A Künstlerprofile Charlotte Strobele 7') Geboren in Mistelbach in Niederösterreich, in Wieni stadt die Mittelschule besucht und nach der Matura Akademie der bildenden Künste in Wien, 196071964 rei bei Professor R. C. Andersen studiert, bei Pri Boeckl im nAbendaktu gewesen, die USA, Canada, Tu Marokko, Indien und Australien aut vielen Reisen k gelernt, so gewann Charlotte Strobele Abstand zu kommenem und Selbständigkeit irri Denken. Ihre sehe Potenz scheint sie nach vielen Versuchen und chungen, etwa mit Monotypien, Landschaftsbildern ben Farbflachen, diesie malte. als sie in derMalerkoi Pettau arbeitete, diese Potenz scheint sie also 1977 den zu haben, als sie im bosnischen Pocitelj weilte ur beeintlußt von der altenArchitekturund der ursprüni Natur der Umwelt, eine ganze Fleihe guter Bilder si Es sind Blatter in einer Mischtechnik, und sie zeig den zum Teil christlichen. zum großen Teil osmani lamischen Bauwerken eigentlich nur Fragmente. S ren werden festgehalten. Daneben scheinen schen innere Landschaften der Kunstlerin auf Die Farl schungen. man denkt bei ihnen an die Farbe alten werks, bilden gleichsam Vorhänge des Unterbewuß ist wohl eine Synthese des Geschauten, der erlebt: welt und des vielen angesammelten Vorrates an WISS allem aber auch an Erlebtem und Geluhltem Sich: men immer wieder, in verschiedenen Perioden, sei vom reinen Intellekt geprägteZyklen ausderHand de rin. Doch gerade diese scheinen uns nicht ihre stark sein, scheinen uns ihrem Wesen fremd. Viel eigener die großen figuralen Zeichnungen, Akte, oft verwacr gequälten. verquerten Situationen. Stark sind als Blätter. in denen deutlich die Vereinigung von Gei und Unbewußtem spürbar ist. Das scheint schon z Arbeitsweise der Strobele hervorzugehen. Sie begi der Wiedergabe konkreter Dinge. laßt das begonner stehen, widmet sich einem anderen. kommt immer zu ersterem zurück, iiigt zu dem Begonnenen den in gelegten Eindruck- der nicht nur aus optisch Gescl bestehtl - hinzu und arbeitet dann wieder ein Stuck Sicher ist es auch kein Zufall, daß die Malerin bei de enthalt im bosnischen Hochland, bei der Berührung l asketisch-strengen Zeugnissen der Bogomilen bes angesprochen wurde, dali es hier zum Finden der il nen Ausdrucksweise kam. 1950 entstand ein neuer Jaubenschlagii. Ausgelöst durch den alten Tauber in dem burgenlandischen Kulturzentrum der Czellei in Oslip entstanden wieder Blätter. die den Betracht zum Nachdenken anregen. Da gibt es die Beziehui Menschen. zu schonen Architekturtormen, zur schait. und da gibt es. wie es eben bei so einem N quartier wie einem Taubenschlag ist, auch die Ablz gen des Unrates und immer wieder die Kammern, cherln, in denen jeweils aus- undeingeflogen wird, ir jeweils etwasdrinnen ist oderzumindest etwasdrinn konnte. Ist es Zufall, daß aut einem Blatt dieses Sch werk aus dem Kopf eines Menschen (ist es ein Sell trat?) herauswächst? Sicherist es kein Zufall! Es iste tere Feststellung, eine Kritik an unserem Denke u benssystem, an der Enge und Beschränktheit einer die zurZivilisation geworden ist. Charlotte Strobele Malerin, die sich Gedanken macht. die aber nicht diese Gedanken in ihren Bildern festhalten zu muss Dinge testhalt, die ihr aufgrund ihrer Gedanken t tenswert scheinen und so schließlich aber doch wiei ihren Gedanken, ihren Empfindungen und Erkenn aussagen Aloi: t "Pociteljii 1977. Mischtechnik. 42 x 56 crri AquareillGralit 2 "Poclteli-k. 1977. Mtschtechnik AquarelllGrafit. 42 x 56 um 3 Charlutte Strobele 4 "Ich S lcriii. 1979 Bleistift. 42 x 34 Crrt s Blatt aus dem Zyklus "Tauben- schlag". 1980 Mischtechnik. 42 x 5a cm s Blatt aus dem Zyklus "Tauben- schlag-r. 1950 Mischtechnik. 42 x 64 cm