aktuellen Berichterstattung. Da lindet zum Beispiel in den Illustrated London 's llolzstichc von Katastrophen (Ab- mg 15) und anderen aktuellen Ereig- -n, die an Spannung und Aktualität jede ige ßerichterstatttmg in den Schatten . (Abb. I6). Wann gelingt heute schon n Berichterstatter ein Bild wie dieses AX-Haldheimls Illustrierte Zeitung", das traurigen Ahschluß der zweiten Luft- NadaHs mit seinem berühmten Ballon int" zeigt, von welchenx er die ersten aufnahmen machte-W. Die auf dem rn schleifendc Gondel hob nicht nur 1er ab und knickte Biiume um, sie ig sogar einen Hasen in die Flucht, das Bild zeigt. --- In der Photographie hte man es bestenfalls zu „vorher oder lueW-tkufnahmen (Alub. 17 und I8), es das Beispiel xrom Bruxeraufstatid in gkong 1880 zeigt. Diese Aufnahmen lebenswahrer als die Holzstiche, für n Anfertigung man sich aber den ncndstcn Handlungsmoment heraus- en und nach allen Regeln der Kunst :hmücken konnte. Photographie eroberte im vorigen hundert sehr langsam Position für tion. Sie zwang aber auch die ver- gtcn Künste, sich neuen (Ecbiutcn zu- mden, was zur Folge hatte, daß Photographie wieder zurückgeworfen lc. So konnte sic auf dem Gebiet der wen Historienkotitposition nur wenig zn, obwohl dies von Oscar Gustav Rcj- n" und David Octavius Hill durchaus icht wurdeöü. Gottfried Scmper war n auf der Weltausstellung 1851 ein aus rika stammender Versuch aufgefallen: ch erkannte man eine originelle, meines ens noch nicht in Europa geübte An- lnng dieser Technik, nämlich fixierte caux vivantsi. Eines davon zeichnete aus durch plastische Schönheit der )pierung. Es hatte die Unterschrift: gangenheit, Gegenwart und Zukunft. drei aber waren junge frische hrlädchcn- ilten; nur die am meisten rechts war s ernster und brünetter als die zwei ren. XVar sie die Zukunft oder die nngenheit? Ich konnte es nicht heraus- ;en. Ich hätte gern den Künstler um eigentlichen Kern seines Gedankens igfßi. ler Druckgraphik wendete man sich Ende des Jahrhunderts der Original- graphik zu. So schrieb 1894 Jacob von Falke: „Es ist wohl eine bemerkenswerthe Erscheinung in der neuesten Geschichte der vcrvielfältigenden Künste, daß neben der außerordentlichen, immer sich stei- gcrndcn Vollkommenheit der Reproduction auf photographischem, photomechanischcm und phntochcmischcm Wicg die künstle- rische Hand zu crncucrter Schätzung gelangt ist. Es ist damit nicht anders, wie zwischen der Maschine und der Kunst. Die Herr- schaft, man möchte sagen die Alleinherr- schaft der Maschine, in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts hat in der zweiten Halfte die Sehnsucht nach individueller Arbeit, die Sehnsucht nach individueller Schönheit oder nach Verschönerung der maschinenhaft glcichmässig hergestellten Gegenstände hcrvorgvrufedwl. Lichtwark und andere haben zwar versucht, der Ori- ginalgraphik die künstlerische Photographie der Amateure gcgcnübcrzustellcnöl, aber diese hat sich gegen die Leistungen eines Toulouse und Vuillard nicht im geringsten behaupten können. Es kam aber zu einer bemerkenswerten Entwicklung, die der besprochenen in den vervielfältigendcn Künsten ahnclt. Auch hier war das normale Photo für die Graphik keine Konkurrenz. Deshalb gril-l" man zum Gummidruck, zum Öldruck und zu anderen Etlcldrticktcch- niken, um ein vom Material her gleich- wertiges Blatt zu erstellen und - um auch hier die „künstlerische Ilantl" ins Spiel zu bringen. Auch heute noch ist das normale Photo vom Material her jeder Druckgraphik unterlegen. Allerdings hat man auch heute wieder einen Ausweg gefunden, indem man aus dem Photo mit Hilfe des Siebdruckcs oder antlcrcr Verfahren echte Original- graphiken macht. Die Photographie hat sich auf die Dauer immer nur dann durch- setzen können, wenn sie gctirucltt und damit in ein graphisches Medium trans- poniert worden ist. cpormgcpholo eiuur Hinrichtung buun Boxemuf- md Hongkong man; Pholcunuscuxxx Agfn-Gcvacr! AG wuvkusun, Sammlung Prof. su-ngvr 1 Abb. 17 gßhüruudcs lkcporlagmhnxo 1141. 1159, 1156 u. 1139; Über Rudolph Schürcr von Waldheim und sein lnstiiur siehe: Wurzhath, Hd. 32; Anton Ivlaycr, Wlcns lhwhdrxlckcrgeschichle 148271533. 13442, Wlcn 1557, S. 3397341 passi ' De! Hqlz- Stellung ncucrer ArbL-ilcn du: (lrapllischcu Kunslc, 1. März bis Endc Mai mw, VCHIIISIJIICUI vnu der z . man an vcrviclfilngcndc Kunst. Wien nwß. s 1- am. m]: Anton spnngL-r, jqgl- äufgnbcu aß; gmpq m: Künste, m: