IWEISG werden erwähnt "Die entscheidungs- ge des Jünglings Paris, die Flucht der Jungfrau und andere Mythen und Legenden; religiöse )l' allem die nChristusbilderri, und dann die pro- emen, die jedoch für den Künstler stets nSinn- leferen Fragen sindii, etwa nach dem wSchick- h ivGemeinschaft und Verstandnisri und ande- . Oft wird in Porträts die Antwort auidie bedrän- ragen gesucht. Bündig formuliertJung die we- iAbsicht: vDie Achtung der Person, die Liebe rschlichen Corpus ist, das sehe ich deutlich, scheidend bei allen meinen - auch den ab- - Bemühungemt (Georg Jung, Vorwort zum der Kunsthalle Wien. Zedlitzgasse 6, 1949, 'er Stelle (S. 5 f.) führt der Künstler aus: vDie plexeii, die ein meinen Bildern gegeneinander- sind wzunächst auch sachlich bedingt. . ., aber is in den letzten Jahren haben sich diese span- chen Beziehungen immer mehr verselbstän- ls eine Art von dramatischer Auseinanderset- schen einzelnen Farbenii. Gleichwohl ist Ge- llichkeit oder Abstraktion für Jung eine falsch Alternative:vielmehrgehtes um verschiedene er Reduktion, die den Sinn solcher diohotomi- mematisierungen aufheben. ds ist Jung auch um eine geistige Durchdrin- gung seines künstlerischen Anliegens bemüht, deren Rückwirkungen in der zunehmenden Subtilität seiner Bildersichtbarwerden. Philosophische, psychoanalyti- sche und anthroposcphische Studien begleiten das Werk. Der Eros-Begriff spielt ohnehin in den Arbeiten Jungs eine bedeutende Rolle, aber nicht bloß als die un- geheur verwirrende Kraft, sondern ganz im Sinne Sig- mund Freuds: in der Spannung zum Todestrieb. Freud siehtja im Eros auch das Element von Bindung, Zusam- menhalt und Gemeinschaft und im Thanatos den alles überlagernden Wunsch nach der absoluten Ruhe des Anorganischen. Eine Auflistung des Werks von Jung un- ter solchen Gesichtspunkten wäre reizvoll. Auch spielt fürJung die anthroposophische Grundüberzeugung ei- ne Rolie, daß der Mensch durch Entwicklung seiner in- tellektuellen Fähigkeiten zur übergeordneten geistigen Welt Zugang erlangt. Außer dem Bewußtsein - so lau- tet die Überzeugung von Rudolf Steiner _ gibt es noch die Erkenntnisarten der Imagination und Inspiration, und gerade letzterem hat sich der KünstlerGeorg Jung verschrieben. So schreibt er zu einem seiner Hauptwerke, dem vAltar der Freundschaftii, dessen aufklappbare Flügel von der sichtbaren Welt durch Reduktion in das Reich reiner Imagination führen: wHier nun hoffe ich . . . etwas festge- Iegtzu habemwasrneineblsherigen Bemühungenwirk- lich zusammenfaßt: das Thema der Beziehung und ,Gemeinschaft' einerseits, in abstrakter Deut herausgehoben, und andererseits sein Hereii ins Körperliche, insMenschlichewieder,indemr diese Stadien in den einzelnen Schichten des durchlaufen werdenw(ebda., S. 7). Eswundertnic die Anthroposophen in den Bildern Jungs einen ren zu sehen glaubten. Es ist in diesem Rahmen unmöglich, auf die Fül essanter Details aus Leben und Werk Georg Jur zugehen, auf seine Experimente, seine Farbth seine Colormobiles. In dieser kinetischen Obje mit ihren beweglichen Bildern sieht Albin Roh neinen originellen Höhepunktti der iwabstrakten E lUHgK des Künstlers, dessen überfällige WÜI noch aussieht. (Georg Jung, 1899 - 1957, S, 1982, S, 32 f.)Jung selbst kennzeichnet seine kt sche Tätigkeit durch wdas Vielfältigew seiner Bei gen und meint: vWas man erreicht hat, achtet r mer gering, gemessen an dem, was man von sicr tet. Das Richtige kommt immer erst morgen - me es nicht, so könnte man sich liebergleich zur chen seiner Bilder an die Wand hangenrdebdaui 8). Gewiß: So ist das Leben, nicht aber die Gesc denn Jungs Werk-diese höchst eigenwilligen S wegungen im Feld der klassischen Moderne - Auferstehung beg rilfen. Genau dies verdeutlicht trospektive im Salzburger Carolino Augusteum.