tuelies KunstgeschehenlÖsterreich an arie auf der Stubenbastei - 5. Romerqueiie-Kunst- tbewerb 1er wurden durch die Jury: Leonore Boecki. Gunter iisch (der Preisträger des Vorjahres). Jan Hoet aus Gent. rian Sotriffer, Dr, Dieter Ronte und Dir. Peter Baumaus 1800 ereichten graphischen Arbeiten von 843 Künstlerinnen und stiern die preiswürdigsten ausgewählt. im Vorjahrwarauch sogenannter iwEntdeckungspreisk geschaffen worden, der ioch unbekanntes Talent durch dieses von einer Firma in izügigster Weise geübte Mäzenatentum bekanntmachen Bernhard Winkler. in Judenburg 1962 geboren. wurde mit em Preis bedacht, Es gelang ihm dadurch auch die Auf- ne in das Österreich vertretende Team der Triennale in iberg zu erreichen, Den 1. Preis erhielt Georg Salner (26), dem schon 1984 ein Werk angekauft wurde. Die Aussage er Arbeiten beschränkt sich auf den reinen Strich. der Fan- zdes Betrachters ist viel Spielraum gegeben, wobei immer ler gegenslandsbezogene Figurationen aufscheinen. Der eisgingan HubertRoithner(1957),MiklSchüleLderdurch- eigenständige Landschaften. Figuren, Stiileben zeichnet. m er Geschautes zerlegt und wieder mit einer sehr festen eigenwilligen Handschrift aufbaut. Den 3. Preis machte rHeuermann(l937). lhrThema ist der Mensch in der Bewe- ;. Mit der Giasradlerung hat sie ein Medium gefunden. das ind ihren Aussagen besonders zu entsprechen scheint. ekauit wurden ferner Arbeiten von D. Brehm, C. Plischnig, teininger. K.-H. Ströhle. F. Autrieth, K, Matt. Der Homer- le-Fotopreis ging an Margot Pilz (1936), die mit ihren Fotos ilytischi. wie Peter Corsen sagt, arbeitet. Die Exponate der sträger und eine weitere Anzahl eingereichter Blätter en alle zur Ausstellung. (22. 5. - 15. 6. 1985)i (1,5. Ro- quelle-Kunstwettbewerb. 2. PreislHuberl Roithner. Land- zft, Kohle) erie Würthie - Esteiia Campavias zr dem "Fiel nReise in das Unbekannteu zeigte die in derTür- aufgewachsene, heute britische Staalsbürgerin Bronzepla- Hi. Von der Keramik kommend. arbeitet die Autodidaktin in ' gefäliigen, fließenden Formen. Ihre Figuren, Torsi und traktionen menschlicher Gestalten haben etwas überaus tes, in dem wohl auch das Widerspiel des Lichtes eine funk- aile Rolle zugeteilt bekommt. Die Kühle, die von den Objek- ausgeht, findet in den elegant geschwungenen Formen e dementsprechenden Begründungen. Somit wird der achter auch kaum mehr als von einer Perfektion äußerli- ' Erscheinungen angesprochen. (4. - 22. 6. 1985) - lhne Titel. 1981, Bronze) como Balla Künstler. 1871 in Turin geboren. 1958 in Rom gestorben. ärt zu den Vätern des Fulurismus. Er ist Unterzeichner des en futuristischen Manifestes 1910. Die 28 hier gezeigten anate entstammen dem für diese Entwicklung sehr wichti- Zeitraum zwischen 1912 und 1928. Am besten schien uns Bemühen des Künstlers mit dem ausgestellten Relief doku- itiert,dasmitseinemmetallenenGlanzdieDynamikderFor- iweitergibl. Es ist sicher ein ausgezeichnetes Beispiel die- (unstrichtung.undwirhättengernenochmehrundähnliche ke gesehen. Doch weiters wurden hauptsächlich Graphi- undeinige kieinformatigeÖlbilder(aufPapier)geboten. Hier ite man zwar verschiedene Phasen dieser Entwicklung achten, Bewegungsstudien vergleichen, die Auswahl war ' eher dürftig; die Präsentation nicht gerade vorteilhaft. - 29. 6, 19B5)-(3. Fiori + spazio. 