73 Die Szechenyi-Gedenktafel. später wurden dann während der schweren Kämpfe gegen die Türken längs des Stromes viele Festungswerke erbaut, die das Bordringen der feindlichen Heere hindern sollten. Als die türkische Macht auf die Balkanhalbinsel zurückgedrängt war und nach dem Sturze der napoleonischen Herrschaft noch ruhigere Zeiten folgten, richtete sich die Aufmerksamkeit der Regierungen und der leitenden Staatsmänner neuerdings auf die Förderung und Erleichterung des Donauverkehrs. In neuerer Zeit war Graf Stefan Szechenyi der Erste, der die große Wichtigkeit der Unteren Donau für Volkswirthschaft und Schiffahrt erkannte. Schon 1830 schrieb er in einem Briefe: „Die Untere Donau ist die Lebensader unseres Vaterlandes, sie muß aus ihrem Joche befreit und bis ans Schwarze Meer schiffbar gemacht werden." Dies war denn auch ein Hauptziel seines Lebens, seiner edlen Bestrebungen, und er brachte lange Zeit an der Unteren Donau zu, um diese Aufgabe der Verwirklichung näher zu bringen. Das Studium der dortigen Verhältnisse brachte jedoch Szschenyi zur Überzeugung, daß es bei den damaligen Hilfsmitteln der Technik selbst um den Preis großer Anstrengungen und Unkosten nicht so bald möglich sein würde, die Stromschnellen voll ständig schiffbar zu machen. Um aber trotzdem den Verkehr ans der Unteren Donau für alle Zeiten zu sichern, stellte er sich die Aufgabe, am linken Ufer der