Ausstattung der Kaiser- und Furstenzimmer ienediktinerstift Göttweig erfolgte ab 1731' ' teilweiser Verwendung schon vorhandener itwerke, wie Gemälde, Gobeilns und Mobiliar, 718 vor dem verheerenden Klosterbrand in Si- 1eit gebracht werden konnten. Vor allem im nannten Gobelinzimmer ist heute noch die tragliche Adaptierung der drei flämischen eiins um 1700 aus dem Nachlaß (nach 1736) Prinzen Eugen von Savoyen deutlich an den ößernden Fiahmenieisten ersichtlich! -lerbst 1742 sind dann die Tapetenleisten im ediktizimmer für den Bildhauer Johann nidt archivalisch belegt! Vor diesem Zeit- t muß auch in dem anschließenden Neben- i, dem sogenannten Wasserkabinett, das alte- vthclogische Suiet im Tafelbiid der Hochzeit uns mit Amphitrite (H. 169 x Br. 314 cm) in die zntapetenwand des Johann Baptist Byß ein- gt worden sein. In ähnlicher Weise verfuhr bei der Adaptierung in den Schlafräumen der tenzimmer Nr. 8 und 9,1 wo gleich drei zu gro- lemälde für den relativ kleinen Raum in die dverkleidung mit eingefügt wurden: in Nr. 8 äastmahl des Belsazar mit der schreibenden eckenshandß nach Daniel 5, 1-6, ein hoch- atiges Gemälde an der Südwand mit einer inszene in phantastischer Landschaft von Ro- a Tivoli (1655-1706), eigentlich Philipp Peter aß, und an der Ostwand im Fliesenformat von 38 x Br. 442 cm (Nr. 245) als weiteres bibli- s Thema, ietzt aus dem Neuen Testament, us als Kinderfreundrr nach Matthäus 19, 15 und Markus 10, 13-16. Schon allein die lose Zusammenstellung solch verschiedener natik verweist auf nachträgliche Wiederver- iung dieser Gemälde. Dabei sind der "Tri- h Neptuns mit Amphitrite mit dem Götter- lu und das "Gastmahl bei Belsazani, ur- nglich bestimmt zusammengehorig, getrennt len. Diese beiden Bilder stammen sicherlich ein und demselben unbekannten Maler und :en in der Erstverwendung als Pendants ange- ht gewesen sein. Beide Male dominiert das na eines Geiages mit Betonung des Stilieben- an: bei Belsazar die Hervorkehrung des Reich- ; an Tafelgeschirr mit detaillierter Schilde- auffallender Dekormotive im Knorpelstil, I Göttermahl mit Neptun das Vordergrundstiil- 1 aus Meeresfrüchten und diversen Muschel- en. (unsttopoQraphieY schweigt sich über all die- Gregor Martin Lechner OSB Der vGöttliche Kinderfreundu des Hendrik Herregouts in Göttweig se Gemälde aus. Da8 sie alle bis jetzt nahezu bekannt geblieben sind, liegl an der Unzugä Iichkeit dieser bis heute bewohnten Räume. i Identifizierung mit bestimmten Meistern wird durch erschwert, daß Johann Samuel Hötzen fer von 1723- 1735 als Hausmaler in Göttweig tig war und 1728 auch das Hochaitarbiid des hann Andreas Wolft von 1694 übergangen hat innerhalb seiner vielfältigen Tätigkeit im l noch weitere Bilder, darunter auch die der stenzimmer, restauriert haben muß. Geäußerte Zuschreibungen reichen von Fr Francken ii. (1581 - 1642)! oder Frans Franckei (1607-1667) über Adrien van Nieuiandt (1587 1658), der seine mythologischen und biblisc Staffagen in der Art Cornelis van Poeienbur ausführte, bis zu Joos van Winghe (1544-1E vor allem bekannt ob seines w-Nachtbankettsi Riiksmuseum zu Amsterdam, und Johann Fiu Byß". Als Entstehungszeit ist aber von der G weiger Baugeschichle her das letzte Drittel 17. Jahrhunderts anzunehmen, was zu den Ur nehmungen und verschiedenen Anschatfun des Abtes Johannes V. Dizent (1672-1689) i sen würde. Doch könnte jetzt in diese vielen Ul lösten Probleme nachfolgende jüngste deckung mehr Licht bringen. im Zusammenhang mit der letzten Restauriei des Gemäldes "Jesus als Kinderfreundw di Prof. Josef M. Swoboda im Jahre 1978 koi durch Auffinden von Datum und Signatur die deriändische Herkunft dieses Werkes einwanr verifiziert werden. Die Signatur lautet -H.HEF GOUDTSJ 1680" und ist in der Art einer Bildha inschrift in das Baiustradengesims als römis Capitalis eingemeißelt. Überraschend für ei Herregouts ist jedenfalls der abgelegene Stan Göttweig, wo sich bisher keinerlei archivali: Notizen über Herkunft und Wege nach Götti. haben ausfindig machen lassen. Laut Thieme-Becker") verteilen sich die wen bekannten Werke Hendrik Herregouts auf werpen, Brügge, Mecheln und Köln. Danacl Herregouts 1633 am 1. April in Mecheln get worden und am 3. März 1704 in Antwerpen ge: ben. Nach der Lehre bei seinem Vater D (1603-1662) hielt sich Hendrik wiederholt in iien, besonders in Rom, auf und ist ab 1661 in I belegt, wo er Anna Dorothea Cremers heiratet- wurde 1664165 zu Antwerpen Meister, 1666 in cheln. Bis zu seinem erneuten Aufenthalt ab in Antwerpen war Hendrik längere Zeit wiedi