1914. ÖllPapierILein- d) erie Ariadne - Peter Rataitz 5 in Woifsberg geboren, studierte der Künstler in Wien bei . Josef Mikl. in einer gewissen geometrischen Strukturie- i in den neuen. hier gezeigten Arbeiten macht sich der Ein- des Lehrers bemerkbar. Freilich sind die heftigen und arordentiich fest aufgetragenen Farben viel pluralistischer eurteiien als bei demjungen Mikl. Das Figuraie. anfangs in ältiger Gestalt vorherrschend, wird immer mehr zurückge- imen zu signalhalten Formationen. Ähnlich ist auch die Ent- ziung in der Farbe. Von einer reichen Abstufung wird eine iochromie angepeilt, vor der die angestrebten Zeichen, 2h einem Sigel, kürzelhaft wirken. Collagen in verschiede- Materialien tragen zu einer starken Versachlichung bei. .. - 6.7.1985) nz von Zülow (abinett wurde die Mappe vDie Eiexiere des Teufels-i von istark durch den Jugendstil geprägten Künstler aufgelegt. andelt sich um Lithographien, die von Zülow in feiritonigen ien aquarelliert wurden. Das Thema wurde vom Künstler er besonders gerne aufgegriffen, gibt es ihm doch die Mog- reiten, seiner Fantasiefreien Laufzu lassen undeineVielfalt Figuren in des Szenarium zu placieren. Die köstlichen Blät- indeingünstigesAngeootfürSammlerdiesesheutewieder x gefragten Malers. (4. e. - s. 1. 1985) ie Galerie Wien - Klaus Liedl junge Bildhauer, das spricht für ihn, zeigt Skulpturen, die eisen. daßer es sich nicht leicht macht, Nachdem viele drei- ensional arbeitende Kollegen nur mehr Montagen. in Styro- porgüssen, in Konstruktionen aus Fäpen. Schnüren oder fixier- ten Anhaltspunkten dem Betrachter räumliche Gebilde sug- gerieren, kommt hier wieder einmal ein Künstler, der seine Ideen in hartem Stein manifestiert, im Verhältnis von Rauhem und Glattem. in den Verschiebungen der Ebenen, in Einkerbun- gen undAusbuchtungen werden Spannungen ausgedrückt. Mit sparsamen Eingriffen. aber feinen und sauberen Durchführun- gen. wird dem harten Material eine Schmiegsamkeit abgerun- gen, die da und dort haptische Erfahrungen herausfordert. Es scheint uns. daß wir es mit Klaus Liedl mit einer sehr eigenstän- digen Nachfolge und Weiterentwicklung einer Richtung zu tun haben. die von Karl Prantl einst angepeilt wurde und zu Unrecht in der letzten Zeit immer mehr vernachlässigt wurde. (7. 5. bis 1. 6. 1985) - (4. i-Herrscher h, 1984. Schwarzer Porphyr) Franz Zadrazii Dieser einzigartige Realist. der uns mit seinen vielen großfor- matigen Bildern der Wiener Hauslasseden, Ausschnitten von Ansichten von Stadtbahnhaltestellen oder Geschäftslokalen die oft absurden Häßlichkeiten unserer Umgebung, über diewir hinwegsehen. da wir alle Tage an ihnen vorübergehen. nahe gebracht hat. kam in New York voll und ganz auf seine Rech- nung. in immer neuen Variationen findet er in dieser Überstadt immer aufs neue Anregungen. Mehr denn ie wird dern Betrach- ter dieser Bilder, Gouachen und Radierungen bewußt. dait hier geradedurch eine scheinbar fotografische Korrektheit mehr als das Gezeigte ausgesagt wird. Wieviel Zwielichtiges taucht da aus den Ansichten von Fabriken, wieviei unerfülltes Leben aus den Gesichtern von Menschen auf! Fragmentarische Schriften werden zu Trägern lragmentarischer Lebensbewäitigung. Puri- tanische Nüchternheit und Strenge neben einer extensiven Ökonomie. (4. - 29. 6. 