340 von Lövete befindet sich die kleine Grubenanlage Röka-Väros. Hier wird in primi tiver Weise auf das Eisengestein geschürft, ans dem man in Szent-Kereßtbanya Eisen schmelzt. Von dieser Grube weiter steigt der Weg durch dichten Fichtenwald immer höher. Der Bach hüpft im Thalgrunde über die Felsstufen in großen und kleinen Cascaden nieder. Bald ist die Mündung des Kleinen Homorödthales erreicht. Ein malerischer Punkt, wo man die Badecolonie Dobogö, eine Besitzung des Abgeordneten Ugron, erblickt. Eine der Quellen bricht aus dem Bachbette selbst hervor, eine andere aus dem rechten Ufer. Die erste wird getrunken, in der zweiten wird gebadet. Eine Viertelstunde von Dobogö gelangt man aus der Thalschlucht aus den Rand eines Plateaus. Der Fichtenwald wird lichter, die Hochebene ist bunt von Äckern und Wiesen. Im Hintergründe erhebt sich das mittlere Hauptmassiv der Hargita, an dessen Fuße die Nachbardörfer Szentegyhazas- und Kapolnas-Olahfalu lagern. An dem Bache, der über den Rand des Plateaus niederschänmt, stehen die Eisenhämmer von Szent- Kereßtbanya, weiterhin die Schmelzhütten und die meist aus Arbeiterhäusern bestehende Ortschaft Szent-Kereßtbanya. Auch das Bad.Lobogö ist hier sehenswerth. Sein Wasser sprudelt wie in Siedehitze. Bei einer polternden Sägemühle geht man über den Bach nach Szentegyhäzas-Olähsalu und dem nordöstlich gelegenen Kapolnas- Olähfalu. Diese beiden stark bevölkerten Orte sind eine interessante Specialität. Sie hatten einst ihren besonderen Königsrichter und viele Vorrechte, von denen sich noch eines erhalten hat, sie senden nämlich ihren eigenen Abgeordneten auf den Reichstag. Wie alles Volk am Hargitafuße, ist auch das von Olahsalu früher viel und weit mit seinen Fichten brettern umhergezogen. Bei seiner Weltabgeschiedenheit hat es sich die einfachen Sitten und Bräuche, auch die uralte Tracht, bis heute bewahrt. Wie früher, so ist es auch setzt verschieden vom übrigen Szöklervolke. Auffallend sind die vielen Kröpfe, daher ihnen die übrigen Szekler allerlei fromme Einfalt und Tölpelei aufmutzen, obgleich sie doch praktisch, ja verschlagen genug sind, um das Szeklerland durch eine Menge spitzfindiger Anekdoten zu amüsiren. Jedenfalls sind sie fleißige und wohlhabende Leutchen. Östlich von Szentegyhäzas-Olahfalu ist der Tolvajos-Paß mit dem Ursprünge des Gyrpübaches. Dort mag man die Landstraße nach dem Csiker Comitate verlassen und die Ocker- und Opalgrnbe an der Mündung des Baches in Augenschein nehmen. Etwa drei Viertelstunden unterhalb erhebt sich im Vargyasthale die malerische Felsgruppe Sölyomkö (Falkenstein), an deren Fuße das kohlensänrehältige Bad Kiruly-Fürdö liegt. Südwestlich von Olahsalu liegt in einem Seitenthale des Kleinen Homoröd, von schönem Fichtenwalde umhegt, das einfache, aber reizende Homoröder Bad. Aus dem Felsboden brechen reiche kohlensänrehältige Quellen hervor. Die hübschen Villen, zweck mäßig eingerichtete Badegebäude und das gute Gasthaus sichern dem schönen Punkte