,_„ . eswväwläßkkkktßxtw "l Reidisadlerhumpen, Böhmen, 1573. Grünliches Glas mit Gold- und farbiger Emailrnalerei. lnschrill: „Das hailig Römisch reich mit sampl seinen gelidern 1573". Auf der Rückseite Darstellung der ehernen Schlange, Sammlung Helfried Krug (siehe Buchbesprechung S. 75). 2 Reichsadlerhumpen, Böhmen, dal. 1605. Grünliches Glas mit Gold- und farbiger Emailmalerei. Inschrift: „Das haiiig Römisch reich mit sampt seinen gllidern". Auf der Rüdrseile Dcirslellung der ehernen Schlange. 3 PaB las mit Emailmalerei, deutsch, um 1600. 4 Kur ürslenhumpen, Böhmen 159i. Grünlidies Glas mit farbiger Emailmalerei. 5 Apastelhumpen, Böhmen, um 160D. Grünlidies Glas mil farbiger Emailmalerei. 6 Lebensalterhumpen, Böhmen, um 1600. Grünliches Glas mit farbiger Emailmalerei. (Die Obiekte 2-5 slammen aus dem Osterreichischen Museum für angewandte Kunst, Wien.) bunten Emailfarben. Beliebt waren die Humpen, auf denen „Das Heilige Römische Reich mitsamt seinen Gliedern", das ldealbild der deutschen Reichsein- heil in der Gestalt des doppelköpfigen Adlers mit den Quaternionenwappen auf seinen Schwingen, dargeslellt ist, Zu diesem Typus des Reichsadler- humpens, dessen Ursprung in den böhmischen Hüllen zu suchen isl und „dessen Kraft und Gewalt so groß und mächtig ist, daß sie wohl auch den allerstörksten Herculem oder Sauff-Riller dürfte ein Bein stellen", gesellten sich iene, die mit der kaiserlichen Maiesfät und den Kurfürsten (Kur- lürstenhumpen], milden zwölf Aposteln (Aposlel- humpen), milden Lebensaltern und mit dem Besitzer- wappen geschmückt waren. Gelage mit solchen Trinkgefäßen waren sicher gleichzeitig auch Bier- und Weinfesle. Daß sie zu wahren Trinkschlachten ausarten konnten, bezeugt eine Inschrift auf der Riegersburg in der Steiermark: „Anno 1635 den 6. April hat sich das Sauff angehebt und ale lag ein rausch gegeben bis auf den 26. dtto." Diese einfachen, zumeist zylindrischen Trinkgefäß- formen aus den deutschen und böhmischen Wald- glashütten, von denen es zahlreiche Beispiele im Usterreichischen Museum für angewandte Kunst, im Kunsthislorischen Museum und in den Landes- __ ...... ..:i.. .....,.i.... u... i-..r. 4.,. 17 lnlrxrkllrwrlßr}: