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KK VI?I9B. u 11 Staatsarchiv von Serbien. KK VI -Z67. Staatsarchiv vun Serbien. KK VI -269. I3 M.I7etroviö. a. z. 0.. S. I, 391?39Z. 14 M. Pctrovib. a. a. (7.. S. I. 392. I5 M. Pctroviö. a. a. O I6 Staatsarchiv von Scr icn. KK VII? 1010? KK VII?IO20. von Scrhi n. KK VI?58H. Stnßarchlv vun Scrb' n. KK VI?551. I" Staatsarchiv von Serbien. KK VII?1036, 1049, 1057. 1" Novinc srhskß. br. 34. 29. VIII 1835. 267. 1' Staatsarchiv von Serbizn. KK VI? 635. 698. 11 Staatsarchiv von Serbien. KK VI ?723. 724. 13 Staatsarchiv von Scrbicn. KK VI?B68. 1. 2. 3' Staatsarchiv von Serbien. KK VI ?88I. Gegenstände aus Edelmetall anfertigen sollte I3. In diesem Zusammenhang wird in einem Brief des Fürsten der eingangs er- wähnte Goldschmied Djordje Jovanov ge- nannt. Weiters ist darin angeführt, daß, wenn Jovanov nicht in der Lage wäre, diesen Auftrag durchzuführen, ein anderer, noch zu bestimmender Juwelier gesandt werden sollte. Es ist nicht weiter bekannt, 0b nun Jovanov oder ein anderer Gold- schmied an den Hof des Fürsten ge- kommen ist. Es ist iedoch nicht wahr- scheinlich, denn aus den Archivquellen ist ersichtlich, daß die Anschalfungen kost- barer kunstgewerblicher Gegenstände aus Edelmetall für den Fürsten gerade im Jahre 1834 besonders umfangreich waren. S0 wurden damals zwei silberne Tafelservices in Wien bestelltl4, und durch seine Emissäre sandte der Fürst auch Entwürfe für einige der bestellten Gegenstände. Nach Beratung mit einem der „erfahrensten Juweliere in Wien" i sein Name wurde nicht erwähnt i, er arbeitete auch für den kaiserlichen Hof, wurde dem Fürsten mitgeteilt, daß der von ihm zum Vorschlag gebrachte Bechertypus nicht entspräche, daß die Form nicht schön sei, und auch das Wappen könne nicht gut darauf graviert werden; so schlug der Wiener Juwelier dann vor, die Entwürfe selbst zu machen, und nach Vorlage dieser könnte der Fürste die Aus- Wahl selber treffen. Dies wird rnit der Empfehlung angeführt, daß der Kaiser ebenso verfahre, wenn er eine Bestellung bei ihm, dem Hofjuwelier, aufgebe 15. Noch auch im Jahr 1834 bestellte der Fürst einige Prachtkutschen sowie Diamant- und Brillantringe und Ziernadelnlb. Im Laufe des Jahres 1835 werden laut Vorschlag des Fürsten silberne Ständer für Kaffeetäßchen („zarf"} in Wien angefertigt I7. Im gleichen Jahre nun wurde wahrscheinlich ein im Jahre 1834 bestelltes silbernes Tafelservice fertiggestellt. Dies geht aus einer Ver- ständigung von der Ankunft einer Kiste mit Silbergeschirr für die Residenz in Poiarevac hervorlg. In Wien wurden auch jene silbernen Becher angefertigt, welche Fürst Miloä dem bosnischen Wesir als Geschenk übersandteW. Anläßlich des Be- suches, den der Fürst im Jahre 1835 dem Sultan in Konstantinopel abstattete, übergab er dem türkischen Herrscher unter den übrigen Geschenken auch einen goldenen Becher mit Henkel, mit Email und Edel- steinen verziert, dazu Deckel und Tasse 20, zweifellos auch in Wien angefertigt. In den letzten vier Jahren der ersten Re- gierung des Fürsten Milos setzen sich die Bestellungen kostbarer Luxusgegenstände aus Wien fort. Die Archivangaben ver- merken deutlich, daß der Fürst nach wie vor starken Anteil an all