rkungen 11- 21 itre graveur v1 s.65, savent, Peintre graveur v1. s. 55; e XIV, 550. "s 125743. v, aoa, aos; osrs 13Bl29. v, 564, 565. 577, 567, 532, 56a; osrs 29x19, 24, 20, 2a. v, 564; osTs 29119. m, P., In: Katalog der Berliner Ornarnentslich-Sammiung, st dieses Blatt der Ara pacis zu. was aber dem tatsächlichen mm mm entspricht. v, 565. osrs 29119. v. 577. 567; osrs 29x25, 20, v, 5112; osrs 29x23. v. 56:1; osrs 29x21). tur mein 58h, Regole generali d'Archltettura, Venedig, 1537 Joh. l-L, Großes vollst. Unlversallexicon aller Wissenschaf- I Künste 1732- 54 h, A„ Le Peintre graveur, Bd. XIV, 1813 iardt. J., Cicerone. 1355 1ardt,J., Die Kultur der Renaissance in Italien, 1560 d, (1., Coslmo de Medici il vecchm, Florenz 1940 s, L., Das Selbstzeugnls Kaiser Konstantins, Göttingen 1954 L., Der Kaiser Konstantin, 1957 lind, F, La Splendlda Storia di Firenze. Firenze 1965 m, M., Florenz und die Medici. Kbln1973 6.. DES Bild der Antike in Literatur und Druckgraphik der Re- nce und des Barock, Schriftenreihe der Bibliothek des Oster- Charl Museums lur angewandte KunSt, Nr. 12, 1975 gO della MOStrS Firenze e la TOSCBni dai MBOiCi neiVEuropa 0, Firenle 1980 iell zu Agostino Musl Vite, ed. Milaneal. Fteg-Bd. p. 151; dtsche Ausg. Gott- ski u. Gronau, Vlllt p. 299. 303 i. :ken. Dict. des Artlstes et1:., I (1778) 605140 n. Biogr. Drci. o1 EngL. 2 (17:15) 11m1, NOIIZ. istor. d. lntagL. 111 (was) 29211. nc. Manuel de Vamat. d'est., 3 (1888) ,Monogr.. i u. V xant, L8 Felntre-Grev, VI ieslag. Kit. d. Wiener OrnamentsL-Smlg, 1871 er, Kat. d. Wiener 0rnamenst.-Smlg., Erwerb. sett 1871. Wien Erwerb. seit 1889. Wien 1919 trd. Lea Maitres orneman., 1880 de. Die Antiken In den Stichen Marcantons. Ag. Venezianos B81 Kstwlss, 5 (1882) 51 sie. Hist. de la Grav.,1B60 sen, Kat. d, Barl. Ornamenist.-Smlg., 1894. Neuherausgabe 1936 Der Ornementstlch, 1520 ickmann, Die prakt. Bedeutung d. Ornamentst. (Stud. z. Kstqescrt. H. 90), Straßburg 1907 ler, Kupferst. u. Holzschn. In 4 Jahrh..1905 u. 5. nur, Dict. d. Ventas d'art. V (1911) r. La Statue di Horrla, In: Höm. Forschgn., ll (1912) ianea variae doctrlnae Leonls S. Olschki, 1921 t Hlst. o! Engr. and Etching. 1923 ir, Ornamentale Vorlageblatter 1926; erweiterte Neuheraus- on o. Egger, 1931 nacher, L., In: Thleme-Becker, Bd. 25, S. 292 Das betrifft vor allem die auf Abb. 11 und 14 ge- zeigten Masken, die ihrem Stil nach nur dem 16. Jh. entsprechen können. Passavant" nennt diese Blätter bereits nVases antiques et moder- nesu, wodurch sein berechtigter Zweifel offenbar wird. Ein Blatt dieser Serie" trägt sogar das Wap- pen des Hauses Medici, woraus die Neukomposi- tion evident ist. Und doch sehen die Gefäße auf den ersten Blick so aus, daB sie den Gedanken aufkommen lassen, der Künstler hätte zumindest einige Bruchstücke antiker Prunkgefäße gesehen und sich an ihnen zu phantastischen Neuerfindun- gen anregen lassen. Aus Gründen der Glaubwür- digkeit versah er das Blatt mit der dokumentari- schen lnschrift. Erhärtet wird diese Meinung noch dadurch, daB es auch von anderen Kleinmeistern ähnliche Blätter mit verwandten lnschriften gibt, wie etwa ein Blatt mit dem Monogramm L.V. - wohl Leonardo da Udine - von 1539. ein Deckel- gefäB mit der Inschrift "ex Romanis antiquitati- bus, 153911, das ohne weiteres in die Reihe der Sti- che Musis passen könnte." 