lonumentaluhren mit Räderwerk. Miniatur : der Mitte des 15. Jahrhunderts zeigt zwei erne Räderuhrwerke, gewichtgetrieben, links Tagesunterteilun in 24 gleichlange Stunden, hts für ein Gloc enspiel (corillon) mit fünf xcken. s Heinrich Seuse, Horologium Sopientiae, F0. , königl. Bibliothek, Brüssel. lonumentaluhr im Dom zu Lund lSchweden), prünglich gebaut 1350; im ersten Viertel des Jahrhunderts noch alten Unterlagen und mit i vorhandenen Resten neu aufgebaut; oben Stunden-Blatt mit Sonnenstandsongobe im 'kreis, in der Mitte Automatenfiguren, unten Ber Jahreskalender. Im späten Mittelalter arten alle größeren Dome und Kirchen, aber Lh Rathäuser, eine schöne Monumentaluhr zu itzen. 5: Les Horologes Astronomiques et Monu- wtales Les Plus Remarquables; A. Ungerer, zßburg, im Selbstverlag 1931. iaissanceprunkuhr (Türmchenuhr mit recht- igem Grundriß), Bronze, feuervergoldetes 1äuse, kalendarische Angaben wie auf den ieren Monumentaluhren; Federzugwerk; an- ertigt und signiert von Hans Sebald Beham, an 1568. tropolitan Museum, New York. in das erste Viertel des 1B. Jahrhunderts den komplizierte Kunstuhren vor allem Deutschland noch als Meisterstücke an- artigt. Ihre praktische Verwendbarkeit war z hervorragender handwerklicher Ausführung r beschränkt. Die vielfachen Räderüberset- gen verschmutzten leicht, waren schwierig ond zu halten, und die vielen Indikationen en nur für besonders Vargebildete verständ- iönger(Sack-)uhr. Französisch, signiert F. Pa- F. 1575. Gehäuse Messing vergoldet, gra- t, durchbrachener Deckel über Zifferblatt. iwerk und Wecker; Dimensionen ca. 62l42l nm. en am Körper zu tra en wurde durch die wdung des Faderantrie s möglich. Um 1480 en es zuerst Spielereien an den oberitalie- hen Höfen; bald nach 1500 entwickelte Peter lein in Nürnberg daraus einen Gebrauchs- enstand, der rasch große Verbreitung fand. in das 17. Jahrhundert hinein übertraf die bare Ausführung des Gehäuses weit die äßlichkeit der Werke. 6: Watches, G. H. Baillie. Methuen 81 C0., don 1929, erne englische Sackuhr, signiert Peter Garon ion (ca. 1690-1695) mit reich graviertem durchbrochenem Ubergehäuse. Die eigent- a Uhr weist stark fortschrittliche Züge gegen- 10 11 über Abb. 7 auf: Großes Zifferblatt mit Stunden- und Minutenangabe (die um 1680 erfundene Un- ruhe mit Spiralfeder erbrachte erhöhte Genauig- keilsstei erung für tragbare Uhren), den Glas- deckel ü er dem Zifferblatt und anderes mehr. Von ca. 1660 bis 1750 führt England hinsichtlich der Präzision der Zeitbändigun , Lit. 7: Walches, C. Clutton 8. Daniels, B. T. Batsfard Ltd., London 1965. Goldene, sehr flache Schweizer Taschenuhr, signiert Bautte et Moynier, Genf, ca. 1820; schwarzes Email im Deckel eingelegt, Zylinder- gang. Im 19. Jahrhundert entwickelt sich die chweizer Uhrmacherei zur international führen- den lndustrie dadurch, daß die Schweizer sich die Möglichkeiten der modernen Werkzeug- maschinenlechnik sehr früh zunutze machten, so daß die englische Handwerksanfertigung auf die Dauer nicht dieser Konkurrenz standhalten konnte. Die Bauform für die Taschenuhr bleibt lange ungeändert, lediglich der Schmuck der Gehäuse und Zifferblätter variiert. Das Aufkommen eines verlößlichen Selbstauf- zuges (Ralexentwicklung) hilft nach 1925 der raschen Verbreitung der Armbanduhren mit an- deren Uhrköraerformen und Armbändern, Ten- denzen, die ietzt von den neuesten elektroni- schen Entwicklungen übernommen werden. (Fata Camerer CuslLondon) Lit. 8: La Manlre Suisse. E. Jaquet und A. Chapuis Edition Urs Graf, Bäle et Olten 1945. Ewiger Kalender. Solnhofener Stein, 44x 29 cm, sign. und datiert l. K. 1580 (wohl Jörg Kiening). Ein frühes Beispiel für Jahreskalender. Leider sind alle Kalender außerordentlich selten und immer rarer, ie weiter sie zurückliegen. Die Handhabung war so, daß für das Tages- datum ein Stift ieden Tag, für den Monat ein anderer Stift immer am Beginn des neuen Ma- nats umgesteckt wurde. Pfälzischer Privalbesitz. Bürgerliche Hausuhr; spätgotische eiserne Wand- oder Konsoluhr, mit Gewichtsantrieb. Der struk- turelle Zusammenhang mil den frühen Monu- mentaluhren (Abb. 5] ist offensichtlich. Grundsätzlich hat sich diese Bauform für Haus- uhren vom 14. bis 18. Jahrhundert gehalten, Zifferblatt und architektonische Einzelheiten ha- ben aber mit den verschiedenen Epochen Schritt genommen. In den Alpenländern sind die neueren Stilformen immer sehr verspätet angenommen worden; die in Abb. 9 gezeigte Uhr stammt aus der sehr bedeutenden Winterlhurer Schule; si- gniert Gerhard Liechti 1587. Sammlung Schenk, Winterthur. Lit. 9: Die Uhrmacher von Winterthur und ihre Werke. A. Schenk; 290. Neuiahrsblatt der Stadt- bibliothek Winterthur 1959.