dem nimmt. Wir lesen von einem prachtvollen Pferdegeschirrll, von einem Brillanthelmschmuck nach „Ab- zeichnung" mit Monogramm MO Z1. Nach einer Musterkarte, die ein gewisser Hoen- blum aus Wien übersandte, wählt der Fürst Textilien 13. Eine Gemeinschaftsarbeit war die Klinge jenes Säbels, welchen der Fürst dem Baron I-Ierder für dessen Verdienste um die Erforschung des serbischen Erz- teichtums schenkte, denn ein einheimischer Goldschmied fertigte ihn an und ein Wiener Juwelier besetzte ihn mit Edelsteinen14. Laut den bisher bekannten Angaben bildet diese Verzierung des nicht genannten Wiener juweliers im Zeitraum zwischen 1830 und 1839 den Abschluß der Bestel- lungen kunstgewcrblicher Gegenstände und Meisterarbeiten aus Wien, die ausschließ- lieh im Auftrage und für den Hof des Fürsten Milos bestimmt waren. Es scheint so, daß auch im Zeitraum zwi- schen 1830 und 1839 von Seiten des serbi- schen Fütstenhofes zahlreiche Bestellungen kunstgewerblichcr Gegenstände in Wien in Auftrag gegeben wurden. Leider ist von den vielen angeführten Beispielen fast nichts mehr erhalten, so daß ausschließlich die schriftlichen Quellenverzeichnisse allein heutzutage den einzigen Beweis für die damals so intensiven Kontakte zwischen Wiener Meistern und dem serbischen Fürstenhof zur Zeit der ersten Regierung des Fürsten Vilos bieten. Ein weiterer erschwerender Umstand für die spezielle Forschung ist das nur seltene Aufscheinen der Meister in den Aufzeich- nungen und Büchern. Auch erfährt man aus den relativ knappen Beschreibungen der Gegenstände kaum etwas über deren ur- sprüngliches Aussehen und ihre Gestaltung. Doch kann man mit Sicherheit voraus- setzen, daß es sich um Objekte von relativ hoher künstlerischer Qualität handeln mußte, da das Kunstgewerbe der damaligen Zeit in Wien auf beneidenswerter Höhe stand. Die Annahme, daß diese Objekte alle wesentlichen Stilmerkmale der Bieder- meierzeit trugen, scheint berechtigt. Mit dem Hoehkommen der Idee, die fürst- lichen Residenzen Serbiens nach zentral- europäischen Vorbildern einzurichten, ver- schwinden nach und nach auch die bis dahin bestimmenden orientalischen Ein- fiüsse aus der Wohnkultur des Landes. Da auch die städtische Bevölkerung in der Anschaffung von Luxusgegenständen 7 dem Beispiel des fürstlichen Hofes folgend - sich vorwiegend nach Wien orientierte, läßt sich daraus gleichfalls schließen, daß das Wiener Kunstgewerbe in der Zeit von 1830 bis 1840 eine überaus bedeutende Rolle für die Stilentwieklung des Kunstgewerbcs in Serbien gespielt haben mußte. An einer ganz bestimmten Gruppe kunstgewerb- licher Erzeugnisse, welche nach 1830 ein- heimische Meister angefertigt haben, kann man vorerst nur sporadisch, doch später immer stärker die Einwirkungen des Wie- ner Bieclermeierstils feststellen. In diesem Entwicklungsprozeß um einen neuen Stil, um neue Formen im Kunst- gewerbe Serbiens nahm Fürst Milos durch seine aktive Haltung in allen seinen Auf- trägen, von bestimmten eigenen Vorstel- lungen geleitet und oft bis ins kleinste Detail das äußere Bild der Gestaltung präzisierend, eine tragende Stellung ein, und das Vertrauen, das er den Wiener Meistern geschenkt hat, manifestiert sich sichtbar in allem GeschaEenen. 31