30 31 29 Gebrüder Thonet, nWiener Sesselu, ab 1870 erzeugt 30 Gebrüder Thonet, Drehfauteual. ab 1870 erzeugt 31 Gebrüder Thonet, Sessel, August Thonet zugeschrie- ben.187O -188O 32 Gebruder Thonei, Tisch (Gueridon), 1870- 1880 32 lThonet war einer der ersten Unternehmer, Jahre 1856 einen Großbetrieb im mähri- Koritschan gründete und weitgehend mit maschinen einrichtete, die eine Massener- g garantierten. Hier gelang ihm dann die zidende Verbesserung seines Verfahrens, 'l alle Möbelteile, selbst die schwierigsten gen, ausschließlich aus einem massiven ick herzustellen. im Jahre 1859 ging dann l! Koritschaner Fabrik iene Sesseltype iervor, die mit 50 Millionen Stück bis zum 910 der Hauptkonsumartikel der österrei- in Bughoizmöbel geworden ist. Gleichfalls zschan entstand 1860 der erste Schaukel- I aus gebogenem Holz, von dem pro Jahr ls 20.000 Stück erzeugt wurden und der in lenwart wieder zu einem beliebten Einrich- egenstand geworden ist. Michael Thonets ivurden fast ausschließlich aus Rotbuchen- rgesteilt. Die Beschaffung des für die Pro- l notwendigen Buchenhoizes machte es dig, die Betriebe in waldreiche Gegenden zu verlegen, wo auch billige ländliche Arbeitskraf- te zur Verfügung standen. Dies wurde mit der Fa- brik in Koritschan (Mähren) möglich, der aber bald weitere Gründungen in Bystritz am Hostein 1860, im ungarischen Groß-Ugrocz 1866, in Hallenkau auf der Herrschaft Wsetin 1868, in Radomsk (Russisch-Polen) 1880 und schließlich 1889 in Frankenberg (Hessen) folgten. Als Michael Thonet im Jahre 1871 starb, hinterließ er seinen Söhnen ein Unternehmen, das zu den glanzendsten Vertre- tern der österreichischen Großindustrie gehörte. Um 1900 beschäftigte die Firma über 6000 Arbei- ter, die mit Hilfe von 20 Dampfmaschinen mit zu- sammen 1100 Pferdekräften täglich 4000 Möbel- slücke erzeugten. Bis zum Jahre 1869 garantierte das am 10. Juli 1856 erteilte Privilegium iiauf die Anfertigung von Sesseln und Tischfüßen aus gebogenem Holze, dessen Biegung durch Einwirkung von Wasser- dämpfen oder siedenden Flüssigkeiten ge- schieht", die Alleinerzeugung. Von diesem Zeit- punkt an entstanden dann die ersten Konkurrenz- betriebe, die fast alle von Thonet geschaff Möbeltypen in ihre Fabrikation aufnahmen. E zeugten um 1900 26 Firmen in 35 Fabriker rund 25.000 Arbeitern täglich 15.000 verschie Möbelstücke, darunter 12.000 Sessel. Von d österreichisah-ungarischen Gesamtprodu der Möbel aus gebogenem Holze wurden ein tel im Inland abgesetzt und zwei Drittel in Welt exportiert. 1899 wurde der i-landelswer gesamten Jahresproduktion mit 18 Millionen nen beziffert und betrug die Ausfuhr 143.22{ terzentner. Diese Zahlen erfuhren bis zum bruch des ersten Weltkrieges noch eine we Steigerung. 1910 waren es bereits 52 Firmer in 60 Fabriken mit mehr als 35.000 Arbeiten Thonetsche Erfindung verwerteten. Die prominenteste unter den zahlreichen Fir die Bugholz erzeugten, war die von Jacob un sef Kohn. Sie richtete im Jahre 1868 in Wsetin Fabrik zur Herstellung von Bugholzmöbeln Um 1900 hatte sie eine besondere Glanzzeit c die Heranziehung der zeitgenössischen Arci 33 Gebrüder Thonet. Kaminsessel, zusammenklappbar, 1880 - 1885 34 Gebrüder Thonet. Sessel, 1880_1890 35 Gebrüder Thonet, Sessel, um 1890 3G Gebrüder Thonel. Sessel, um 1900 36