577 so lieben und der das Schiff auf eigene Faust treulich hütet, wenn sein Herr nach der Stadt gegangen ist. Dieses mannigfaltige arme Schiffsvolk, so kräftig und trotzig es aussieht, ist doch ebenso gutmiithig und anspruchslos. Der Trunk ist ihm fremd, und wenn es auch wohl seinen Gang nach irgend einer Osteria der Altstadt unternimmt, wo der »vino nostrano" Das städtische Theater in Fiume. winkt, so betrinkt es sich doch nicht und rauft nicht. Seine kleinen Fahrzeuge sind meist nach den Namen von Heiligen benannt und fast immer mit irgend einem Heiligenbild oder einer Reliquie versehen; überdies hat der Schiffer selbst um den Hals, unter dem Hemde, ein Bildchen der Madonna del Mare von Tersatto oder sonst ein Amnlet hängen, das, wie er vertraut, ihn und sein Schiff in jeder Meeresgefahr beschützen wird. Und wahrlich, die meisten bedürfen dieses Glaubens gar sehr, denn sie müssen oft mit ihren kleinen und morschen Fahrzeugen aus der Adria bis in das weite Mittelmeer hinaussegeln. Das Ende des Canale wird durch ein Frachtengeleise der ungarischen Staatsbahn mittelst einer meisterhaft construirten Drehbrücke überschritten und das ist ihr Übergang Ungarn III.