11 seine slavischen Unterthnnen allmülig nssimilirt tvnrde, dn bekanntlich die Avnren nach ihrer Unterjochung rasch verschwanden. Dies wäre ohne eine früher bereits angebahnte Slavisirnng von avarischen Volksbestandtheilen wohl kaum möglich gewesen. Vom VII. Jahrhundert an war somit der größte Theil des österreichischen Gebietes nördlich und südlich der Donau mehr oder minder dicht von Slaven besiedelt. In Ober österreich saßen Slaven im mittleren Ennsthale und im Striche zwischen der Enns und der Traun, weiter westlich kommen sie nur vereinzelt vor. In Steiermark füllten sie das mittlere Ennsthal bis Radstadt, das ganze obere Mnrthal von Brnck aufwärts, das Nnsiedlimg germanischer Völker. Mürzthal bis über den Semering. Besonders zahlreich waren sie im Lungau und in den, Tanerngebiete, sowohl in dem zu Salzburg gehörigen nördlichen Theile desselben als im Defregger-, Kaiser- und Jselthale. Daß das heutige Niederösterreich, der Kern der baierischen Ostmark, zu beiden Seiten der Donau wesentlich slavisch war, bezeugt, von den zahlreichen Ortsnamen slavischen Ursprunges abgesehen, schon die dafür allgemein in den Urkunden gebrauchte Bezeichnung Selnvirnn, Viniäornrn Nnrlm. Dasselbe war überhaupt spärlich bewohnt, mit riesigen Wäldern erfüllt und dadurch einerseits von Böhmen, anderseits von Steiermark abgeschlossen. Der Schwerpunkt der slavischen Bevölkerung lag in Kärnten und Kram, und zwar bildete im mittleren Drauthal die Umgegend von Klngenfnrt das Centn,», ihrer Herrschaft.