Künstlerprofile Hans Walter Der Bildhauer Anton Hiller iestalt des Menschen ist von Anfang an ein Anliegen des hner Bildhauers Anton Hiller. Auf dem Weg zu Grundfor- ter Menschengestalt, nach der er früh suchte. war Ihm In n Vorstellungen von Form und Inhaltvieles am Menschen lüssig geworden. In einfachen Formen suchte er sich aus- cken und stieß auf primäre Formen. den Würfel, den Ke- en Zylinder, die Kugel . . . So schufder heute neunzigjährl- dhauer im Herbst 1964 die Holzfigur. der er den Namen eitendem gab (Abb. 1); ein trapezförmiger, aus Stücken nter Körperblock. mit keilförmig geschnittenen und abge- .-n Armen und Beinen. Es geht ihm nicht um Gelenke: Ge- st der ganze Arm und das ganze Bein mit dem Ansatzpunkt irper. Er setztArme und Beine dort an, wosie in seiner Vor- ng die Funktion einer schreitenden Figur erfüllen. In dem genenGetühlfürFormgefüge und Maßverhaltnissewußte .daß der Kopf einersolchen Gestalt nicht kugelig. sondern rlindrisch sein kann. nannte erdie Figur i-Apollonn. Aber ist sie das. was man mit m Namen verbindet, der sühnende. strafende. rachende 1er Griechen, dem das Maßlose und selbst das Unent- dene zuwider ist? Und steht die Figur nicht anstelle einer ieuerlichen Macht. die auf die Menschen unserer Zeit zu- IV! Der Kopf. der Schritt. die Arme könnten dies anzeigen. renndies zuträfe. wäreesdoch auch nurein Teilaspektder Reinheit. Klarheit, Entschiedenheit haben die Griechen aollon verbunden, Eigenschaften. die auch die Holzfigur ier ursprüngliche Name nApollonx war daher nicht von un- r. ldlzfigur erscheint als ein Architeklurgebild. Das ist sie und doch ein plastisches Gebild. das schreitet. aber nicht In Zelt und Raum: das haben primäre Formen in sich. Lich Schattenwirkungen kennt sie nicht. dazu ist die Kernmas dicht und fest. Anton Hiller hat die menschliche Gestalt vereinfacht. aber zur geometrischen Formel abstrahiert. Ob er in den Grur rnen die Menschenfigur oder in der menschlichen Gestz Grundformen erkannte. isteinerlei. Erstieß auf primäre Fc und stieß auf die Menschengestalt. Die Bronzetigur(Abb. 2) istein i-Liegenderl. Wir fragen, vt Gliederveneiltsind. lhrAnsatz am Körperfolgtder innerer wendigkeit eines Organismus, er folgt aber auch bildneri: Gesetzen. Und sie sind unabhängig vom Organischen. De per ist ein langgezogenes. leicht abgerundetes Stück. da: Bein unterbricht die Richtung. Die Arme sind nicht ohne ( auf den Ansatz der Beine hingebogen. sie schließen auc Raum ab. in dem der Körper liegt. Der Kopf kann hier nu Kugelformseln. Nichtallein,weilsieden anderen Gliedern Rundtorm nahe steht. auch das Motiv will sein Recht. lnt Fügung nimmt jedes Körperglied seine Aufgabe wahr, dir liegende Figurfordert. Unddennoch kommt sieausder Eig des Bildhauers. nämlich: er will die vollen Körperformen zeigen. von wo die Figur gesehen werden soll. Die Allseit derGestalt auch zurAnsichtsseite hinzu erfassen. warde: ners Absicht. Es enstand kein Flächenbild, keine einansir Figur. Jetzt verstehen wir den Ansatz des rechten Armr Hals. den kugeligen Kopf. die nach vorne genommenen E Und doch ist dies nicht alles. Wer in Grundformen denkt erschließt sich die Menschengestalt in reinen geometri: Formen. Und diese Formen werden zu seiner Sprache. De hauer Hillersuchte nicht darzustellen, was nicht im Wahrr . -.....Q....,-.w. v vynN-"ylv .4.