1985) - (5, Pintchick OountrylAus- schnitt. ÖllNovopan) S Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Besucherstatistik der staatlichen Museen und Kunstsammlungen 1985 Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gibt bekannt. daß in den ihm unterstehenden staatlichen Museen und Kunstsammlungen in den Monaten April 244,094 Mai 205.849 Juni 241.074 Besucher gezählt wurden. Ewaid Waiser Der Linzerzeigte Bilder in Öipastelikreide und Dispersionsfarbe ausden Jahren 1978 bis 1985. Es ist hauptsächlich der mensch- liche Körper, den Waiser in einer sehr expressiven Haltung mit sparsamsten farblichen Differenzierungen, aber doch mit einer zupackenden Art festhält. Breite Pinselstriche in nur geringen Abstufungen setzen Torsi. Wenige lineare Elemente geben Spannungen. die Bewegungen oder Haltungen suggerieren. Hier scheint uns manches weitergeführt. das in frühen Miklbil- dern angeschnitten aberauch vonAvramidis in sovielen graphi- schen Arbeiten vorgegebenwurde. Ein einzelner Pinselstrich ist da oft ausschlaggebend für Form und plastisches Empfinden, für die Krümmung des Körpers. den Ansatz eines Oberschen- keis oder eines Armes. Hier wird mit ganz wenigem Aufwand möglichst viel erreicht. (4. 6. - 29.6. 1965)- (6. Arbeit aus 1985 in der Ausstellung) Kleine Galerie Wien - Franz Oskar Sebr Der Maler wurde 1933 in Wien geboren und studierte bei A.P. Gütersloh. S. Pauser und H. Boecki. Er ist Kunsterzieher und Lehrbeauftragter für Fachdidaktik an der Wiener Akade- mie. Er hat sich besonders auf didaktischem Gebiet einen Namen gemacht und Verdienste enuorben. Als Maler trat er. wohl zu Unrecht, bis ietzt wenig hervor. Die Hauptthemen sei- nes Schaffens sind der Mensch und die Natur. Die Acrylbiider sind von einer kräftigen Farbnuancierung gekennzeichnet, wobei oft starke Kontraste einkomponiert werden. iwln der Aus- schnitthaftigkeit mancher Bildmotive wird versucht, das Einge- bettetsein mit dem Umraum durch Verzahnung der Biidteiie oder durch harmonisches Ausbalancieren anzudeuten-i. erklärte der Künstler, Besonders stark scheinen uns die Akte. Graphiken mit sicheren Strichen, Ohne besondere Matzchen. beweisen einerseits das Konnen, andererseits die Schau- und Ausdruckskraft des Malers. Bei diesen Arbeiten wird uns bewußt. daß das Erbe seiner Lehrer verarbeitet der nächsten Generation weitergegeben wird. (5. e 25. 6. 1985) - (7_ ivMlCYllC, 1983. AcryilKarton) Walter Csuvala Auch der 1943 geborene Wiener ist besonders im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehung tätig. Neben seiner künstle- rischen Arbeit widmet er sich als Trainer den Bereichen Grup- pendynamik. Organisationsdynamik u. ä. m. Wie in diesen Diszi- plinen sucht er auch in seinen Zeichnungen, es handelt sich durchwegs um Figurales, um eine Erkundung des Eigentlichen der personalen Begegung. Csuvala versucht das in einer vom Denken undder Überlieferung iosgeiostenfreien Art. Die so ent- standenen Graphiken sind Stenogramme von Empfindungen. die ungefiltert Csuvaias Eindrücke reflektieren. (5. - 27. 6. was) Laszio Nadier Nadier ist Ungar, 1945 in Keszthelyam Plattensee geboren. von der Volkskunst kommend, bildete er sich an der Budapester AkademiederKünste.SeineArbeltensindflächig undmeistvon einemstrengenAufbau,Durchsein Herkommenimmermitdem Bodenständigenverbunden.wurdeer auch zu Gobeiinarbeiten angeregt. Hier schuf er sehr wirkungsvolle Webereien. Ver- schachtelte Kompositionen von Stadtansichten mit reizvollen Überschneidungen, Linienführungen und Farbabstufungen sind Merkmale dieser Kreationen. (28. 6. - 1B. 7. 1985) Winfried Opgenoorth Der Düsseldorfer (1939) ist hauptsächlich Bilder- und Kinder- buchiliustrator. Seit 1972 in Wien, erschien sein erstes von ihm gestaltetes Buch 1979,Seine Bilder,eherkleinlormatig,platzen von agierenden Personen und anderen Objekten. Es ist neben dem erzählenden und fabulierenden Element auch ein starkes kritisches Engagement zu spüren. (2. 