ngrme zur usterwocne zu Dtnullcll, auer UAC „iaiiiuetnuiig t und des Menschen" schwang sich zu einer freieren Be- g, zur Verherrlichung des nackten Menschenleibes, aber auch Größe auf, und so finden wir diese Themen, oft vollplastisch, inaissancebesteck ausgeführt. Beliebt blieben freilich weiterhin 8. Jahrhundert die sogenannten „Ap0stellöffel" mit Heiligen- ng (Abb. 4) am Griffende, welche auch „GeburtslöffeP, da vom JI Geburt geschenkt, genannt wurden. Die Einsteckmesser, riife ein von der Scheide bzw. Klinge aus gesehen steigendes nt zeigen, verarbeiten kostbares Material, und auch Tisch-, messer und Löffel verwenden nunmehr Materialien wie Silber ld, Bergkristall und edles Gestein, Korallengeäst und Schild- ib. 5) Führend sind Italien und Frankreich mit ihren in Eisen tenen Arbeiten und ihrem zierlichen Niello. Künstler wie Jan r de Brv, Chrispin de Passe (d. Ä.), Michael le Blon und Hendric i fertigen Entwürfe von Besteckgriffen. tdeckung des Seeweges nach Indien führt in Spätrenaissance ock zu reichlicher Verwendung von Elfenbein und zur Einfuhr ien Hölzern, wie Sandel- und Kokosnußholz. 1611 soll die . von einem Engländer namens Thomas Carya aus l-lindustan ipa eingeführt worden sein. Sie erscheint zuerst zweizinkig rn unter dem Namen „pirone", und die Fama besagt, daß an :rbreitung die breiten spanischen Mühlsteinkragen schuld seien. :telalter waren höchstens große dreizinkige Gabeln, Kröul räuwel benannt, in der Küche gebräuchlich. Bevorzugte Ver- g von Gemüse wie z. B. Salat regte wohl in Frankreich eine rung der Speisegabel auf drei Zinken an, jedoch dienten die Fruchtgäbelchen des 17. Jahrhunderts (Abb. 3) nur zum Zerlegen briger Konfitüre oder Obst. Die Fruchtscheiben selbst führte inn mit Stochern (tandenstnkers) zum Munde. Die Messer- dieser Zeit laufen meist in eine Spitze aus oder zeigen am Klingen- ie Abbiegung zum Rücken (Abb. 6) hin 7 wohl immer noch aus runde, um in Ersatz des Bratspießes Fleischstücke aufnehmen 1en. Erst der Allgemeingebrauch der Gabel im nachfolgenden rhundert enthob das Messer dieser Nebenfunktion und ge- eine Abrundung des Klingenendes. Das Barock, Ausdruck Jluten Fürstentums von Gottes Gnaden, liebte das repräsentative :he „Schauessen", den Aufbau der „Tresur" und prachtvoll ' Ausstattung des Tafelbeiwerks. Die „Kavaliersreise" kommt s und damit das Reisebesteck (Abb. 7), das bis ins 19. Jahrhundert annigfaltiger Abwandlung und individueller Gestaltung er- incl zu den Höchstleistungen der Besteckherstellung gehört. IkOkO des beginnenden 18. Jahrhunderts hingegen wendet sich timen, Persönlichen, dem Souper im kleinen Kreis zu. Rocaille, 'erk, später auch Muschel, Rosen und Girlanden zieren die griffe, welche nun bei allen drei Besteckteilen im Dekor einander chen werden (Abb. 8). Der breitere Bandgriff setzt sich stärker neue Ornamente wie das Fadenmuster, das sich bis in unsere Zeit i hat, kommen auf. lm Material werden von der höheren Ge- ftsschicht Silber oder das neuentdeckte Porzellan (Abb. 10) der ikturen von Meißen, Sevres, Rouen und Chantilly bevorzugt, nach- :h Steingut, das sogenannte Frittenporzellan, als zu weich er- hatte. Länder wie Rußland und der südöstliche Raum halten n weiterhin an ihrer traditionellen Technik des Zellenschmelzes nne) und des Glasemails fest und vollbringen hierin, auch in meckbearbeitung, noch bis ins späte 19. Jahrhundert bedeutende gen. Die technische Bearbeitung wird wesentlich verfeinert, Son- struktionen wie Gabeln mit aufsteckbarer LöHelschale (Abb. 9), iestecke werden erdacht und wie der Marklöffel (Abb. 12) zum Kno- sschaben zu Sonderzwecken erfunden. Heiratsmesser erfreuten sich im 16.{l7. Jahrhundert großer Beliebtheit. Nun im 18. Jahr- t finden sich mit den gleichen Symbolen, biblische Darstellungen m Sündenfall oder zwei verschlungenen Händen etc., die so- ten „Liebeslöffel" aus Horn (Abb. 11) im Bereich der Volkskunst iückt. 1781 gelang es James Reaves in Chesterfield zum erstenmal, klingen aus Eisen zu gießen, doch wiesen dieselben noch 11 LiubcslolTel ani HOIH nin gedrehten! onrr, nie Außenseite der LatTc zeigt in Vulkskunstart zwei brennende Heizen. das Bild des Liebsten im pftrdcbcspannlen lkollwi- eeievien auf der Fahr! zu seinem Schatz. sinn- gemäße Beschriftung. Um m20 (oder früher) 12 Silberner Maikinirei mit 2 LalTen an beiden Griff- ennen. Bcschauzeichen. London 1760 1a llnrlederubcrzogene Kas- werte mil s xilbervergol- deren reeiaireieiien, nie aie spiile LalTcnform anr. wenen. Ueschauzeichen. Frankreich. Anfang des n 19.]h. geringere Härte gegenüber den handgeschmiedeten auf. Die Form der geraden, runden Klinge wird als „englisch" bezeichnet. Sie besitzt die Tendenz, sich in ihrem vorderen Teil zu verbreitern. Die Gabel- zinken, ursprünglich von langer und gerader Form, sind kürzer ge- worden, biegen sich durch und haben sich gegen Ende des Jahrhunderts auf vier Stück vermehrt. Die Löffellaffe hat eine längliche ovale Form, welche sich erst nach 1800 etwas zuspitzt (Abb. 13). Gegenüber dem ver- schnörkelten Rokoko brachte das sachlichere englische Chippendale im Besteckdekor einen klaren Umriß und ein ruhigeres, weniger geziertes Ornament. Der Klassizismus, das Empire nahmen diese Elemente, Perlstab, Palmette, usw. auf und fügten der strengeren Form Ornamente der Antike wie Löwe, Greif und Sphinx, aber auch -- da es sich um den Stil des großen Napoleon handelte - Siegesembleme wie Fahne und Liktorenbündel bei. Es spricht für den Geist und die Lebensart des Biedermeier, wenn es bei Beibehaltung dieser Grundform die mili- tärischen Trophäen des Dekors gegen poetischere Motive wie Lyra und Bl-umenbukett auswechselte. Das preußische Patent vom Jahre 1842, das dem Danziger Juwelier C. Damm die Errichtung eines Walzwerkes genehmigte, markiert den Beginn des industriellen Zeitalters. An Stelle der bisherigen Handarbeit tritt die maschinelle Erzeugung des Eßbesteckes.