63 laut deren dieses Gebäude durch Johann Hunyadi 1452 erbaut ist; die Lilie, die einem Schlußsteine als Ornament dient, läßt auf einen französischen Baukünstler schließen. Der Saal ist ein in den richtigen Verhältnissen gehaltener geräumiger Jnnenraum, bei dessen Anlage alle Elemente einesprotzigen Prunkes vermieden sind; seine edle, vornehme Einfachheit weckt eine erhöhte, festliche Stimmung. Auch die übrigen Details, wie nicht minder der Flügel der Elisabeth Szilägyi und die in ihr befindliche „goldene Capelle" beweisen, ohne Törzburg (Törcsvärj. die spätgothische Bauweise zu verleugnen, durch den auserlesenen Geschmack ihrer Formen, daß der Meister, der hier gearbeitet hat, keiner von jenen Handwerkern war, die in der gothischen Baukunst dieses Landestheiles die Nachlässigkeit herrschend gemacht haben. Im Hunyader Comitate steht Burg Kolczvar auf steiler Bergzinne über dem Sebes- bach. Eine Seite des Felsens ist durch dessen schluchtige Steilheit, die beiden anderen sind durch eine der Form des Plateaus folgende, mehrfach im Winkel gebrochene Mauer und zwei vvrspringende Thürme geschützt; im engen Hofe sieht man Reste eines viereckigen Thurmes und zweier au die Burgmauer gelehnter Räumlichkeiten. Der Ursprung der