies ist um so erfreuli- cher. als es durch die Qualität und den Umfang dieser Sammlung durchaus gelingt. einen raschen Überblick überdas Wirken dersieben bedeutendsten Fuldaer Por- zellaner zu gewinnen. Vergegenwärtigt man sich die Anfangsphase der Ful- daer Porzellanmanufaktur, so ist festzustellen. daß durch die Arbeit Niklaus Pauls II.' sofort hochwertiges und einwandfreies Porzellan hergestelltwerden konnte. Der laut Kirchenbuch am 23. Dezember 1735 in Höchst geborene Paul arbeitete bereits 1 Bjährig an derdortigen Porzellanmanufaktur als Massearbeiter. In dieser Stel- lung konnte er sich Kenntnisse über das Arkanum. die Fundstätten der Porzellanerde und den Bau des Brenn- ofens aneignen. der erst 1750151 von Joseph Ringler nach dem Wiener Modell in Höchst errichtet wurde. Im Januar 1757 findet man Paul bereits in Berlin. dann. nach dem Zusammenbruch der Firma Wegely. vom Au- gust des gleichen Jahres bis zum 18. Februar 1760 in Fürstenberg? Nach einem Zwischenspiel im holländi- schen Weesp noch 17603trafervierJahrespäterin Ful- da ein." Eine erfolgreich verlaufende versuchsweise In- betriebnahme der Fabrik im selben Jahr führte am 24. April 1765 zu seiner Anstellung als Arkanist durch Heinrich von Bibra? Unter Niklaus Paul fertigte man Figuren - keine Bis- kuitfiguren - und Geschirre aus weißem Porzellan. das beim Brennen bis zu einem Viertel des Volumens schwand? Die Glasur war dabei von reinem Weiß. Der Arkanist wurde allerdings nach eigenen Angaben durch die Streitigkeiten und den Konkurrenzkampf zwischen den beiden Fuldaer Direktoren. Hofkammerdirektcr Carl Benedikt Welle und Kammerdiener J. Philipp Schick (Schwiegervater von Adam Friedrich Löwen- finck). so stark behindert. daß er schon im Oktober 1765 die Regierung in Kassel aufsuchte, um Verhandlungen über das Überwechseln an die dortige Manufaktur zu führen. Für den Winter kehrte er jedoch nach Fulda zurück.'Am28.April1766trafNiklaus Paulllschließlich in Kassel ein. wo er allerdings auch nur drei Jahre bliebFNachdemVerkaufseinesArkanumsanden Leiter der Porzellanmanufaktur Kloster Veilsdorf, den Kam- merdiener Johann Ernst Bayer. gelang es ihm. seinen Sohn dort als Nachfolger von Abraham Ripp einzuset- zen.welcherinveilsdorfvergeblich versucht hatte, Por-l zellan herzustellen? Niklaus Paul ll. kehrte 1770 über Gotha nach Fürstenberg zurück und starb laut Kirchen- bucheintrag der lutherischen Pfarrei am 27. August 1788 in Höxterl" Als Begründung für seine kurze Arbeitszeit in Fulda gibt Pazaurek an. daß er nicht die von ihm vorgeschlagenen ortslremden Porzellankünstler anstellen durfte (u. a. auch seinen Sohn). sondern Welle und Schick beharr- lich auf der Beschäftigung einheimischer Künstler bestanden." Dieswürde auch die von Josten aufgestell- te These erhärten. daß die Neueröffnung der Fuldaer Manufaktur nicht nur auf den Zeitgeist zurückzuführen ist. sondern auch eine Art Arbeitsbeschaffungspro- gramm für die seit der Schließung der Fayencemanu- fakturAmadeus von Busecks 1761 mehr oder weniger arbeitslosen mittelmäßigen Künstler und Arbeiter dar- stellt. Die Modellbildhauerei für Figuren der Fuldaer Manu- faktur unterstand in den Gründungsjahren Valeniin Schaum. "Erwurdeam 16.April1714alsSohneinesdort ansässigen Zieglers geboren und hattein jungen Jahren fürdie Schlösser in und um Fulda undfürden Dom schon zahlreiche Schnitzwerke, u. a. imfürstbischöflichenAp- partement des Residenzschlosses, geschaffen." In seinen Porzellanarbeiten orientierte er sich vor allem an den Werken der Manufakturen in Frankenthal. Mei- ßen. Wien und Höchst. Seine Modelle sind ganz dem Ro- koko verbunden. und erst auf späteren Abformungen