7 oder vergrößerten die Vorgefundenen keltischen und verbanden diese, wie auch die Ver teidigungslinie der Donau durch ausgezeichnete Straßen. Dem Lauf der Donau entlang erhoben sich blühende Römerstädte, Arabona, Bregetium und Aquincum (lauter Namen von keltischem Ursprung), an deren Stelle, ja zum Theil auf deren Trümmern heute Naab, Nen-Szöny und Alt-Ofen stehen. Im Jnnengebiet finden wir auf den Stätten von Scarabantia, Sabaria, Rhispia und Sopiana heute Ödenburg, Steinamanger, Veßprim und Fünfkirchen. Kleinere römische Niederlassungen sind fast auf allen Hochflächen des Bakony, sowie an dessen Abhängen beiderseits in großer Zahl zu finden, wie denn auch hier die einzige Römerstraße von ganz Ungarn ist, die in ihrer altursprünglichen Gestalt noch jetzt dem Verkehre dient, und zwar zwischen Varpalota und Veßprem am Ufer des Kikeri-Sees. Die schnurgerade Richtung dieser Straße, ihr gewaltiger Damm und ihr aus riesigen Quadern gefügter Körper lassen gleich den Bauten von Bregetium und Aquincum, deren Grundfesten unter fast zweitausendjährigem Alluvium wieder aufgedeckt wurden, die Macht und das ästhetische Gefühl erkennen, mit welchen Rom auch in solchen weit entfernten Gebieten arbeitete. Auf Rom folgte die Herrschaft der Hunnen. Attilas Weltreich hatte seinen Mittel punkt in Ungarn. Und obwohl der Standort von Attilas Hauptstadt bisher sich nicht endgiltig feststellen läßt, ist es doch zweifellos, daß Attila und seine Hunnen, als sie die römische Macht in diesem Gebiete brachen, ihre größten Feldzüge — wiewohl ohne