198a. ÖllLeinwand,
190 x 130 cm
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von der Zeichnung her kam und auch für die Installatio-
nen des Duos Franz Grat und Brigitte Kowanz eine Rol-
le. Die ins Bild eingebrachten Zeichen sind zu einem
nicht unwesentlichen Teil nicht autlösbar, ndas Bilder-
potential unserer Imagination ist Thema und Objekt un-
serer Gestaltung geworden- (A. Wildermuth).
DieArbelten von Brigitte Kowanz und FranzGrafentste-
hen gemeinschaftlich. Diese Gemeinschaftsbilder und
installationen geben uAufschluB sowohl über ein sich
änderndes Selbstverständnis der Künstler wie auch
übereinen sichwandelnden Kunstbegriffu (vgl. Gemein-
schaitsbilder - Ein Aspekt der neuen Malerei Kunst-
forum International Bd. 67 11183). ivSelbstdefinierung
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rückt neben Selbstbestätlgung, eine Haltung, die das Ei-
gene als verbindendes entdecken möchte. Indem dies
jedoch nicht nach einer vorformulierten inhaltlichen
oder ästhetischen Methodik geschieht, verstärkt sich
der Prozeßcharakter der Kunstproduktion. In die Arbeit
dringt Spiel und Zufall. Überredung und Streit, Verfüh-
rung und lnfragestelltung ein. Das lustvolle Entdecken
künstlerischer Aussagen wird gekoppelt an individuelle
wie soziale Aspekten (Ebda. S. 26.)
Neben den bereits erwähnten älteren Künstlern Maria
Lassnig und Christian Ludwig Attersee, die Vorbildfunk-
tion hatten, ist zu dieser lüngeren Künstlergeneration
Oswald Oberhuber, dessen These von der permanen-
ten Veränderung, der zum Dogma erhobene Ek
mus und die Verfügbarkeit von allem und jeder
das Bild derjüngsten Szene passen, auch erneui
lergroßer Bilder, die als lockere Tücherden Bei
umstellen, hervorgetreten. Was in diesen A
sichtbar wird, sind seine kontinuierlichen Vorliel
trotz aller Veränderung im gesamten Werk Ober
zum Vorschein kommen. das zum poetischen I
geronnene Ding, ein unterschwelliger Lyrismus
seine frühen Bilder anschließt, eine naive Rat
mit derdie Weltdes privaten Glücks und auch di
Bildern mitbeschworene Kind-Welt zum Ai
kommt.