7. - 24. 7. 1985) Galerie Yppen - Willi Helfert Der 1922 geborene Autodidakt zeigte einige Ölbildar und Zeich- nungen. Besonders letztere beweisen eine sehr konzentrierte Arbeitsweise. Nicht nur in der Komposition des Bildausschnit- tes. auch in der Bewältigung des Räumlichen mit sparsamsten Mitteln gewinnen die Blätter an Qualität. Mit einfachen Suiets oder Aussparungen kann Helfert Atmosphäre erreichen. (21 . 5. bis 22, 6. 1985) - (8, Wald, Zeichnung) Österreichische Druckgraphik - Österreichische Kleinplastik ab 1945 Diese sehr umfangreiche Schau botArbeiten fastaller Künstler. die sich nach dem Krieg in Österreich einen Namen gemacht haben. Beider Fülle können nur einige genannt werden. Neben den wichtigsten Malern der Wiener Schule des phantastischen Realismus sind u. a. Attersee, Bischof, Frohner. Hrdlicka. Mes- sensee, Schonwaid, Skricka, Steininger. Zechyr, Zens vertre- ten. Bei den Biidhauern kdnnen die Namen Avramidis. Bertoni. Bottoil, Fischer, Goeschi. Hietz, Hrdiicka, Moswitzer, Prantl. Schagerl. Schwaiger, Urteil und Wotruba genannt werden. Auf- fäilt. daß kein Vertreter des abstrakten Expressionismus. der Aktionsmalerei und des Tachismus aufschien. Jedenfalls eine sehr umfangreiche und sehenswerte Schau mit vielen günsti- gen Möglichkeiten für den kleinen Sammler. (26. 6. - 27. 7. 1985) Atelier 2000 - Vatchko Vatchkov in der Werkstätte Klaus Kogelnigs in der Neubaugasse ist für einige Zeit der 1933 in Sofia geborene und in Paris lebende bul- garische Bildhauer eingezogen. Er ist schon in seiner Heimat mit großen Aufträgen bedacht worden, ehe er in die Kunstme- tropole an der Seine übersiedelte. wo er regelmäßig ausstellt. Hier konnte man Zeichnungen und Plastiken sehen. wobei besondersdieweich geformten Figuren ansprachen, Das Mate- rial. der geformte und geknetete Ton der Güsse ist überall spür- bar und wirkt in seiner beschränkten Konsistenz mit Sprüngen. Rissen und Glättungen je nach der Form der Körper stark. (12. 6. - 12. 9. 1985)?(9.Aurore, Plastik). Alois Vogel Salzburg SalzburglTraklhaus - Bernhard Barek Bernhard Barek. der 1951 in Holiabrunn geboren wurde, gehört zu jenen, deren tiefe Prägung der Auseinandersetzung mit jenem Kierlinger Künstierkreis. der im Niederösterreichischen Landeskrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie heimisch geworden war, zu verdanken ist. Das Rupertinum versammelte nun im Trakihaus Zeichnungen von eben diesen Anfängen um 1970 bis zur Farblithographienmappe nSaizburger Suiteii. die 1982183 in der Galeria Akademia vorgestellt wurde, und den Arbeiten danach. Diese jüngeren Blätter vor allem zeigen. daß Barek nicht bei der Symbolsprache der sogenannten wGeistes- kranken: stehengeblieben ist. Wo früher der Stift einer e folgte. die erst zu ziehen war, und sich paradoxerweise in undurchdringliches Gewirr hinein befreite. bricht sich heute eine ordnende Ökonomie der ihn führenden Hand die Bahn. Die am Grund des Betrachters rührenden Gestalten der Unbewuß- ten haben das spinnwebenartige Geknäuei um sich abgewor- fen. Masken- und fratzenhaft. mit saugenden Augen, als insek- tenartlge Kbrper. von denen man nicht wüßte, wo sie anzugreifen einem ohne Widerstand gelänge, machen sie durch des Lichtder Kühiheit. in dem sie stehen. nur noch mehr betroffen. (20. 3. - 21. 4. 1985). Neukirchen am Großvenediger - Andreas Herok Vom 7. bis 13. Juli 1985 fand In Neukirchen am Großvenediger zum zweiten Mal das Zukunftssymposion rKraftfeidri statt, Zum