mhheitsübel falschen Gens, der Erbkrankheiten. iftigschwüle Schicksalsschwaden. Das überaus idige Zeichnungsbild der Hölzer von den Philippia ibt dem ganzeneinen starken Reiz derOberllache. ovum in der ganzen Kunstgeschichte istdie Erwei- ig der Skulpturen durch das Fresko. Das Ganze so zur polychromen Komposition. die Freskoge- an wirken fast als Reliefs. An Wand und Decke I die farbigen Figuren der Menschheit betend um Yrometheus gewaltige Gestalt. Die Dimensionen inen aufgehoben. Eine letzte Deutung dieser Bil- ilge soll nach dem Fiat des Künstlers nicht versucht werden. Hier muß noch ein Geheimnis walten, eine letzte ungelöste Metaphergibt das Gefühl des unfaßba- ren Numens, das über allem schwebt. Affinitäten zum Buddhismus treten auf, zu der sosehr symbolreichen Religion. Affinitäten auch zu ihrer Skulptur. Ein über allen Weltreligionen stehendes Menschheits- symbol wird angesprochen. Das höchste Gut des Feu- ers wird zitiert, auch die Passion und das genetische Geschick in diesen drei Skulpturen der Promelheus- folge. Es schmerzt, dieses gewaltige Zyklopenwerk im Beet- hovensaal des Palffypalais zu sehen. Gewiß, es ist dort löblich aufgestellt und durch des Künstlers Generosität fürÖsterreich gerettet. Jedoch der Saal ist viel zu klein, die Achsen sind zu kurz. Hier wäre eine Halle nötig. Es gäbe doch kein höheres Menschheitssymbol für Österreichs UNOCity oder für das im Bau befindliche Konlerenzzentrum. Bringt es dorthin, Verantwortliche, bringt es dorthin! Denn unsere Zeit ist nach dem eisernen Zeitalter Ovids nunmehr das fünfte Zeitalter, das des Atoms und das der Galaxien. Ein Zeitalter des Feuers. Der vom Zyklopen Hubert Aratym geschaffene Pro- melheuszyklus gehört in Österreichs gewaltige UNO-Stadt. DES FEUERS BRINGER ZU DES FEUERS HÜTERN! Zum Skulpturenstil Hubert Aratyms Beim Studium so mancherlei verblasener Ergüsse über Hubert Aratym erscheint es dem Verfasser, als ob bis- her nichts überdie Morphologie, den Bau seiner Skulp- turen, ausgesagt worden sei. Seltsam. Wenn wir seine 1979l80 zu datierenden hochbedeuten- den Gestaltungen für das Servitenkloster in Gutenstein betrachten, nämlich vor allem die beiden monumenta- len Rundfiguren Jerusalem Grandeur l und ll (Höhe 226 cm, Holz), muß man den Stil eindeutig als var- chaischti erkennen. Die vollrunde, mächtige Gestalt ist verhüllt von einem weit fallenden Mantelüberwurf in Stoffkaskaden und Röhrenfalten, deren Kraft und Ge- fülltheitdem, allem klassischen, zarteren, vorangehen- den Archaischen zuzuordnen ist. Anlaufende Frühstufe des Stils, Stilwerdung. Solcher Stil erfordert große schöpferische Kraft und führt zu monumentaler Wir- kung. Daß diese Verkörperungen derewigen StadtJeru- salem und ihres immanenten Leides auch rundansich- tig ihre Qualität erweisen, dies spricht für den Rang des Künstlers, Nach diesen 1978180 entstandenen Jerusalemfiguren steht nun der anschließend geschaffene Prometheus- Zyklus zur morphologischen Präzisierung vor uns. Er ist noch einfacher, lapidarer. Die Falten der klassischen Draperie fehlen völlig. Es ist ja auch eine völlig andere Menschheitsstufe darzustel- len, vor der Kultur. Das erste Gut, das Feuer, wird ge- bracht. Schon bei den Reliefs iiPosture I - IVK hat Aratym sich diesem Stil genähert. Bei der Prometheusgruppe nenne ich diesen Stil vzyklopisclw, um diese künstlerische Phase noch vordem tiarchaischentr einzuordnen. Doch istdles Tun NZyklOplSChü oderbloß iiZyklopismusCM Viel- leichtbloßeineeinmaligfürdiesen Sonderfallwiefürein Bühnenbild geschaffene Formgebung? Nein. uns er- scheint es als die letzte Stufe der Entwicklung von Ara- tyms Personalstil, der - entgegen dem normalen Ab- lauf von - archaischklassisch-manieristisch - in umgekehrter Folge sich entwickelt hat. Im üppigen Kompostder Wiener Dekadence blühte vor- erst auch Hubert Aratym in Parallele zu den phantasti- schen Realisten als phantastischer Symbolist als Ma- ler, Gobelinentwerfer, Bühnenbildgestalter auf, all- mählich klassischsich verfestigend,zur Dritten Dimen- sion vital aufsteigend. immer kraftvoller sich sodann archaisch manifestierend, um schließlich dann am Ende an einem Anfang anzukommen, einfach und stark wie ein Zyklop. Daß solche Entwicklung möglich ist, ist schließlich das Resultat einer philosophischen und weltanschaulichen Entwicklung, der Begegnungen nicht nur mit Jerusa- lem, sondern vor allem auch mit dem Buddhismus. Dies ist an seinem Werk abzulesen. Dies hat auch jeder er- fahren könnermder HubertAratym persönlich erlebt hat: als Suchenden. 37