kann man in Bemalung und Attributen das aufkommen- de tmpire erkennen. '" Zweifelsohne verloren se beiten auch durch Abformungen des Bossierers Ludwig Bartholome etwas von ihrer Eleganz und tigkeit. geben jedoch noch immer sein handweri und vor allem hohes künstlerisches Können zu nen und zahlen zu den besten Arbeiten der Manu Einige seinerzahlreichen Arbeiten seien hier nät schrieben: ilGärtnermitVasell (Abb. 1). welche miteiner Heil marke versehen ist. Dazu gehört l-Gärtnerin mit (Abb.2).dieetwasfrüherausgeformtwurdeundm Stiftskreuz gekennzeichnet ist.'5 Beide Figuren Sl bei ganz im Geschmack des Rokoko gehalten. Na sten. der beide als nGärtner und Gärtnerin an Faßlr bezeichnet. wurden die Modelle am 25. Jul bzw. am 21. September 1765 von Valentin Schal. tiggestelltls rlEinekleineSavoyardenfigurmit Kästchen undMl tierrl (Abb. 3). ln den ausgezeichneten Proportion: im Bewegungsablauf ist diese Figur eine der her. gendsten Fuldas." Sie muß Schaum zugeschi werden. denn auf den von ihm geschaffenen Grat mälern im Fuldaer Dom finden sich ähnliche Fit Ein Gegenstückzu dieser Figur. liDas Mädchen n lanteriekästchenrr, befindet sich im Kunstgewerl seum zu Prag. Bemerkenswert und häufig abgebildet sind die llJl zeitenfigurentt.diesichmitunterschiedlicherBerr sowohl in der Sammlung Dr. von Waldthausen als in den staatlichen Kunstsammlungen zu Kassel denÄBDiesebeIiebten Figurenwurdenwährendde zen Produktionszeit der Fabrik hergestellt. Späte formungen besorgte Bartholome. Unverkennbar Einfluß der Meißner und der Höchster Manufakti wohl die Reihenfolge der "Jahreszeitenlr von de chen abweicht. Nach Kramer entspricht sie ab: vom Fuldaer HofmalerJohann Andreas Herrlein ir re 1769 gemalten. heute im Kasseler Landesmu befindlichen Kinderbildern des Fuldaer Hofmarsr Freiherr von Stein zum Altenstein, auf denen lvFfÜ und (unüblicherweise) lvWinterrr zwei Töchter ur übrigen Jahreszeiten Söhne personifizierenfg Ausgelormt wu rden die Arbeiten Schaums von der sierern der damaligen Zeit: dem Fuldaer Georg mann (zeitweise auch als Schmelzmaler tätig, 1780). Johann Christoph Maegerl, Johann Ari Günther (genannt Günther-du-Jeune. 1765166 tä Fulda. vorher in Hildburghausen-Veilsdorf). Fris Haas und dem bereits erwähnten G. L. Bartho Selbstverständlich modellierten diese Arbeiter selbständig Geschirrmodelle und einfachere Fig Als Porzellanvergolder arbeitete während diese Anton Haubtmann. Die nun folgende Zeit 1766 -1770 brachte für dir zellanmanufaktur Fulda große Veränderungen mit den Weggang Niklaus Pauls ll. und den großen l 1767 ein Jahr später. Dies muß sich auch auf di stungen Valentin Schaums negativ ausgewirkt h denn obwohl er. durch Fientkammerbelege nachg sen. noch an der Manufaktur arbeitete, schuf er den heutigen Kenntnissen keine Modelle mehr. c die Bedeutung seiner früheren heranreichten. Er am 15. Dezember 1771 in Fulda. In diese für die Manufaktur schwierige Zeit fiel aut Tod des Kammerdieners und Bürgermeisters S am 14. Januar 1768. Dieser war. nachdem Welle seine Mitarbeit aulgekündigt hatte. alleiniger Leite nach dem Weggang Pauls auch Arkanist der Mar tur. Da nun nur noch der Fürstbischof selber das numkannte. suchte man für die Leitung einen zuvr sigen Nachfolger. Man erinnerte sich an Abraham derschon in der ehemaligen Fayencefabrik mitde stellung von Ton und Glasuren beauftragtgeweser Ripp wurde 1 736 in Bayreuth geboren. Zehn Jahre der Gründung der Fuldaer Fayencefabrik kam erdi und ist 1750 erstmals als Blaumalerlehrjunge l weisbar?" Kurz vor Schließung der Fabrik verließ e ne bisherige Wirkungsstätte urid arbeitete ab 17 KlosterVeilsdorf. wo er Porzellan herstellen sollte.