261 man bei kalten: Wetter noch den sogenannten roboir (ungarisch rnbbon;-) trug. Dieser war ein ärmelloser, nicht anliegender und bis ans Knie reichender Überrock aus weißem Fries, unten und an den Rändern mit einem rothen Streifen eingefaßt. Die Männer tragen eine enge gatzw (Unterhose) aus Flachs- oder Hanfleinwand, die bisweilen ziemlich weit unter das Knie hinabreicht. Das Hemd dagegen tragen sie gerne kurz. Für den Wendischer Ökonom. Sonntag hat jetzt schon jeder wendische Bursche ein im Laden gekauftes gesteiftes Hemd und ein buntscheckiges Halstuch. Bei kühlerem Wetter und auch bei festlichen Anlässen wird ein Rock aus dunklem Stoff getragen, der an verschiedenen Stellen mit Knöpfchen benäht ist. Im Winter trägt der Wende eine Hose und statt des früheren kurzen lröckmön (Ärmelpelz) aus Lammfell einen langen Tuchrock und nenestens bei großer Külte auch ein großes Tuch, das er sich nach Weiberart um den Leib knüpft. Die kurzen Stiefel mit gepreßten Schäften sind meist mit Verzierungen aus rothem und grünem Zwirn ansgenüht.