Ter Königssteig (Kirälyhägö) und das Körösthal. Das südöstliche Ungarn. Siebenbürgen und die benachbarten Berggebiete. Das südöstliche Ungarn isst seiner natürlichen Gestaltung nach, ein von hohen Bergen umgebenes Becken; der ganze mittlere Theil seines Gebietes ist nämlich Hügel- gelünde mit einer durchschnittlichen Höhe von nicht mehr als 450 bis 500 Meter. Die großen Gebirge, die das Becken umgeben, gehören dem System der Karpathen an, und ihre östlichen und südlichen Grenzketten sind nach außen ebensoviele Basteimauern. Das östliche Randgebirge zieht sich von den Alpen des Maramaros bis zum Bergmassiv des Csilyanyos im südöstlichen Winkel Siebenbürgens hinab, bei dem die Linie der Karpathen mit einer kühnen Wendung, wie sie in den Gebirgssystemen selten vorkommt, beinahe im rechten Winkel umbiegt, um von da an als südliches Randgebirge von Ost nach West zu streichen. Der Csilyanyos ist also der Eckstein in jener etwa 700 Kilometer langen Gebirgskette, die sich vom Radnaer Paß bis zum Eisernen Thor an der unteren Donau hinabzieht. Gegen das ungarische Alföld hin ist die Reihe der das Becken umsäumenden Berge keine so ausgesprochene Trennungslinie, wie das östliche Grenzgebirge. Dort ist das Gebirgsprofil weit niedriger, und die Thäler der zahlreichen, dem System der Donau angehörigen Flüsse erleichtern den Verkehr. Der Szamos mit der Kraßna und dem Läpos, die Schnelle Körös, besonders aber der Maros, ja gegen die Bdga und Bißtra hin selbst