541 Jahre 1896: 21, im Jahre 1897: 18 Metercentner Gold produciert, deren Werth nach dem Durchschnitt von 1891—95 2,188.000 Gulden, im Jahre 1897 3,627.000 Gulden betrug. So fallen von der gesummten Goldproduction des Landes mehr als °/z auf das siebenbürgische Erzgebirge, und hievon wieder etwa die Hälfte auf das Unter-Albenser Comitat. Nehmen wir hiezu noch die anderweitigen, durch die Edelerzgesteine dieser Gegend repräsentirten Werthe, nach dem Maßstab des Jahres 1897, und zwar: Silber 128.000, Kupfer 17.000, Blei 53.000, Schwefel 8000, Eisenvitriol 3000, Schwefelkohlen stoff 78.000, Schwefelsäure 11.000, zusammen 298.000 Gulden, so kann man den jährlichen Bruttoertrag des Edelmetall-Bergbaues dieser Gegend mit rund 4 Mi llionen veranschlagen. Das Lsttnpader Lomitat. Daß alte Hunyader Comitat wurde bei der Neuordnung der Jurisdictionen durch einen Theil des aufgelösten Zaränder Comitats und den alten Brooser Stuhl zu dem jetzigen Hunyader Comitat, mit 6932'04 Quadratkilometer Flächeninhalt, abgerundet. Das frühere Hunyader Comitat faßte das Gelände des Maros und des Retyezätgebirges in sich; das neue Comitat grenzt im Norden an das Torda-Arauyoser und Unter-Albenser, im Osten an das Hermannstüdter Comitat, im Süden an Rumänien, im Westen an die Comitate Krassö-Szöreny und Arad. Diese politischen Grenzen fallen größtentheils mit den Gebirgen als natürlichen Grenzen zusammen. Im Norden ist es die 1480 Meter hohe Gaina, die, aus dem Bihargebirge zwischen die Flüsse Aranyos und Weißer Körös eindringend, die Grenze bis zum 1253 Meter hohen Vulkan absteckt. Von hier bis zum Maros bildet der Almas-Zalatnaer Grat des Erzgebirges die Grenze gegen das Unter- Albenser Comitat. Der Nagyäger Abschnitt des Erzgebirges wendet seine schön gegliederte Fronte dem Maros zu, von dessen linkem Ufer aus das 1380 Meter hohe waldige Gebirgsmassiv der Rußka-Pojana sich zwischen den Comitaten Hunyad und Krassö- Szöräny verbreitet. In der südwestlichen Ecke des Comitats erhebt sich das Retyezat- Gebirge und wendet seine Südseite einer gewaltigen Felsenbastei gleich Rumänien zu. Die Gebirgsgrnppe des Retyezät ist durch die 50 Kilometer lange, von tertiären Schichten ausgefüllte Mulde des Zsilthales von der viel niedrigeren rumänischen Grenzkette getrennt, über die ein vielbenützter Reitweg führt, indem er den 1624 Meter hohen Gipfel des Vulkan übersteigt. Der Retyezät erstreckt sich vom Strellfluß bis zum Tiefthal des Mühlbachs (Sebes), von diesem westlich folgen dann bis zum Bißtraer Vaskapu (Eisernes Thor) die Vursu Petrigebirge. Mit seiner steilen Nordseite erhebt sich der