8 Das siebenbürgische Erzgebirge von Döva her gesehen. Abhängen fruchtbare Äcker. Überall gehen viele Salzquellen auf. Die Flußthäler erweitern sich stellenweise zu ansehnlicheren Ebenen. Die größten derselben sind das Burzenland (Barczasag) und die mit ihm zusammenhängende Häromßeker Ebene, dann die hoch gelegene Gyergyöer Ebene. Ausgedehntere Flächen sind noch das Fogaraser Feld, das Gyeres-Tordaer Feld am Unterlaufe des Aranyos und das Brodfeld (Kenyer- mezö) am Maros. Diese Ebenen und die breiteren Flußthäler sind im allgemeinen fruchtbar und bilden mit dem Mezöseg die richtige Kornkammer dieses Landestheiles. Der Hauptfluß Siebenbürgens ist der Maros, der von den 683 Kilometern seines Laufes genau 500 in diesem Gebirgskunde zurücklegt und ihm mit seinem ganzen Strom gebiete von 27.000 Quadratkilometer angehört. Er entspringt in Gyergyö an der Ostscite der Hargita, fließt erst gegen Norden, um dann in seine südwestliche Hauptrichtnng abzubiegen, und ergießt sich endlich im Westen in die Theiß. Bei Maros-Ujvar ist er schon 100 Meter breit und von da an für große Fährboote schiffbar. Der zweite Fluß Siebenbürgens ist der Alt (Aluta, magyarisch Olt), der nahe der Marosquclle entspringt, alnr gerade entgegengesetzt südwärts fließt, dann im Burzcnlande eine nördliche Richtung nimmt, in der Gegend von Baröt nach Westen abschwenkt, bei Hermannstadt aber direct nach ariden fließt, um durch den Rothethurmpaß nach Rumänien zu gelangen, wo er in die Donau fällt. Sein Stromgebiet ist weit geringer als das des Maros, und von den 530 Kilometern seines Laufes fallen nur 300 auf Ungarn. Bedeutendere Flüsse sind noch: der Kis- und Nagy-Szamos, die sich bei De6s vereinigen, die drei Körös, der Aranyos, die beiden Kokel (Küküllö) und die Temes. Das südöstliche Ungarn ist außerordentlich reich an Naturschönheiten, Seltenheiten lind schätzen. Das Bihargebirge ist das höhlenreichste im ganzen Lande. Hier ist die Eishöhle von szkerisora, die Knochenhöhle von Oncsäßa und die besonders