327 es vom Dorf Tölgyes. Der Csalhö liegt zwar in der Moldau, doch sieht man sein riesiges Felsengebäude schon von Weitem immer vor sich. Seine rein weißen Felsen sehen stets wie beschneit aus. Das Zollamt liegt am unteren Ende von Tölgyes, wo der Putnabach in den Bistritzbach mündet. Weiter unten, wo das Thal sich wieder verengt, steht die Contumazanstalt. Als Grenze dient das nordsüdlich verlaufende Flüßchen Preßekar an dessen rechtem Ufer das ungarische Wachthaus nebst dem Mauthschranken steht. Am anderen Ufer spaziert schon der rumänische Grenzwächter mit anfgepflanztem Bajonnet. Das Klein-Bistritzer Thal. Nach Belbor geht es durch das bald engere, bald breitere Bistritzthal zwischen hohen Felsenthoren und Bergen, die mit üppigen, blumenduftigen Matten und grünem Wald bedeckt sind. Nach vierstündiger Fahrt ist der Belborer Kessel und alsbald der Ort erreicht. Belbor ist die höchstgelegene Ortschaft Siebenbürgens (1053 Meter). Es liegt ganz weltabgeschieden und ist meist von Rumänen bewohnt, einem stattlichen Schlag mit schönen Frauen. Die Umgebung zählt über hundert Mineralquellen. Die Kelemenalpe ist das gewaltigste Trachytfelsmassiv Europas, eine Bergkette von ungeheuerer Aus dehnung, die sich genau an der Landesgrenze zwischen dem Tölgyeser und Borgö- Prunder Paß hinzieht, ein unübersteiglicher Schutzwall des Szeklerlandes gegen Norden.