Kunst angeregt wurden. wie Mussorgskiis .,Bilder
einer Ausstettung", die ,.To'eninset" aus Max Regers
BÖÜÜITYSUUS oder Hindemiths „EngelskonzerW nach
deni tsenheirrier Aitar von Grunewald. Ohne Kenntnis
des Titels traten in den Graphiken unverkennbare
WesenszJge der Uroilder in Erscheinung.
hn besonderen dient Musikalische Graphik auch der
Kunsforschung Untersuchungen "uber den Ausdrucks-
wert von Kiongen. Farben und Gebarden an Hand von
Vergteicnen tordern die Weserisschou in allen Bei
reichen der Kunst Charakteristische Eigenheiten
der Musik werden im wahren Sinne des Wortes
VVIOr Augen getuhrt" und so klarer ertaßt Wesens-
rrierkrnaie der Musikerpersonlichkeit, aber auch des
Graph kers setbst treten sichtbar in Erscheinung.
(Musikcrsche Graphiken sind „Psychogramme".)
Nach e nQr Rhapsodie von Brahms entstandene Btlder
etwa zeigen Ännt chkeit rnii den herben, gebrochenen
Farben und der konstruktiven, tornwstrengen Matweise
ion bowet Feininger, der uberaus niusikahsch war.
Er hat setost dreizehn Fugen komponiert Als er einmal
beiir. Spiei einer Fuge von Bach, den er besonders
liebte. gefragt wurde, worurn er nicht Musiker sondern
Maler geworden sei, meinte er. daß das Wesen Bachs
ohnedies „in seiner Malerei zurn Ausdruck kornrne".
Die beiden ersten Takte der erwohnteri Rhapsodie
sind rnt enent BochVThema aus der 2. engiischen
Suite er; verwandt, und Clara Schurnann empfand
Brahnwsscne Musik wiederholt (it's „Bachisch". Diese
Bachische Eigenart, die Brahms rnii Feininger vere
bindet, tritt utso augenfrthg zutage
Naehschritten eines truhgotischen Phngsttiedes gee
mahnen an die Giut gotischer Fcirbgiastenster. Barock-
niusik ergab pfeiterartige Pitcsterformen und die
breiten. wuchtigen „Sternrnsptroten" dieser Zeit.
(Architektur ist „sichtbare Musik") Ein MOZGFtr
Menuett führte zu anrnutigeni, rocaitlenartigem l tWt9Wr
spiet, wie es uberraschend ähnlich an Kunstwerken
des Rokako zu beobachten ist, so an den Wannen
des „Milhonenzirnrners" und an den Parzettanoten in
Schönbrunn, an einem geschmiedeten Kapettengitter
in der Dorninikanerkirche oder an der Stuckdecke des
Raumes, in dem Mozart seinen Figaro komponierte.
Wie der Geist einer Zeit. so Findet auch die Votkse
eigenurt einen Niederschtag in Farbe und Farn
Nacnschritten nach einem ukrainischen Funrrnannslied
ergaben eckige, „vierschratige" Ornamente in
Schwarz, Grun und in „Erd"farberi (Braun, Rotbraun
bis Orange). Verwandte Formen und Farben aber
zeigen auch Wohstickereien und der Zierat glasierter
Krüge oder Telter aus der Ukraine. Ein „Persischer
Fiotentanz" hingegen inspirierte zu weich geschtdngete
ten Linien und zu Farbktüngen von Grauviotelt und
mattern Grun. Diese Linien entsprechen der 51077711980
Kompositionskurve irn persischen Kunstgewerbe, und
die genannten Farben ÜHÖEFV sich autiatlend hauhg
in Persiens Buchmaterei und Keramik. Das „Traun-e
hatte" solcher Formen und Farben ist „wie ein Spieget
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