1536 gab Musl eine Serie von Hermen heraus (Abb. 15, 16)", die ganz offensichtlich zeigen, daß sie nicht antik sind, aber es doch sein wollen. Es sind groteske Figuren, zum Teil ohne Arme, einer jeden antiken Herme geradezu widersprechend. Bei dieser fünften Gruppe von Blättern handelt es sich um reine Phantasie mach-t dem antiken Vor- bild. Gerade aber derartige Neuerfindungen tau- chen in Architekturbüchern des späten 16. Jh.s und sogar des 17. Jh.s immer wieder auf, woraus zu erkennen ist, daß man auch weiterhin der phan- tastischen Neukomposition "in antiker Weiser wesentlich mehr Bedeutung zumaß als einer Ko- pie. Die letzte, sechste Gruppe bildet eine gemeinsam mit Jacopo Francia verfaßte Serie von 24 Blatt rei- ner Ornamentvorlagen, wohl aus der Zeit um 1536 (Abb. 17-22)". In für alles verwendbaren "Gro- teskw-Dekorationen zeigt Musl Kompositionen aus antiken Details und neuen Erfindungen, die sehr stark an Raffaels Entwürfen gebildet sind, in vie- lem aber auch davon abweichen und in die späte- re Zeit manieristischer Wanddekoraticnen der Mit- te des Cinquecento hinweisen. Es geht in allen Blättern um große Rankensysteme mit Groteskfi- guren wie auch einbezogenen Bühnenhauschen, die stark von antiken Wanddekorationen angeregt sind. Blatt 1 (Abb. 17)" erinnert noch sehr an die Ara pacis, obwohl von Kopie keine Rede sein kann". Blatt 2 (Abb. 18)" nimmt einen Rundbau auf, der bramantische Konstruktion zeigt, Blatt 4 und 14 (Abb. 19 und 20)" zeigen ein "Bühnenhausu in der Mitte des Systems einmal mit der Figur der Ceres, die aber nicht einem antiken Vorbild, son- dem eher einem ikonographlschen Lehrbuch ent- stammt, das andere Mal mit einem völlig unanti- ken Kenotaph. Blatt 19 (Abb. 21)" bringt eine Dia- na Ephesia, so wie man sie sich im 16. Jh. vorstell- te, ohne sie je gesehen zu haben, was noch durch die völlig unantike schematische Darstellung ei- ner mittelalterlichen Burg über dem Kopf der Dia- na erhärtet wird; und schließlich Blatt 20 (Abb. 22)" eine Putten- und Masken-Komposition völlig freier Erfindung. Daraus ergibt sich als Conclusio: Auf Grund der li- terarischen Entdeckung der Antike war man aller- orts auf der Suche nach antiken Resten, um diese als "idealer: Vorbilder zu nehmen. Das Studium der antiken Ruinen ging so weit, daß reichbebil- derte Lehrbücher mit Bauaufnahmen und Darstel- lungen von antiken Details entstanden. So genau man antike Reste aber auch wiedergeben wollte, immer war die eigene Phantasie das Entscheiden- de, die Komposition aus Details und die Fortfüh- rung nim Sinnen; daraus entstand etwas Neues, das im Resultat letztlich unantik ist und das von einer eigenen geistigen Kraft getragen war. Die trockene und dürftige Nachahmung war einer viel späteren Zeit vorbehalten geblieben, wie Joachim Winckelmann in dem oben zitierten Satz meint. 1R