im Büro, sie hat den Büroteil geleitet, und die Buch- 'erin hatdieAbrechnungengemachtusw,.sodaßje- ausgelastet war. ioncters möchte ich erwähnen, daß, als ich ein Lehr- dchenwar, ichaucheinmaldie Privaträumlichkeiten reten durfte. undda faszinierte mich ein Bild, das lei- durch Erbangelegenheiten wieder an Herrn Zirnpel allen ist, das ich von Herzen gern erworben hätte, lzwarwardaseinJugendbildnisvon Emilie Flöge. Es ein Aquarell. es ist leider schon etwas verblaßt, aber walswares schön. Es ist in einem goldenen Rahmen, der von Gustav Klimt selbst bemalt worden war, es schaut aus wie Korallenstocke, auf Gold gemalt. Das Bild von einer solchen Lieblichkeit, von einem Aus- druck, diese wunderbaren träumerischen Augen und dasprachtvolleProfil undim schwarzen Haarein kleiner Blütenzweig - ich konnte mich nicht an diesem schö- nen Bild sansehen. Nichtsdestoweniger habe ich einmal bei einem Besuch am Attersee, nein. in der Ungargasse durfte ich die Da- men dann einmal nach Auflösung der Firma, wohin die Darnen übersiedelt warembesuchen, und da istmirein Bildautgefallen,eswargroßundsahauswieein Kupfer- stich,uhdzwarwaresderHanswurstldasOriginalistim Burgtheater), und die Kopie hing im Speisezimmer der Damen, Und da ist mir besonders wieder aufgefallen, wielieblichdas Bildvon Emilie Flögewar, miteinerrider- artig entzückenden Ausdruck, so etwas Unschuldiges, so etwas Entzückendes, daß man es schwerwiederge- ben kann. DasistderNachwelterhalten,da esiaindem Deckentresko im Burgtheater ist (Abb. 8). lchbinbeiderFirmabis1938,biszumSchlußgewesen. Ich half noch bei derAuflösung, bzw. beim Wegraumen dervielen, vielen Sachen, und leiderwar im 1938erJahr die Einrichtung fast nichts wert, es hat sich damals nie- mandinteressiertfürdenJugendstil,undaußerderngab es ein Überangebot an Einrichtungsstücken von den vielen Juden, die damals wegmußten, im Dorotheum, daßdasDorotheumdieSachen ausdemSalon garnicht nehmen wollte. Meine Chetinnen waren da sehr un- glücklich, denn die Sachen waren gediegen und schön ausgeführt von der Wiener Werkstätte. 1938 wurde es also aufgelöst und die Darnen übersiedelten in die Un- gargasse 39. Dort lebte auch Helene Donner, die letzte der Klimtdynastie, bis zu ihrem Tod im Jahre 1980. In den Kriegszeiten übersiedelten die Damen am Alter- see in ihr Haus, Weißenbach. Gemäuer! Nr, 7, und dort haben sie die schlechtesten Kriegsjahre verbracht. Es waren bittere Jahre, denn es war schwer. Lebensmittel zu besorgen,weil dort ist wenig Landwirtschaft, alsosie waren ganz abgeschnitten. Aber sie haben es mit Aus- dauer und Geduld ertragen. Leider wurde in den letzten Kriegstagen der oberste Stock des Hauses in der Un- gargasse durch Brand zerstört. Obwohl sie immer wie- der während des Krieges Sachen nach Weißenbach brachten, haben sie dadurch sehr viel verloren, auch aus dem Nachlaß von Gustav Klimt, was besonders schmerzlich war. t946sindsienachAbschlußderAufbauarbeiten wieder nach Wien übersiedelt, und da konnte ich die Damen dann wieder besuchen. i952 starb Emilie Flöge an ei- nem Nierenversagen, und ich gab ihr mit vielen, vielen Trauergästen das letzte Geleite. Bei der Totenrede wur- de sie sehr geehrt und mit Gustav Klimt in Verbindung gebracht. Solbschte einarbeitsreiches, entsagungsrei- ches Lebemobwohlsieauchgroße Höhepunkte mit Gu- stav Klimt erlebt hat, fehlte doch die gesellschaftliche