Beginn menschlicher Kulturleistung wird im allge- nen mit der Herstellung von Werkzeugen - also ienständen - angesetzt; das heißt, sobald der isch beginnt. Dingeseiner UmweltfürseineZwecke rerwenden. Dabei handelt es sich zunächst noch it um bewußte Gestaltung, denn vorerst sind es oft indene Gegenstände, Dinge, die eher zufällig JfauChlrl werden - aber es setzt dies doch schon lf] gedanklichen Vorgang, ein Erkennen des Nut- s. die Vorstellung von Weg und Ziel voraus. Erst spä- irtolgen Bearbeitungen und schließlich völlige Neu- äpfungen von Werkzeugen. allelzurnutzungsorientierten Herstellungvon Werk- gen ging schon immer eine Herstellung von Gegen- iden, die keinen unmittelbaren Gebrauchsnutzen en, wie Gegenstände kultischer oder religiöser Art. r auch beim deklarierten Gebrauchsgegenstand zn bald Zweckvarianten auf: einerseits macht sich I dies in jeder Kultur) ein immanentes Schmuckbe- nis bemerkbar, andererseits werden Attribute, die Besitzer oder Benützer charakterisieren. auch auf enstände übertragen oder durch die Gegenstände ;edrückt, das heißt. es wird eine symbolische Funk- erfüllt. Dies ging und geht so weit, daß im extremen der Gebrauchszweck völlig zurückgedrängt wird. Gegenstand ist dann Kunstobjekt oder Zeichen - ihäe oder dgl. se allseits und seit langem bekannten Tatsachen - gbar mit Beispielen vom Faustkeil bis zum igsthron - werden hier nur deshalb noch einmal eführt, um von da aus den Versuch zu unternehmen. ierade in den letzten Jahren wiederstark in Unord- ggeratenen Begriffe zu klären. historischeAusblick zeigt also, daßderGebrauchs- anstand schon immer mehreren oderwechselnden cken dienen konnte. Daneben ist aber auch der ale Aspekt zu berücksichtigen: daß nämlich durch eZeitBesitzund Benützung mancherGegenstände issen Schichten vorbehalten war. Es konnte eben tjeder alles haben, er durfte es auch gar nicht, und rauchsgegenstände für den Bauern waren etwas ares als die für den Fürsten - und zwar auch dort, ie Unterscheidung nicht nur durch die Abgrenzung ArbeitsgerätoderGegenstandfürden persönlichen rauch (Werkzeug und Jagdausrüstung z. B.) gege- war. r als Untersuchungen oder Umfragen sagen die rauchsgegenstände über die Kultur einer Men- rngruppe aus; wie sie erzeugt werden, wie sie itzt werden, 0b sie sorgfältig oder nachlässig indelt werden, ob ihr Besitz Ansehen bringt oder Standeszugehörigkeit ausdrückt, und schließlich l, ob und unter welchen Umständen man sich von n trennt (man denke nur an die Grabbeigaben). n wir uns damit etwas abrupt der gegenwärtigen ation zuwenden, stoßen wir allseits auf Mißver- dnisse und auf fanatische Einstellungen. die durch achlichen Gegebenheiten keineswegs gerechtfer- aind. Versucht man die Voraussetzungen zu analy- lfl, ist folgendes festzustellen: - Die Gegenstände des Gebrauchs werden seit etwa 100 Jahren in zunehmendem Maß serienmäßig herge- stellt- der Kontakt. wie ereinmal zwischen dem Hand- werker und dem Auftraggeber bestanden hat, existiert nicht mehr, anonyme Arbeiter erzeugen mit Maschinen Dinge für anonyme Käufer. - Wir leben in einer Konsumgesellschaft, in der Kau- fen und verbrauchen als Tugend gilt (oder vorwiegend gilt) und in der jeder alles haben kann. er darf es sich zumindest wünschen. - Die Einstellung zum Konsum und zum Besitz hat- logische Folge der oben festgestellten Umstände - in relativ kurzer Zeit entscheidende Veränderungen mit- gemacht. Parallel zum Konsumzwang tritt nämlich immer stärker die Konsumverweigerung ein. Vor allem junge Menschen suchen auf diese Weise ihre Aggres- sion gegen dieVäterebenso abzureagieren,wie sieeine Bestätigung ihrer Persönlichkeit zu finden hoffen - aberdaswesentliche ist doch,daßderGegenstandund der Gebrauch, miteinander und unabhängig voneinan- der, an Bedeutung verlieren. Zugleich findet eine andereArtvonAneignungderGegenständestatt.dieoft zu einer Umstrukturierung in Kultgegenstände führt (Abzeichen z. B.). 4 - Seit das historische Bewußtsein über gewecktwurde,gabesimmerwiedereklektische den nach solchen betonter Eigenständigkeit; kommt noch das irZitatrr der Postmoderne hinzu. Gestaltung, auch von Gebrauchsgegenständer deshalb oft einander überlagernde Formmerkm beobachten, aber auch ein Verschwimmen d sprünglichen Einstellung zum Nutzwert. Ein ar Phänomen istdas der Mode. das eben diese Einst sehr stark beeinflußt. Um ein Beispiel zu nennen: ein Glasgefäß des Jugendstils, das nur sehr bi einem Gebrauchszweck dient. heute nachgei (nacherzeugt) wird und hauptsächlich deshalb gt wird, weil es Mode ist. Außerdem läßt sich eine fortwährende Beschleur imWechselderGesichtspunkteund Auffassunge stellen - aber das ist auf allen Gebieten der F2 überall gleich beängstigend. Am meisten fühlbar wird die allgemeine Verun rung bei denen, die heute für die Gestaltun Gebrauchsgegenstände die Verantwortung übr men sollten - bei den Designern. Die Hersteller: Gegenstände machen es sich nämlich in den mi Fällen recht leicht - einfach durch die Anpassi. wir}!!! in