143 westlichen Fuße des Bihar; es hat ragende Thürme und hübsche Gebäude, worunter das Sommerpalais des griechisch-katholischen Bischofs von Großwardein, ein griechisch- katholisches Obergymnasium, ein Internat für Knaben und eines für Mädchen, und die mit Stein ummauerte reformirte Kirche. Vou der Stadt hat man herrliche Blicke auf die waldige Kette des Bihargebirges mit seinen Hauptgipfeln, die meist noch spät im Frühling mit Schnee bedeckt sind. Etwa 15 Kilometer von Belenyes ist die Höhle von Meziad, deren 16 Meter hohe und ebenso breite Mündung dem mit meisterhafter Regelmäßigkeit gearbeiteten Die Sommerfrische Bihar-Füred. Eingang eines Tunnels gleicht. Es ist ein bewunderungswürdiges natürliches Portal. Das mächtige Thor führt in eine 30 Meter lange und 25 Meter breite Vorhalle, aus der man in die 15 bis 20 Meter breite, mit einem 10 bis 25 Meter hohen Gewölbe bedeckte Haupt- Halle gelangt. Sie verläuft wagerecht und von ihr strahlen die übrigen Gänge, Hallen und Galerien der Höhle aus, in ihrer Gesammtheit ein so großartiges und ausgedehntes unterirdisches Labyrinth, daß 6 bis 8 Stunden nicht ausreichen, um es vollständig zu begehen. An den Wänden nisten in Massen die Fledermäuse, deren Guano sogar schon verwerthet wurde. Der größte Theil der ungeheueren Höhle ist dem Publicum noch unbekannt, Niemand ahnt die märchenhafte Schönheit ihrer mannigfaltigen, schneeweiß schimmernden Gebilde. Keine andere Höhle dürfte eine solche Kühnheit der Architektur aufweisen, wie