515 durch vielfache Verheerung und Brände zum großen Theil verloren gegangen. Bei der Kathedrale sieht man einige Wohnhäuser von siebenbiirgischen Fürsten noch im ursprüng lichen Zustande, mit dicken Mauern und schweren Wölbungen, der Hof selbst aber ist durch Abtragungen und Znbauten gründlich umgestaltet. Der einstige fürstliche Palast ist jetzt Residenz des römisch-katholischen Bischofs von Siebenbürgen. In dem Baublock daneben, der jetzt als Artilleriekaserne dient, waren die verschiedenen Kanzleien der Die Detunata. Fürsten untergebracht. Weiterhin stand noch bis in die Siebziger-Jahre das Münzamt: an seiner Stelle stehen jetzt der königliche Gerichtshof und die Gefängnisse. Auch im nördlichen Theile der Burg steht noch ein großer Baublock aus der Fürstenzeit; er war einst die Kirche des Trinitarierordens und enthält jetzt die Sternwarte und eine berühmte alte Bibliothek, die vom Grafen Josef Batthyany, Bischof von Siebenbürgen und später von Gran, gegründet wurde. Sie ist besonders reich an alten Handschriften. Neben der Sternwarte befindet sich das römisch-katholischePriesterseminar, dann das römisch-katholische Gymnasium nebst Alumnat, wo jährlich an hundert arme Knaben aus ganz Siebenbürgen anständig verpflegt und erzogen werden. Die übrigen 33*