„Musikalische Graphik" isl Gesiallung eines Mi eindruckes in Form und Farbe. Die liefsle Wi ieder künstlerischen Wirkung isl das Mus kalis Musik vermag sldrker als andere Kunsle den Kö in Bewegung, Gelsl und Seele in Erregung, in Scn gung zu verselzen. Sie isl die innerlichste (Nieizs: die indchligsle (Dideroi). die FEIHVlYYEÜSCÜllC allgemeinsle Kurisi (lean Paul). aller Künste G. punkl(K'ung-fu4se), Mll ihrer abslrakien. allgemei ohne Umweg über den Versland uninilielbar greifenden Ausdruckssprache isi sie fahig. au: der bildenden Kunsl den Sinn für das Wesenll nämlich für den Ausdruckswerl der Linie und F an sich, also für das elemenlar Ergrefende. eigenllich Künsllerische. zu wecken und zu scharfe In seinem "Glasperlenspiel" beschreibi Hermann F eine eigenarlige Medilalion. Der Musiknweisler s dem Schüler ein Thema vor. Dieser horcht in sei Innern nach. SlEhl elwas sich bewegen, elwas schre lanzen und schweben, er suchi die Bewegung zl kennen und zu lesen wie die Kurven der Linie i Vagelfluges. Der Musikrneisier sagi. .,Du hasl Mediiieren elwas gesehen. Die Musik isl dir Figur erschienen. Versuche. wenn du dazu Lusl sie nachzuschreiben." Und der Schüler beinuhi die Figur zu zeichnen, in welche sich ihm iene A verwandeli halle. Damii beschrieb Hesse eigenllich die Enlsiehung i mUSlKUllS(hEl'1 Graphik. die Melodien in Linien Klänge in Farben ausdrückt. Es vollzielil sich also ein Urnselzungsprozeß, ein Wandlungsvarg der geslallende Kröfie enlwickell und wese beilrögl zur Formung der Persolnlichkeii. Ohr. und Hand werden dabei gleichzeilig beldiigl. Mil Sinnen erlebl man sldrker. umfassender. sczus plaslischer. Diese Melhode erlaßi den ganzen schen. Sie förderl das Verslandnis für Musik, F und Form, sie belebl die schöpferische Phanlasie kann insofern auch dem Künsller eine werl lnspiralionsquelle sein. Bei reifen Arbeilen der lc Ausslellung .,Musikalische Graphik" belanle Krilik auch deren kunsllerischcn Eigenwerl. rhythmischen Sinn, die farbliche lnlensildl und großen Zug der formalen Anlage, die in ieder slellung moderner bildender Kunsl Aufsehen eri würden. Für die Opernbühne erscheinl Musikalische GFf besonders werlvoll, weil ein in Farir und l unrnilielbdr aus dem Geisie der Musik erwacn Bühnenbild von der Musik nichi ablenki, sondern: eine gewissermaßen auf der Buhne srhlaar ge dene Musik zur einheillichen Wr-rung neie