elga Kessler-Aurisch ie Erweiterungspolitik "nerikanischer Museen 1 Laufe der siebziger Jahre ast Building, National Gallery of Art, Washington, D.C. nerkungen 1 - 9 llcLanathan, Richard, National Gallery Ol All. EiSl Euilding, Washing- an, D.C., 1978. S. 3. zberlda, S, 3. äcon, Davrd, W., Wransandprogrammes -the National Gatlerys Easl luildrngu,il11COr10I5S8Llr178,5.253. AcLanathan, FL, a. a, 0., S. 4 benda, S, 3. 3001!, D., a. a. O., S. 263. llcLanakhan, H, a. a. 0., s, A, Ibenda, S, 5, rbenda, s. 91. In den siebziger Jahren erlebten viele amerikanische Museen geradezu einen wBoomit an Zuwachs. Neue Museen, zum Beispiel das High Museum of Art in Atlanta, Gecrgia, entstanden, weltberühmte Institutio- nen wiedie National Gallery otArt in Washington, D.C., das Metropolitan Museum o1 Art in New York, das Art Institute in Chicago und das Cleveland Museum ol Art wurden vergrößert. Dieser Beitrag will versuchen, an Hand einigerBeispieledie Beweggründe fürdieAn-und Umbauten verschiedener Museen darzulegen, ist es doch in einer Zeit, da auch die europäischen Museen eine große Wachstumsphase erleben, interessant zu vergleichen, wie man in den USA ähnliche Probleme löst. Die rein baulichen Voraussetzungen sind natürlich türjedesderhierbetrachteten Museen unterschiedlich, abertrotz dieser Verschiedenheiten lassen sich einige Tendenzen erkennen, die für das amerikanische Mu- seumswesen heute bezeichnend sind. Das EasrBuilding derNational GalleryofArt in Washinge ran, D. C. Unter den oben angeführten Museen ist das neue East Building der National Gallery ot Art in Washington, D. C. (Abb. 1), sicherlich derspektakulärste Museumsanbau. Schon 1967 entschied der Verwaltungsrat (nTrusteesri) der National Gallery, daB eine Vergrößerung unum- gänglich geworden sei. Die Räumlichkeiten der 1941 von Andrew Mellon gestifteten National Gallery konnten nachdreißigJahrendieimmernochwachsendeSamm- lung nicht mehr ausreichend beherbergen. Insbeson- dere tehlten Räume für Sonderausstellungenf Solche Sonderausstellungen hält der DirektorderNationalGal- lery, Carter Brown, heute wie damals für besonders wichtig, da sie dem Publikum Bereiche außerhalb der eigenen Sammlung des Museums, die hauptsächlich aus Malerei und Skulptur des 14. bis 19. Jahrhunderts besteht, zugänglich machen? Der Verwaltungsrat beauftragte deshalb das Architekturbüro I.M. Pei ßt Partners mit der Planung eines Neubaus! Das neue East Building ist in seiner Konzeption als stellungsort für die Kunst des 20, Jahrhunderts Ul Sonderaussteliungen bestimmt. Daneben sollte auch das neue wCentre forAdvanced Study in thet Artsrr untergebracht werdenf Der vorausblickende Andrew Mellon hatte für Erweiterung der National Gallery, das trapezför Gelände zwischen der Osttlanke der National Ga der Pennsylvania Avenue, dem Ceremonial Drivr dem Madison Drive als Teil der ursprünglichen S: kung vorgeseheni (Abb. 2). Eine große Heraust rung fürden Architekten des Neubaus lag darin, at sern unregelmäßigen Terrain ein Gebäude zu erric das ein harmonisches Gegengewicht zu dervon J. sel Pope in neoklassischer Formensprache angele National Gallery darstellen würde. Es sollte s monumental wirken, da es einen prominenten l gleich zu Füßen des Capitols, einnehmen würdea, das Hauptgebäude jedoch zu übertrumpfen. Dielunktionsbedingten Anlorderungemdiean den bau gestellt wurden, waren zahlreich. Das East ding, schreibt Carter Brown, wurde als ein Ort ger in dem vKernstücke verschiedener Aspekte der P des 20. Jahrhunderts und sogar der Kunst des 21. hunderts in Räumen verschiedener Größe und maße ausgestellt werden können. Die Räume sr voneinander abtrennbar sein, um ein Höchstma Flexibilität zu bietenß Das Gebäude sollte auch s ein ästhetisches Erlebnis für den Museumsbesc sein und ein vgroßartiges architektonisches Rau fühlk vermitteln? Die architektonische Lösung des Problems fand Pei darin, daß er das trapezförmige Gelände diag unterteilte, wodurch ein spitzwinkeliges und ein n winkeliges Dreieck entstanden. Ein drittes Dreieck tacettierte Glasdach, verbindet diese beiden Grun dreiecke und somit die beiden Gebäudeteilef