waukee, Chicago, Boston und New York, so der Illustrierten New Yorker Zeitung von Frank Leslie und Harpefs Monthly Vaga- zine. Die Ferien benützt Hiälzlhuber dazu, um Reisen in die Uachbarstaaten, aber auch den Mississippi entlang in den Süden bis Texas, zu unternehmen, und hält seine Eindrücke in Skizzen fest, um sie später zu größeren Bildern verwerten zu können. Auch Kanada hat er besucht. Aus den vorgesehenen zwei ]ahren seines Aufenthaltes waren vier geworden. Mit großem Bedauern sah die Bevölkerung den Mann scheiden, der in kurzer Zeit ein nützliches Mitglied der Gesellschaft geworden war und so viele Talente aus der alten Heimat in die Neue Welt getragen hatte. Auch für Hölzl- huber wurde der Abschied schwer. Die Hilfs- bereitschaft, die sich dem Neuankömmling spontan zugewandt hatte, die vielen Möglich- keiten, die sich ihm geboten hatten, um sein Wirken richtig entfalten zu können, hatten ihn rasch in der neuen Heimat verwurzelt. Aber die Sehnsucht nach den Angehörigen zu Hause war stärker, und so verließ er im Mai 1860 mit dem gleichen Schiff, mit dem er gekommen war, von New York aus Amerika. Die Zeitschrift „Milwaukeer Banner" vom 4. Mai 1860 brachte zum Abschied eine Würdigung der Verdienste Hölzlhubers. 1862 wurde er als österreichischer Ausstellungs- kommissar zur Weltausstellung nach London geschickt, wo er für die steirische Sensen- industrie erfolgreich tätig war und durch musikalische Vorführungen für die öster reichische lnstrumentenerzeugung warb. Nach Österreich zurückgekehrt, befaßte sich Hölzlhuber mit der Ausarbeitung seiner aus Amerika und London mitgebrachten Reise- skizzen. Das Produkt dieser Tätigkeit ver- einigte er in Form eines Wandelpanoramas, welches er für Vortragsreisen benützte. Diese Serie seiner Reisebilder umfaßte 144 Stück Aquarelle. Die Aquarelle, auf Papier gemalt und auf Karton aufgezogen, ca. 44x62 cm groß, befanden sich 1932 in Verwahrung des Iinzer Museums. („Der Vnlksbote", 43. ]g., Nr Die Reisevorträge Hölzlhubers, die er selbst musikalisch begleitete, erfreuten sich großer Beliebtheit, so daß er von 1863 1867 Ober- und Niederosterreich und die angrenzenden Gebiete durchwanderte. Er entfaltete auch eine publizistische Tätigkeit über seine Ame- rikareise; es erschienen Aufsätze z. B. in der Leipziger Zeitung. 1867 trat llolzlhuber in die Dienste der Rudolfsbzihn und brachte es schließlich zum k. k. Oberoflizial im Eisenbahn-Ministerium, woselbst ihm ab 1890 das Eisenbahn-Museum unterstand. lir starb in Wien 1898. Aus der Serie der vorerwahnten Reisebilder sind nunmehr in Österreich 45 Aquarelle zum Vorschein gekommen. Diese Bilder führen uns von Miluaukee und den [fern des Michigansees ausgehend bis an die äußersten Grenzen Älichigans, an den Lake Huron und zum Fort Marquette am Lake Superior, an den oberen Mississippi in Minnesota, wo er das Leben der Indianer, ihre Spiele und Gebräuche, 32 I) FWIII Hulzlhubcr. Raddampfer 1m Mississippi m"; Holzlhubcr. Ludemaiitfs Farm und Restaunxim bei Milwaukre Franz Holzlliuhcr. im Kusteiiforr "Matqlltlic" am südlichen Ufer klCS Supcrmr-Qcca Franz Holzlhuher. Der liärenratiz a" Sluux-lnilianvr m Miilncsora m"; Hulzlliulat-r. Pclltblhü-Tfltlll in Minnrxota In] Herbst ixsw