Wg? wäf 2:, .7.....1. c . M W. N w. (ü. H ö w n... m w? 1,11m Brigitte Schneider Die Altäre der lnnsbrucker Jesuitenkirche - Unbekan Bildhauerzeichnungen Ein Beitrag zu den Oeuvres Wolf We kirchners und Bartholomäus von Opsz Bildhauerzeichnung stellt in ähnlichem Maße wie Thema des barocken Altares an sich ein wenig indeltes Gebiet der Kunstgeschichtsforschung Erst vor wenigen Jahren, 1978, wurde mit derAus- Jng des Salzburger Barcckmuseums: nBildhauer- wnungen des europäischen Barockrr auf diese ze hingewiesen und gleichermaßen. wie Franz ner das Vorwort des Kataloges beschließt, nein 0B zur Auffindung möglichst vieler bisher unbe- iier Bildhauerzeichnungeni? gegeben. rchivdesJesuitenkollegsinlnnsbruck.welchesnur i den geringeren Teil der Quellenmaterialien zur agskirche bewahrt. befinden sich jedoch interes- e Zeichnungen, wovon einige hiermit an die Öffent- Leit gelangen sollen? andelt sich um Entwürfe für die Altäre der Jesuiten- ie in Innsbruck. n jüngste Zeit war, wie noch J. Feimayer in ihrer lil über die Altäre Nordtirols im 17. Jahrhundert eibt, ii. .. nichts über die Meister der Altararchitek- n und Statuen bekannttrß, die Neubearbeitung des Dehio-Tirol. 1980, nennt Gumpp als den Autor des Entwurfes für den lgna- altar und Bartholomäus von Opstai als Bildhauer Franz-Xaver-Altaresf reine Marmoraltäre stellen die sechs vollständig iltenen Seitenaltäre der lnnsbruckerJesuitenkirche eine Rarität im Frühbarock Nordtirols dar. Der lgnatius- altar steht heute an der Stelle des zerstörten Hochalta- res. Im Querschiff befinden sich links der Judas-Thad- däus-Altar, rechts der Schutzengelaltar. Die südlichen Seitenaltäre sind links der Pirminaltar, rechts der Ma- rienaltar. Der rechte nördliche Altar ist dem hl. Franz Xaver geweiht. Von den Zeichnungen sind vorallem zwei Blätterwegen ihrer zeichnerischen Qualität besonders hervor- zuheben. Das erste ist bezeichnet: rwWolff Weissenchirkhnerbiltt- hauerw (Abb. 1). Bei dem Riß handelt es sich um einen Entwurf für die beiden - im wesentlichen gleich gestal- teten - Querhausaltäre. Die Ausführung dieser Altäre fällt nachweislich in die letzten zwei Dezennien des 17. Jahrhunderts. ln der Historie Domus wird der neu ausgeführte Judas-Thad- daus-Altar (linker Querhausaltar) ausführlich beschrie- ben? Die Aufstellung des rechten Ouerhausaltares erfolgte, wie durch den Kontrakt mit Wolf Weißenkirch- ner belegt werden kann, 1691 . (Dieser Kontrakt wird im Anhang in extenso wiedergegeben.) Die Signatur läßt vorerst trotz der belegten Datierung der Altaraufstellungen offen. ob es sich um Wolf Wei- ßenkirchner den Älteren (1 609 - 1677) oder den Jünge- ren handelte Theoretisch besteht zeitlich für beide die Möglichkeit der Autorschaft dieser Zeichnungen. Wolf 1 Wolf Weißenkirchner d Jung. Entwurf für die Oue täre, vor 1584; 315 x 199 mm. Papier mit Wasser Feder in Schwarz, laviert und rötlich koloriert, Maßst Seite: 12 Salzlaurger wwerchschuechii : 1 Zoll, unr jiingte iwschuechri, in schwarzer Tusche. wAin des Sa rischen Werchschuechsii, "Veriüngier werchsz rechts unten: in schwarzerTusche: wWollWeissenc biltthauerii. Dorsum: Spuren von Siegellack. Coileg S.J.. Innsbruck, Nr. IX, 1 2 W. Weißenkirchner d. J., Altarentwürte. vor 1684 303 mm, Papier mit Wasserzeichen, Feder in Schw: ren einer Bleistiftvcrzeichnung. laviert und rosa und aquarelliert. Dorsum: in schwarzer Tusche: i-Idea al Bleistift: Rechnung. Collegsarchiv. S.J., Innsbruck, Anmerkungen 1 -6 i Salzburger Barockmuseum. Katalog zur SonderausstellL IBildhauerZeiithnurigen des europäischen Barock-r, S. 1D. I Die Bearbeitung der Archivalien zur gesamten Kirche ge: Rahmen meiner riOCh In Arbeit belindlicnen Dissertation übe brucker Jesuiienkirche 1 Feimayer. Johanna Die Altäre des 17 Jahrhunderts in Innsbruck 1967. s. 5a i H ' Feimayer, J.. in. Dehne-Handbuch. Die Kunsidenkmaler Os Tirol. Wien 1980, S 44. Nach der lreundlichen Mitteilung Dr J. Feimayer stammt der Ouellenlund VOn Diüzesanarcri Winkler, welchem ich schließlich die Bekanntgabe des nur verötlentlichien Vertrages rnit B v. Opsial verdanke. Vgl, v Jesuitenklrche Im Allg. Krapl. Michael: Die BaumeisterGun München 1979. 5 lriitiurh et progressus Collegii Societatis Jesu Oi 1563- 1685. Ccllegsarctiiv S. i, lnnsbruck, p 559 l weißerikirshner, Salzburger Maler- und BlldhaLIEH3lT1illS,11 Walld Art, Bildhauer. geb. ieoe, gest 2S.B,1677,Vaterd Jurig,u,desHSnsAdem;schetrilin Laulenl Bayernansässig zu sein. Nimmt rasa e Permoser irr seine Werkstatt aut. Worfd. Jung. Bildhauer, geb. 1639, gest l703, Sohn und S! Alleren.Arbeilei1660inGrazinderWerkstattd.Joh.BapLFi- srbeiterrhom.Schwanthalers;amAntangseinerEntwicklur rische Abhängigkeit von Jak Geroid. Arbeiten v. a Im Salzbi AusiTheime-Becker, Kunstlerlexikon. Leipzig 1942. Bd XX)