18 Die Hargita, von MädefalvL gesehen. Landschaft aus dem Mezöseg (der See von Mezö-Zäh und seine Umgebung). Elisabethstadt (Erzsebetvaros) nieder, von wo sie sich als gute Kauslente in Siebenbürgen verbreitet haben. Sie zählen zusammen etwa 6000 Köpfe und bewohnen in größerer Anzahl außer den beiden erwähnten Städten nur Ghergyö-Szentmiklös und Csik-Szepviz. Gegenwärtig sind sie nach Sprache und Empfinden bereits völlig den Magharen znzuzählcn Der Religion nach sind sie theils römisch-, theils armenisch-katholisch. Eigene Kirchen mit armenischem Ritus besitzen sie jedoch nur in Szamos-Ujvär, Elisabethstadt und Gyergyö- Szentmiklös. Die Zahl der Inden nimmt zu, sie schließen sich immer enger an die Magyaren an. Hie und da trifft man auch kleine Gruppen von slovakischen Ansiedlern, so iin Szilagyer Comitat. Zigeuner leben hier etwa 50.000. Die Muttersprache der städtischen Zigeuner ist meist magyarisch; die übrigen haben theils ihre Ursprache bewahrt, thuU- sprechen sie magyarisch und rumänisch. Die Bevölkerung der siebenbürgischen Theile hat ethnographisch keinen einheitlichen Charakter, allein die vereinende Kraft der gemein samen historischen Vergangenheit, der staatlichen Einrichtungen und der Civilisation halten diese Vvlksstämme, so sehr auch jede ihre Individualität wahrt, fest zusammen und vereinigen sie als Mitglieder der Politischen ungarischen Nation.